So viel Liebe

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Aedan verbrachte die schönsten Tages seines Lebens auf der Erde. Fiore und ihre wild entschlossene Truppe Kriegerengel waren sofort losgestürmt und hatten nach Informationen gesucht. Aedan hatte sich mit der Ausrede, alleine suchen zu wollen, um sich besser konzetrien zu können, auf den weg zum Meer gemacht. Der Moment als er seine Füße ins warme Meer gehalten hatte, war der Moment als er begriff was er alles verpasst hatte in den vielen Jahren in der Engelakadmie. Er fühlte die Freiheit und die Lebenslust in ihm.

Nur schwerlich konnte er sich an seine Gefühle für die Engelakademie erinnern, doch er wusste das sie niemals diese geglichen haben. Er war stundenlang am Strand spazieren gewesen und hatte über sich und die Welt nachgedacht. Auch Maddie war bei seiner Grübelei nicht ausgeschlossen worden, das Geheimnis ihres Verschwindens hatte ein großes Loch in seinem Herzen hinterlassen. Während ihrer Tage in Miami, schliefen sie in einem Kloster am Stadtrand. Es war ein altes Steingebäude das auserhalb der Stadt angesiedelt war.

Es gab schöne Gärten und ein Obdachlosenheim. Sie schliefen alle zusammen in einem kleinen Zimmer mit zwei Betten. Es war nicht viel, doch ein Engel würde sie niemals über so etwas beschweren, doch hin und wieder würde Aedan seiner Schwerster schon gerne sagen, dass sie nicht so laut schnarchen sollte. Die Nonnen waren allesamt sehr freundlich und gewährten ihnen Zuflucht und Nahrung. Sie und ihre Freundlichkeit machten ihnen das Leben angenehmer.

"Hallo, Aedan. Gehst du wieder zum Strand?" Aedan sah auf und erkannte Magdalena. Sie war mit fünfzehn die jüngste Nonne des Ordnens und ein echtes Energiebündel. Sie fand ihn immer und verlangte auf viele Fragen eine Antwort. Aedan war so in gedanken gewesen, dass er sie nicht kommen gehört hatte. Nun setzte sie sich neben ihn an den Brunnen vor dem Kloster. Aedan lächelte über ihr Auftauchen, er fühlte sich mir ihr verbunden. Lächelnd spielte sie mit dem Wasser im Brunnen und sah ihn neugierig an.

"Ja. Möchtest du mitkommen?" Magdalena nickte und gemeinsam gingen sie los. Magdalena war Novizin daher war es ihr nicht gestattet eine vollkommen verhülende Robe zu tragen.

Ihr Haar leuchtete Honigfarben in der Morgensonne und ließ ihre braunen Augen strahlen. Sie war schön und klug, Aedan bewunderte sie für ihre offene Art.

"Warum gehst du immer alleine zum Strand? Was ist mit deinen Reisegefährten, warum kommen sie nicht mit?" Aedan strich seine Jeans glatt und sah zum Horizont. "Nur du weißt das ich immer zum Strand gehe. Ich habe es meiner Schwester und ihren Freunden nicht erzählt. Ich würde es begrüßen, wenn das unser kleines Geheimnis bleiben könnte. Was das andere angeht. Wir suchen hier jemanden, eine Freundin von uns. Aber ich hoffe, dass wir sie nicht sobald finden werden." Magdalena lachte.

"Dir gefällt es wohl hier. Das finde ich schön. Ich würde mich freuen wenn du noch länger bleiben könntest. Ohne dich wird es hier wohl sehr langweilig. Und keine Sorge ich verrate nichts. Im Geheimnisse hüten bin ich sehr gut." Aedan sah sie erstaunt an.

"Was für Geheimnisse hast du?" Sie lachte wieder und lief zum Wasser, ignorierte seine Frage vollkommen und doch sehr geschickt. Sie wusste, dass Wasser und der freie Himmel würden ihn zusätzlich ablenken. Freudig drehte sie sich im Kreis und genoss die Sonne auf ihrem Gesicht. Aedan lachte über ihre Fröhlichkeit und rannte ebenfalls zum Wasser. Magdalena erwartete ihn schon und spritze ihm Wasser ins Gesicht. Aedan zahlte es ihr mit gleicher Münze heim. Sie landeten lachend und nass im Sand und sahen einander an. Ihre Kleidung kümmerte sie dabei wenig. Sie hatten nur diese paar Sekunden der Freiheit, danach würden sie die strengen Regeln ihrer Orden wieder einholen.

"Also. Was sind nun deine Geheimnisse, Magdalena." Diese verzog das Gesicht und sah in den blauen Himmel. Beobachtete die Vögel, folgte ihrem Flug.

Hochzeit von Himmel und HölleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt