30. Wahrheit, Pflicht oder Vergnügen Pt 2

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"Würdest du etwas mit Jian anfangen?" "JIAN?! Nein! Niemals!", schreit er leicht panisch. "Ungjae und ich?! Wie soll das denn gehen?!", das Kopfkino von Ji scheint nicht gerade berauschend zu sein, wenn ich mir sein Gesicht so angucke.

"Jeup, schreie aus dem Fenster: "Mein Name ist Jeup und ich bin ein Esel."", bekommt der nächste seine Pflicht Aufgabe. "Kann ich nicht ein anderes Tier sein?" "Nope. Ein Esel!", wird der schlechte Versuch zu wechseln abgeblockt. Seufzend rappelt er sich auf und tut das, was er tut muss, nachdem ich ihm geholfen habe das Fenster zu öffnen: "MEIN NAME IST JEUP UND ICH BIN EIN ESEL!"

"So, da ich jetzt mal etwas unparteiisch sein will, sage ich jetzt, dass der nächste, auf den die Flasche zeigt, Vergnügen nehmen muss. 1.: Zeige der Gruppe ein wirklich peinliches Foto von dir. 2.: Rieche an den Achselhöhlen jeder Person im Raum. 3.: Kette dich für den Rest des Spiels an die Person rechts von dir."
Und sie dreht sich, dreht sich, dreht sich und dreht sich. Sie bleibt stehen und deutet auf Jian und mich. Ungjae macht schon Freudensprünge, jedoch nimmt Taeho ihm schnell den Wind aus den Segeln: "Jian und Sang müssen sich zusammen ketten die zeigt auf unseren ungewollt ernannten Leader, nicht auf unsere Diva." Mit knirschenden Zähnen zieht der Jüngste ein paar silberner Handschellen heraus und macht sie uns um. "Vielen Dank würde ich mal sagen, oder?", lacht Jian und Jae ist kurz davor den Tisch um zuschmeißen, "Die Person, auf den die Flasche zeigt, muss seinem Gegenüber einen Knutschfleck verpassen."

Taeho und ich sehen uns tief in die Augen und schlucken leicht.
"Wieso hast du eigentlich gegenüber genommen, Ji?", fragt Jeje zweifelnd, da bereits vorhin eine riesige Flut Eifersucht auf uns niederprasselte. "Hä? Habe ich nicht gesagt die Person recht von sich?" "Nein." "Shit. In meinen Gedanken war es die Person rechts.", verzweifelt sieht er mich an, ehe er seinen Kopf auf das Holz schlägt. "Tja, du solltest an der Äußerung deiner Gedanken arbeiten.", Jae sieht irgendwie sehr schadenfroh aus.

"Ist das okay für dich, Sang?", Tae setzt sich vor mich und legt seinen Oberkörper auf meinem ab, da ich nach hinten gelehnt bin und er anscheinend der Meinung ist mir unbedingt ein Mal am Hals hinterlassen zu müssen. Eine gefühlte halbe Stunde später entfernt er sich schließlich etwas von mir und sieht unsicher zu Jeup, der laut lacht: "Okay, wir üben das definitiv nochmal." Ich versuche zu sehen, ob da nun etwas ist oder nicht, doch Jian dreht meinen Kopf nach oben: "Da ist nur eine ganz leichte Rötung, Honey."

"D-Der, auf den die Flasche zeigt, muss sich die Fingernägel pink lackieren.", stottert Tae, dreht und versteckt sich außerhalb meines Blickfeldes. Als ich den Gesichtsausdruck von Jae sehe, muss ich mich wirklich extrem zusammen reißen nicht laut zu lachen: "Na, dann hole ich mal deine Pflichtaufgabe." Ich will aufstehen, falle jedoch nach hinten und auf Ji, falsch herum. Wütend starre ich mein Handgelenk an und dann mein Kissen, das mich von unten herauf anstarrt und anscheinend nicht so ganz weiß, wo er/es hingucken soll.
"Zieht euch bitte wann anders aus. Wenn wir nicht da sind oder in der Nähe. Ich denke nicht, dass ich Sangs Schreie wirklich hören will...", Jeje liegt mittlerweile vor Lachen unter dem Tisch. Grummelnd erhebe ich mich, trete Ji aus Versehen an den Kopf, ehe wir uns entknoten und aufstehen.
"Wieso sollte ich schreien?", frage ich skeptisch. "Als ob du ihn zum schreien bekommst, Sang. Du bist die Diva von uns und die liegt eigentlich meistens unten. Zumindest, wenn man den Ffs Glauben schenken kann.", klärt mich Jae auf, der seine Konkurrenz zumindest für diesen Moment begraben zu haben scheint.

"Unterschätzt mich nicht.", grinse ich triumphierend und alle sehen mich sprachlos an, als ich Ji hinter mir her zu dem Zimmer meiner Eltern zerre und den Nagellack raus suche.

"Sag mal, war das eben dein Ernst?" "Ja. Wenn du es mir nicht glaubst, dann freue dich doch darauf, wenn wir es ausprobieren. Vorausgesetzt du beweist dich gegenüber G.", ich halte das Gesuchte hoch und reiße die Tür auf. Die anderen drei purzeln hinein und Taeho beschwert sich lautstark darüber, dass ihm irgendwer der anderen beiden gerade in den Hintern kneift.
"Dachtet ihr, dass wir hier irgendwas machen?", fragt Jian und legt einen Arm um meine Hüfte, um mich vor sich zu ziehen, ehe er den Kopf senkt und an der Haut an meinem Hals saugt, hinein beißt und einen leicht blau-roten Knutschfleck hinterlässt. Genau da, wo Tae auch sein Glück versucht hatte. "Siehst du, Schatz, so macht man das!", Jeje deutet auf uns, ehe er mir den Nagellack abnimmt und die anderen beiden wieder in mein Zimmer schleift, "Lasst euch Zeit. Wir müssen Madam erst noch verschönern!"

"War das echt nötig?", frage ich lächelnd und drehe mich etwas zu ihm. "Ja, denn dich werde ich nicht wieder einfach so zu Ungjae zurück gehen lassen. Ich dachte, dass er was mit Minz hat, weil er sie letztens echt toll fand. Naja, aber da er dich auch noch versucht irgendwie zu erreichen, muss ich dich wohl oder übel kennzeichnen.", nuschelt er leise und dreht verlegen den Kopf weg.

"Schon gut. Hat mir ja irgendwie auch gefallen...", gestehe ich leise, ehe ich ihn vorsichtig auf die Brust küsse und dann gehe. Lachend stolpert er mir hinterher und streicht stolz über den dunklen Fleck. "Sag mal wie gut sind eigentlich meine Chancen, dass du dich für mich entscheidest?", er hält mich zurück, ehe ich die Tür öffnen kann. "Das sage ich dir nicht.", flüstere ich leise und ziehe ihn rein, damit wir nicht zu viel verpassen.

"Guckt mal! Sieht das nicht schei- schön aus?", ruft Ungjae und sieht hilfesuchend zwischen allen hin und her. "Ach ja, Nagellackentferner haben wir nicht mehr.", mische ich mich ein und sein Gesicht spiegelt sieben Tage Regenwetter wieder.

"Wie wäre es, wenn wir Schluss machen? Ich bin echt müde und würde gerne schlafen. Außerdem ist es schon um vier.", gähnt Taeho und begeistert pflichten ihm alle bei. Naja, außer dem Maknae: "Was?! Aber ich hatte noch so schöne böse Aufgaben für euch alle!" "Tja, Pech.", Ji zuckt mit den Schultern und schleift mich zum Bett. "Hat jemand den Schlüssel? Ich würde gerne mein Oberteil ausziehen...", fragend sehe ich Jae an, der sofort in seinen Taschen wühlt. "Shit. Ich weiß jetzt, was ich vergessen habe.", gesteht er kleinlaut. "Zum Glück ist das ein altes Shirt.", seufze ich. "Dann kannst du doch in dem schlafen. Reicht doch, wenn du die Hose ausziehst.", mein mitgefangener Klassenkamerad sieht mich aus großen Augen an und scheint wirklich stolz auf diese Idee zu sein. "Tja, dann wirst du dich hinhocken oder verbiegen müssen.", kontere ich.

"Ach, das macht dem nichts aus. Frag ihn doch, ob er dir gleich raus hilft?", bietet Jae an, der sich schon auf die Fensterbank fläzt. "Vergiss es.", schreie ich leicht. Beziehung hin oder her aber das geht zu weit, vor allem, wenn mich dabei auch noch alle anstarren!

"Jetzt komm schon. Zieh endlich die scheiß Hose aus. Ich will schlafen...", Ji lehnt sich von hinten auf mich und befindet sich schon im Halbschlaf. Zum Glück hat er seine Sachen schon soweit aus

Seufzend öffne ich meine Hose und versuche sie mit einer Hand über meine Beine zu streifen. Gefrustet fluche ich, weil es nicht so geht, wie ich will. Die anderen sehen mich belustigt an, bis Ji sich dazu erbarmt und mir doch noch hilft, ehe er das Licht ausmacht und sich mit mir in den Armen auf das Bett schmeißt. Sofort kuschelt er sich an mich.
"Nacht Leute.", lacht Tae, als Jeup ihn kitzelt, weil er seinen Freund von dem Sessel getreten hat. Als Antwort bekommt er jedoch nur schlaftrunkenes Gebrumme.

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