And I know that you'll cure everything

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Da habt ihr Style! 

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  Wie ein Haufen Elend starrte Stanley an seine Wand, die trotz der Tatsache, dass er nun älter ist, recht kindlich beklebt ist. Über seinem Bett hängt immer noch das „The Street Warrior" Poster. Die „Stan's Toys" Kiste diente, seitdem er alle seine Spielsachen weggeworfen hatte, als Alkoholbunker und auch das Poster von einem Footballspieler, dessen Namen er schon lange vergessen hatte hing dort. Nichts veränderte sich wirklich, außer dass das sonst so aufgeräumte Zimmer aussieht, als hätte der Chaosgeist höchstpersönlich sein Unwesen in diesem Raum getrieben. Ein Vibrieren rief Stan zurück ins Leben und er blickte zu seinem Nachttisch wo sein Handy lag. Zögernd streckte er sich und nahm sein Handy langsam in die Hand. Ein Wunder dass es noch geht, bei dem nahezu zerbrochenen Display. Er entsperrte sein Handy und wischte genervt über sein Display. So viele unnötige Nachrichten. Seit wann interessierte sich irgendjemand für ihn? Seufzten warf er sein Handy auf den Wäscheberg, der sich vor seinem Bett ansammelte und ließ sich wieder ins Bett fallen. ,,Was Kyle wohl gerade macht?", dachte Stan und spielte kurze Zeit mit dem Gedanken, bei Kyle aufzukreuzen, verwarf diesen Gedanken aber wieder. Er war sich so ziemlich sicher, dass er, Stan Marsh, die letzte Person war die Kyle jemals sehen wollen würde. Selbst wenn die Beiden die letzten Überlebenden einer Atomkriese oder einer Apokalypse wären, würde Kyle lieber alleine weiterleben, als mit Stan reden zu müssen. Dabei ist Kyle die einzige Person, die Stan wirklich braucht im Moment. Nach weiteren Stunden, die von Schlaflosigkeit geplagt waren, klingelte Stan's Wecker und er entschloss sich, nach einem Monat wieder in die Schule zu gehen. Mit schlürfenden Schritten lief er ins Badezimmer und starrte in den Spiegel. Es fühlte sich an, als würden seine eigenen eisig blauen Augen ihn durchbohren. Nachdem er die erfrischende Dusche, die er wirklich gebraucht hat, hinter sich hatte, ging er langsam die Treppen runter und hörte Sharon und Randy über irgendetwas Unwichtiges reden. Schweigend nahm er sich etwas zu Essen und setzte sich an den Tisch gegenüber seines Vaters, der sichtlich erstaunt war, seinen Sohn so früh am Morgen zu sehen. Randy setzte an um Etwas zu sagen, wurde jedoch von seiner Frau unterbrochen. ,,Guten Morgen mein Spatz, wie fühlst du dich?", Stan blickte sie an, bevor er sich entschied zu antworten. „Besser." Er sah wie seiner Mutter ein Lächeln ins Gesicht schoss und sie einen erfreuten Blick zu Randy warf, der ihr Lächeln nur erwiderte. „Und das heißt, dass es dir wieder so gut geht, dass du in die Schule gehen möchtest?", als Antwort bekam sie ein kurzes Nicken. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass Stan sich nun beeilen müsste um den Bus zu bekommen, doch dort wollte er nicht auf Cartman treffen. Also lieber langsam machen und lieber in die Schule laufen. Er nahm seine Jacke vom Kleiderständer und suchte vergeblich nach seinem Rucksack, gab die Suche jedoch auf.

Stan verabschiedete sich von seinen Eltern und ging zur Tür raus. >Tief einatmend bemerkte er, dass ihm die morgendliche Luft South Park's gefehlt hat. Rauch entrann seinem Mund und er steckte sein Gesicht mehr in den Kragen seiner Jacke und lief mit den Händen in den Jackentaschen gesteckt los in Richtung Schule. Eine vertraute Stimme rief seinem Namen, erst dachte er, dass dies Einbildung war, doch als er hörte wie sich Schritte näherten, drehte er sich um. Kenny rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. „Staaaan, wo warst du ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!", während er sich von Stan löste, der immer noch überfordert war, schob er seine Unterlippe nachvorne. „Ich möchte demnächst wenigstens wissen was los ist, wenn der wehrte Herr Marsh für einen Monat spurlos verschwindet. Cartman hat sich Sorgen um dich gemacht. Sogar Kyle.", als Stan Kyle's Namens hört schaute er Kenny ungläubig an. Es kann nicht sein, dass Kyle sich Sorgen um ihn machte.

,,Tut mir leid, Ken. Passiert nicht mehr wieder.", zufrieden lächelte Kenny und Stan erwiderte es. Wie konnte er nur vergessen, dass neben seinem Super besten Freund noch sein bester Freund Kenny existiert. Kenny wühlte in der Tasche seines Parkas herum. Es ist ein Wunder, dass er fast den gleichen Parka hat wie vor 7 Jahren trägt. Mit dem Rumgewühle lenkte er Stans volle Aufmerksamkeit auf sich und als er fündig wurde funkelten seine trüben blauen Augen Stan an. Er blieb vor Stan stehen, dieser stoppte auch und schaute ihn verwundert an. ,,Wollen Sie, ja genau Sie", er deutete grinsend auf Stan. „Sehen was sich in meiner Hand, die von dieser Jackentasche verdeckt wird, befindet?" „Ja, ja möchte ich." Als hätte Kenny diese Antwort nicht erwartet, tat er begeistert und zog seine Hand aus der Tasche und hielt den Gegenstand Stan entgegen. Dessen Augen weiteten sich nur und er schüttelte den Kopf. ,,Die ganze Show nur für eine Schachtel Zigaretten?", Kenny blickte auf den Gegenstand in seiner Hand und steckte diesen Schulterzuckend wieder in seine Jackentasche. ,,Ich dachte du hättest Interesse dran. Aber ich hab etwas was dich bestimmt interessieren wird.", Stan schob Kenny sanft zur Seite und lief weiter und schluckte, als er der Bushaltestelle näher kam. Kenny hatte ihn abgelenkt und nun muss er wohl oder übel an ihr vorbei. Kenny hastete wieder zu ihm und erzählte ihm irgendetwas von seinem Wochenende und wie Wendy versuchte, durch ihn an Informationen über Stan zu gelangen. Kenny betonte auch stark, dass er dies echt nicht nett von ihr findet, den besten Freund ihres Ex-Freundes ausfragen zu wollen und dass er niemals Wendy irgendwelche Informationen geben würde. Stans Herz beschleunigte sich als er die so vertraute grüne Mütze sah, die Kyle all die Jahre behalten hatte. Er wollte zu Kyle, ihn umarmen und alles erklären, so dass es wird wie damals. Kyle bemerkte die Schritte und drehte sich um, doch seine giftgrünen Augen schienen so, als würden sie durch Stan durch schauen. ,,Hey Kenny!", sagte er während er an Stan vorbei lief und ihm keinen Blick würdigte. Stans Körper erschauderte als er Kyles Stimme nach so langer Zeit wieder hörte. Er schaute Kyle hinterher und sah wie Kenny ihm einen Blick zu warf, der so viel bedeutete wie „Sorry, Dude." Cartman schlich sich an Stan an und mit einem trockenen „Hi", versuchte er dessen Aufmerksamkeit zu erlangen. Als die angesprochene Person sich umdrehte, sah er direkt in Cartman's Gesicht. Wie er ihn doch hasste. Er verstand bis heute nicht, weshalb Kyle sich mit dem Fettarsch Nazi rumtreibt, anstatt ihm die Möglichkeit zu geben, alles zu erklären. Stan hob nur seine Augenbraue hoch und Cartman grinste. ,,Tut mir wirklich leid, dass du deinen schwulen Judenfreund verloren hast Stan. Aber das ist deine Schuld." Gereizt erwiderte Stan „Ich weiß Fettarsch. Ich weiß es, okay?!", Cartman schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas wie „Chill mal, es ist nicht meine Schuld dass es keinen Sex mehr bei euch gibt."

Kenny und Kyle kamen wieder zu Cartman und diesmal spürte Stan den Blick von Kyle auf ihm während er an ihm vorbei lief. Stan schaute hoch und als sich ihre Augen trafen, schien die ganze Welt so, als würde sie sich in Slow-Mo drehen. Giftgrün traf auf Eisblau und er sah etwas in Kyle's Augen, was er nie gedacht hätte zu sehen. Er sah.. Trauer, Verrat und.. Schmerz? Stan hob seine Hand langsam und ergriff das Ende von Kyle seiner Jacke ließ diese aber los, da Cartman Kyle zu sich zog und der Blickkontakt löste sich und er sah nur wie Kyle zu Boden blickte und Cartman von sich wegstieß.

Ist das wirklich passiert? Das kann nicht die Realität sein, das ist nur ein Traum, den er hat während er seinen Kater ausschläft, richtig?

Der Bus kam nach einer gefühlten Ewigkeit in der Stan mit Schuldgefühlen geplagt, dem Klang von Kyle's Stimme lauschte, während Kenny nur genervt seine Augen verdrehte und seine angefangene Zigarette auf den Boden warf, als er den Bus sah.

South Park BoyxBoy /OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt