Leon Goretzka - Verlassen in MUC 9

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Für euch. Für Julia & Leon. Für mich: der letzte Teil.
Irgendwas positives muss es ja geben 😖🥴🤦🏼‍♀️
****

Und da stand sie nun, mit Steffen aus der Firma im Restaurant. Leon saß schon mit irgendeiner Brünetten am Tisch. Sie musste wirklich tief atmen um sich zu beruhigen.
„Das ist Steffen, wir arbeiten zusammen" stellte Julia ihn vor und bemerkte direkt Marius irritierten Gesichtsausdruck. Sie begrüßte ihre Eltern, gab Marius sein Geschenk, begrüßte auch Leon und Melissa, wie er sie vorstellte. Und Konrad, Leons Vater, der quasi mit zur Familie gehörte. Felix und Marie waren so wie meistens die letzten. Und damit war die Runde vollständig. Leon und Melissa saßen ihr schräg gegenüber.
Sie spürte immer wieder, wie Leons Blick von ihr zu Steffen schweifte und wieder zurück. Marie neben ihr verdrehte die Augen.
„Also Melli, was machst du denn so? Habt ihr euch in München kennengelernt?" fragte Marie und Julia trat ihr unterm Tisch auf den Fuß. Leons Lippen presste er so fest zusammen, dass sie nur noch ein schmaler Strich waren.
Sie erzählte und erzählte, dabei interessierte es wirklich niemanden. Stattdessen hatte Julia einen Blick von Leon aufgefangen und betreten wieder zur Seite geschaut.
Irgendwann gingen Marie und sie zum Klo „Das war die dümmste die Idee die ich je hatte, oder?" fragte Julia und warf ihren Kopf verzweifelt nach hinten.
„Ja. Ich meine, Steffen? Im Ernst? Und Melli? Ihr schaut die ganze Zeit nur einander an. Das ist fürchterlich." lachte Marie um dem Ganzen etwas die Ernsthaftigkeit zu nehmen.

Sie waren endlich auf der Party und zumindest waren ihre Eltern nicht mehr dabei. Julia stand gerade mit ihrem Weinglas neben Steffen, Felix, Marie und Tim. Leon und Melli kamen auch dazu. Thema war Fußball, Felix hätte morgen Abend ein Heimspiel und sie diskutierten irgendwas. „Seid ihr alle so fussballverrückt?" fragte Steffen in die Runde und Julia ließ ein scheinheiliges Lachen verlauten, während Leon ihn fast mit seinen Blicken erdolchte.

„Können wir reden?" vernahm Julia Leons raue Stimme an ihrem Ohr und nickte. Sie entschuldigte sich kurz in der Runde.
„Hm?" fragte sie, als sie draußen vor der Location waren und etwas weiter weggingen von all den anderen Leuten. Leon machte sie wahnsinnig, den ganzen Abend über schon.
„Wie gehts dir, Julia?" fragte Leon und bescherte ihr allein mit dem aussprechen ihres Namen eine Gänsehaut.
„Ganz gut und selbst?" lächelte sie vorsichtig und Leon nickte bloß.
„Du siehst gut aus heute" sagte er mit einem gequälten Lächeln und es zerriss Julia innerlich.
„Danke. Du übrigens auch" sagte sie leise. Leon lachte kurz bitter.
„Das ist lächerlich..." sagte er bitter und verzweifelt und strich sich durch seine Haare. Julia blieb still und sah ihn an.
„Ich weiß" flüsterte sie in die Nacht und entlockte Leon einen überraschten Blick.
„Wir sollten hier nicht stehen" stellte er fest und Julia nickte. Trotzdem blieben sie dort.
„Julia? Ich kann das nicht mehr" platzte es da plötzlich aus Leon raus und er knetete seine Hände, blickte sie an und wartete, dass sie ihn auch ansah.
„Ich werde wahnsinnig, wenn du da neben diesem Steffen sitzt. Ich weiß, worüber wir gesprochen haben, und ich weiß dass es total falsch ist. Aber ich will dich. Ich kann und ich will dich nicht vergessen oder das verdrängen. Du hast an Silvester gesagt, dass du nicht geplant hattest, dass ich mich nach Zuhause anfühle. Und mir geht es genau so. Deine Stimme zu hören gibt mir Halt und wirft mich gleichzeitig aus der Bahn. Und ich weiß nicht, ob das funktioniert... aber ich wäre jederzeit bereit es mit dir zu versuchen" sagte Leon und Julia stand dort wortlos. Ihr Kopf war leer, ihr Herz schwer und pochte wie wild. Ein paar Sekunden standen sie ganz still voreinander, ehe sie ganz vorsichtig nickte. Als müsse sie sich selbst erstmal bestätigen und ermutigen zu reagieren.
„Wie jetzt?" fragte Leon sichtlich verwirrt und sah sie direkt an.
„Wenn es ginge, würde ich das vergessen. Das hätte ich schon längst, glaubs mir! Aber das geht nicht. Also schätze ich, wir sollten dem eine Chance geben, oder?" fragte sie unsicher und wurde von Leon an ihn gezogen. Sofort stellte sich wieder das Gefühl ein, was sie vermisst hatte.
Dann lächelte er sie unsicher an, ehe er sie küsste. Und wie er sie küsste. Julia wusste nicht mehr wie ihr geschah. Seine Hände hielten ihre Taille so fest, als habe er Angst sie könne es sich doch noch anders überlegen. Und ihre Arme waren fest um seine Schultern geschlungen.
Fasziniert voneinander und dem was zwischen ihnen war sahen sie sich an.
„Julia... du bist der Wahnsinn" flüsterte Leon mitten in die Nacht und brachte sie zum strahlen, sie liess sich gegen seine Brust fallen und klammerte ihre Arme um seinen Bauch.
„Du auch, Leon" flüsterte sie gegen seine Lippen und küsste ihn wieder. So standen sie dort, alles um sie herum ausgeblendet.
„Eeeendlich" vernahm Julia ein seufzen von ihrer besten Freundin, sie löste sich aus Leons Armen und blickte direkt in drei Augenpaare. Da stand Marie mit einem riesigen Grinsen im Gesicht, Marius der völlig entsetzt zwischen Leon und Julia hin und herblickte und Felix der immer wieder entgeistert zu ihnen und Marie schaute.
„Marius?" fragte Leon vorsichtig und Julia zog sich noch etwas an ihn.
„Es tut mir leid, dass ich dir das nicht gesagt habe. Ich wusste einfach nicht wie. Und du kannst mir glauben, dass ich es versucht habe zu verhindern..." erklärte Leon und machte dann eine Pause um die richtigen Worte zu finden.
„Ohne scheiss, es ist echt seltsam. Aber ihr seid die wohl wichtigsten Menschen in meinem Leben, alles was ich will, ist dass ihr glücklich seid. Also seid ihr es besser!" lachte Marius und Julia konnte spüren, wie Leons Stein auf dem Herzen in tausend Teile zersprang.
„Leon. Alter. Du bist der schlechteste beste Freund den ich kenne. Und du die allerschlechteste Freundin, Marie! Wie kann es sein, dass Marie es weiß aber ich nicht" empörte er sich und brachte alle vier zu einem lauten Lachen.

Leon legte seinen Arm um Julia und zog sie überglücklich an seine Seite. Nie wieder würde er sie loslassen. Sie war all den Stress wert gewesen und würde es auch immer bleiben.

*Happy Ending*

One Shots - Fußballer ?⚽️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt