Die Zeit verging wie im Flug bis zu Stellas Geburtstagsfeier wo ich von ihr bei allen Gästen als Mareks Freundin vorgestellt werden würde. Zumindest vermutete ich das. Sie hatte es sich in ihrem kleinen Schädel so eingeprägt und so blieb es auch. Sie war ja schon immer sehr eigensinnig. Hatte sie sich wahrscheinlich von ihrem Bruder abgeguckt.
Nach kurzem zögern betätigte ich endlich die Klingel. Ich war zu früh viel zu früh aber genau das war der Plan. Ich hatte vor Marek zu helfen. Schließlich blieb die ganze Vorbereitung an ihm alleine hängen. Es gab keine Person im Haus die es sonst hätte machen können und ich wagte zu glauben dass Stellas Ansprüche ziemlich hoch waren und sie ein einzelner schlecht erfühlen konnte. Kurz nach dem Läuten der Klingel wurde diese schwungvoll geöffnet und ein überraschter Gesichtsausdruck empfing mich. Die kleine Hüpfte freudig auf und ab und zerrte mich schon kurz darauf in ihr Zuhause. Mir blieb nicht viel Zeit meine Sachen auszuziehen und an die Garderobe zu hängen denn Stella tippte schon ungeduldig mit ihren Füßen auf dem Boden rum.
Völlig überdreht zog sie mich ins Wohnzimmer wo Marek von einem Haufen Luftballons umhüllt saß. Wie viel waren das bitte?
,,Guck mal Marek deine Freundin ist schon da!"
Erschrocken sah Marek auf mit so frühem Besuch hatte er wohl nicht gerechnet. War ja auch klar die Feier sollte erst in sechs Stunden anfangen und da plante man zu frühe Partygäste logischerweise nicht ein.
,,Was machst du denn schon hier?"
,,Ich wollte dir helfen sonst werden die Hälfte von Stellas Wünschen nicht erfüllt."
Schweigend nickte er was hätte er auch sonst machen sollen. Schließlich war das was ich gesagt hatte nur die Wahrheit. Noah hatte schließlich ausgeplaudert, dass Marek noch nichts für die Party seiner kleinen Schwester vorbereitet hatte und deshalb alles auf den letzten Metern erledigen musste. Typisch Marek. Es war in der Schulzeit auch schon so gewesen alles immer am letzten Tag erledigt.
Während Stella ihren Bruder weiter rum kommandierte von wegen er solle mehr rosane und pinke Luftballons aufblasen machte ich mich in der Küche an den Geburtstagskuchen denn den hatte Marek auch noch nicht in Angriff genommen.
***
Beschämt stand ich nun mit Stella an der Hand vor Lucy und Camille. Wie sie es schon vor einem Monat erzählt hatte wollte sie Lucy zeigen dass die Freundin ihres Bruders die Hübschere war. Dabei waren er und ich nicht mal zusammen aber das erklär erstmal einem kleinen Wesen dass sich das schon im Kopf festgesetzt hatte. Vor einem Monat hatte ich nicht gedacht gehabt dass sie es wirklich tun würde aber das hatte sich nun doch bewahrheitet und nun stand ich hier vor Camille die vor Schönheit nur so trotzte. Der wunderschön geformte Körper steckte in einem engen Kleid was ihre Figur sehr gut betonte. Zu meinem bedauern fand ich kein Gramm fett an ihrem Bauch und auch ihr Gesicht schien unter dem leichten Make up makellos zu sein. Ihre dunkelbraunen Haare glänzten wie Seide und auch sonst waren sie trotz ihrer Länge gepflegt. Ich bezweifelte sogar das sie sich diese atemberaubenden Locken extra gemacht hatte. Konnte ein Mensch wirklich solche Locken besitzen?
,,Hi, ich bin Camille."
Sie streckte mir ihre Hand entgegen welche ich verwundert ergriff. Seit wann machte unsere Generation das bitte?,,Maddie."
Ihre Augen glänzten wie Bernstein und ich hatte das Gefühl unter einem Minderwertigkeitskomplex zu leiden. Wie konnte man nur so aussehen?
Ich bekam nur nebenbei mit wie Lucy und Stella sich von uns entfernten und zu den anderen Kindern rüber gingen. Somit stand ich hier mit mir alleine und fühlte mich in meiner Jeans meinem weißen Oberteil und dem leicht geblümten Cardigan neben ihr wie keine Ahnung was. Dafür gab es einfach keine Worte.
,,Du bist also die Freundin von Marek. Ich habe schon viel von dir gehört. Lucy erzählt mir andauernd Dinge die sie von Stella über dich erfahren hat."
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Fight for Myself
Teen FictionFortsetzung von - Fight for Breath - Fight for Breath muss vor diesem Buch gelesen werden bevor man mit diesem beginnt. TEXTAUSSCHNITTE: ,,Man kann vieles behaupten aber wer garantiert dir, dass ich nicht gelogen habe." ,,Ich hatte geschworen dich n...