Die Wochen vergingen und mein Leben schweifte so dahin. Mein Tagesablauf war so gut wie immer der gleiche. Viel Abwechslung kam nicht vor. Ab und zu ging ich mit Tim und den Anderen was Essen oder ein bisschen was Trinken. Aber oft kam das nicht vor, da Tim und ich ja am meistens am nächsten Tag wieder arbeiten mussten und da bei den anderen gerade wieder Klausurenphase war.
Mein Leben hier in Köln hab ich mir irgendwie anders vorgestellt. Aber nach Beginn der Ausbildung bin ich in meine alten Verhaltensmuster von früher gefallen. Ich war wieder viel zu Hause und las oder zeichnete wieder viel.
Aber ich vermute, dass ich auch einfach unrealistische Vorstellungen von dem Leben hier hatte.
Eine Sache jedoch nagte schon etwas länger an mir. Und zwar meine Ausbildung. Zurzeit fühle ich mich so als ob ich dort fehl am Platz bin. Ich bewege mich nur noch auf der Stelle. Ich habe mich mit Tim da auch schon drüber unterhalten. Er versuchte mich aufzubauen und sprach mir gut zu, jedoch brachte es nicht viel.
Als es anfing schlimmer zu werden beschloss ich meine Eltern anzurufen und sie um Rat zu bitten.
Es war ein sehr langes Gespräch in dem mein Bruder Joshua auch noch dazukam. Alle drei beteuerten mir, dass es ganz normal ist mal einen Durchhänger zu haben und ich mich davon nicht unterkriegen lassen soll. Ich sei schließlich eine ehrgeizige Person. Ich sollte einfach die schwere Zeit durchhalten, sie würde auch vorbei gehen.
Und meine Eltern wie auch mein Bruder hatten Recht. Es wurde mittlerweile wieder besser. Existenzkrise erfolgreich verhindert.
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Ein paar Tage später schrieb Max in unseren Gruppenchat, dass er seine Klausuren bestanden hat. Wir alle gratulierten ihm und freuten uns für ihn, weil es nämlich hieß, dass er bald zu seinem Auslandssemester aufbrechen kann. Ob er es machen kann oder nicht hing nämlich von diesen Klausuren ab. Über die nächsten zwei Tage verteilt berichteten auch Klara, Lina und Marco, dass sie ebenfalls ihre Klausuren bestanden haben.
Um dass auch ordentlich zu feiern beschlossen wir heute Abend feiern zu gehen.
Nach einer schnellen Dusche und meinem Abendessen machte ich mich fertig. Schwarze lange Hose, eine weiße Bluse, Ledejacke und meine Lieblings High Heels. Das ganze rundete ich noch mit einer größeren Goldkette ab und meine Haare fielen in Beachwaves über meine Schultern.
Pünktlich um 20 Uhr verließ ich meine Wohnung. Unten angekommen schloss ich alle in eine Umarmung hackte mich bei Tim unter und wir begaben uns zu unserer Stammbar, in die wir immer gingen bevor wir in einen Club gehen.
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Es war mittlerweile 4 Uhr morgens, und in dem Club herrschte immer noch Hochbetrieb. Wir waren jedoch komplett am Arsch. Die ganze Zeit haben wir getanzt oder haben es uns in der Lounge bequem gemacht. Wenig Alkohol ist dazu auch nicht geflossen.
Wir befanden uns gerade auf dem Weg zur Garderobe um unsere Jacken abzuholen und dann nach Hause zu gehen. Ich spürte wie mein Bett nach mir rief, so müde war ich. Und der Alkohol zeigte nun auch mehr als deutlich seine Auswirkungen.
Ich wollte gerade wieder nach Lina's Hand greifen, da das irgendwie zur Gewohnheit geworden ist, damit wir uns in der Menge nicht verlieren, als mir jemand an den Hintern fasste. Aus Reflex drehte ich mich ruckartig um, packte ihn an der Schulter holte aus und boxte ihm direkt auf die Nase, was zur Folge hatte, dass der Typ zu Boden sank. Die anderen drehten sich zu mir um und sahen mich nur perplex an. Sie wollten schon zu Fragen ansetzten, jedoch unterbrach ich sie in dem ich stur an ihnen vorbei weiter lief.
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Story of one year
Teen FictionDas Leben läuft nicht immer so wie geplant. Schwierigkeiten kommen aus dem nichts und können das ganze Wesen verändern. Das lernt auch Kate Johnson nachdem sie nach Köln gezogen ist um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Wird sie mit den Schw...