Leon Goretzka - WM Special IV

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Neues Kapiteeeeeeel 👋🏼  Also Leon im Bayerntrikot ist schon echt 🤮👎🏼👎🏼👎🏼
Aber hey, was soll man machen 🤷🏼‍♀️
***

Während Jule sich fertigmachte für das Mittagessen, rief ihre beste Freundin Hannah an. „Na Jules, was machst du so? Schon einen Fußballer flachgelegt?" fragte Hannah und prompt hustete Jule los. „Hannah! Ich bin hier zum Arbeiten!" ermahnte Jule sie böse, konnte sich ein grinsen aber nicht verkneifen.

„Ach komm schon. Irgendwer wird doch dabei sein!" erwiderte Hannah und Jule lachte los.

„Ok ok, ich muss aber gleich eben zum Mittagessen, lass uns später telefonieren, Süße" versprach Jule.

„Okay. Du verschweigst mir irgendwas! Heute Abend will ich es wissen!" erklärte Hannah und verabschiedete sich dann. Jule atmete durch, ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr allerdings, dass das Mittagessen in zwei Minuten begann, also schnappte sie sich schnell die Schlüsselkarte und lief runter, der Raum war bereits gut gefüllt, doch Julian winkte sie bereits zu sich.

Als sie fertig war mit dem Essen, sah sie Leon bereits an der Tür stehend auf sie warten, er ging schon mal vor und sie hinterher. Warum sie so versuchten das zu verstecken wusste sie selbst nicht sicher.

„Wie geht's dir?" fragte Jule und Leon zuckte mit den Schultern.

„Geht so... keine Ahnung. Maria war gestern hier und sie... ach Jule... irgendwie ist das nicht so das Wahre. Und das obwohl wir noch nicht einmal in München sind. Wir hatten einen riesigen Streit, so mit anschreien und was weiß ich nicht. Aber da war nicht einmal mehr Enttäuschung, alles was ich dachte war, dass sie bloß nicht mit nach München kommen soll..." Jule sog scharf die Luft ein. Das war hart. Irgendwie tat es ihr leid, und das Mädchen – seine Freundin – tat ihr ebenfalls leid.

„Hast du mal überlegt, was ist, wenn sie einfach überfordert ist mit der Situation? Mit deinem Leben, wie es sich so entwickelt?" fragte sie ihn ehrlich und er blickte sie lange an, obwohl sie absichtlich in die Ferne blickte.

„Ja hab ich, aber was soll ich machen? Ich liebe das hier, den Fußball, dieses Leben, das ist alles für mich. Wenn sie das so überhaupt nicht leiden kann und damit nicht einmal so sehr umgehen kann, dass sie es toleriert, dann hat das mit uns einfach keine Zukunft. Weil zehn Jahre werde ich das hoffentlich noch so machen können" betonte er und Jule schluckte. Sie verstand ihn, denn ihr Leben hätte ähnlich aussehen können und sollen.

„Liebst du sie?" fragte Jule und als sie sah, wie er sie anblickte, da wünschte sie sich, sie hätte das nie laut ausgesprochen. Wie er sie anblickte, ließ unweigerlich ein Gefühl von Unwohlsein aufkommen, einerseits stand ihr diese Frage vermutlich nicht zu, zu stellen. Andererseits – und das war viel schlimmer – war da noch immer das alles unausgesprochene aus ihrer Pubertät. Die Berührungen. Der Kuss. Und das ganze Gefühlschaos vor allem, was sie zu der Frage brachte: hatte sie ihn geliebt? Hatte er sie geliebt?

„Du musst nur drüber nachdenken, meine ich. Also du schuldest mir keine Antwort darauf. Solltest dir nur klar werden" verhaspelte sie sich und Leons Blick lag noch immer fest auf ihr.

„Wenn ich dich so ansehe... nein. Nein, ich liebe sie nicht. Ich weiß nichtmal, ob ich es je getan habe." Zuckte er mit den Schultern und schnürte Jule nur mit diesen Worten die Luft zum Atmen ab.

„Ich... ich muss noch meine Mama anrufen. Ich sollte zurück" sprach sie schnell und ehe er antworten konnte, hatte sie auf der Ferse kehrt gemacht und eilte zurück zum Hotel. Obgleich Leon ziemlich verwirrt zurückgelassen wurde, sie musste weg. Schmiss sich auf ihr Bett und biss in das Kissen. Dann rief sie Hannah an „Hi, Jule, was gibt es?" fragte diese direkt, als sie den Anruf annahm.

„Ich... ich werde hier wahnsinnig." Sagte sie und Hannah riss die Augen auf.

„Was ist denn los?!" fragte sie schockiert.

„Leon. Leon ist los. Nach verdammten 6 Jahren sehe ich ihn wieder, stolpere im Flugzeug natürlich direkt in seine Arme. Dann fragt er, ob wir uns unterhalten können und... und redet über früher und darüber, dass wir uns nah gestanden hätten. Gestern dann, war hier Besuch erlaubt, steige ich aus dem Fahrstuhl und sehe ihn mit seiner Freundin. Braunhaarig, recht klein, aber wunderschön – ich konnte sie nicht hassen. Will abends zurück auf mein Zimmer und höre einen heftigen Streit, bis mir bewusst wird, dass es ausgerechnet die beiden sind. Und eben... da unterhalten wir uns. Er sagt, dass es nicht läuft und er das Gefühl hat sie würde ihn nicht unterstützen und sonst was. Und ich Idiot frage ihn, ob er sie liebt. Er hat mich angesehen Hannah... ich dachte er raubt mir den Atem, ich könnte nicht mehr atmen. Er macht mich wahnsinnig, seine Anwesenheit und seine Blicke bringen mich innerlich um. Dabei hatte ich mir so vorgenommen ihn nicht wieder an mich heranzulassen. Doch stattdessen... stattdessen denke ich nur an ihn und frage mich auch noch, ob ich ihn damals geliebt habe" erklärte Jule die Kurzversion und schlug dann demonstrativ die Hand vor ihre Augen.

„DER Leon?" fragte Hannah nur und auf Jules bestätigendes Nicken lachte Hannah nur los.

„Wow, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Klar, warst du damals verliebt in ihn, und anscheinend hat er noch immer dieselbe Wirkung auf dich. Die einzige Frage ist doch, wie es ihm geht? Wenn er dich schon ansieht und sagt, dass er seine Freundin – oder nun eben Ex – nicht liebt, dann-" Jule unterbrach ihre beste Freundin mit einem panischen und viel zu hohen „Nein!" Hannah hörte erschrocken auf zu reden.

„Sag das nicht! Bitte! Ich will nicht einmal darüber nachdenken, das sollte gar keine Option sein. Ich weiß, dass es nie funktionieren könnte. Und er weiß es wohl auch." Hannah schnaubte.

„Jule. Wer sagt das? Wer sagt, dass es nicht funktionieren könnte? Er? Wohl kaum. Das bist doch nur du. Klar tut eure gemeinsame Vergangenheit weh. Aber wie du über ihn erzählst und was du fühlst, kann das nicht deine Angst besiegen?"

Am liebsten hätte Jule Hannah im Handy gegen die Wand geschmissen, denn das Schlimme an Hannah war, dass sie sie besser kannte als sie sich selbst. Und sie hatte immer Recht.

„Selbst wenn es so wäre, wie es ihm geht ist immer noch ganz was anderes. Ich werde einfach abwarten. Jetzt müssen wir erstmal weiterkommen. Ich muss gleich wieder los Hanni. Danke. Bis nachher" verabschiedete Jule sich, Hannah wusste, dass Jule Gespräche sehr schnell beendete und so rief sie noch „Mach es ihm nicht so schwer, Süße" und Jule verdrehte die Augen.

One Shots - Fußballer ?⚽️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt