Kapitel 12

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Der nächste Tag beginnt ausnahmsweise mal nicht damit, dass ich verschlafe und mich dann im Eiltempo fertig mache, zum Bus sprinte und die Hälfte daheim liegen lasse. Ich wache sogar noch vier Minuten bevor mein Wecker überhaupt auf die Idee käme zu klingeln auf und nutze die Zeit um schnell zu duschen und mich anzuziehen und sogar frühstücken ist heute mit drin. Hammer.
Ich laufe gut gelaunt zur Bushaltestelle und komme ohne irgendwelche besonderen Vorkommnisse in der Schule an. Was ist denn heute los?
Die ersten sechs Stunden bis zur Mittagspause arbeite ich hochmotiviert im Unterricht mit und mein Arm beginnt schon so langsam vom Melden zu schmerzen.
In der Mittagspause bestellen meine Freundinnen und ich uns Pizza und setzen uns damit auf die Bänke vor der Sporthalle.
Ich kann mich endlich aussprechen und die Zwei verstehen mich und versprechen mir zu helfen - und ich solle das auch zulassen...
So weit, so gut.
Alles ist perfekt heute.
Sogar das Wetter: Die Sonne scheint uns es sind angenehme 25 Grad.
Aber irgendwie werde ich dieses komische Gefühl nicht los, dass heute noch irgendwas passieren wird. Denn seit wann läuft denn bei mir bitte alles glatt!?
Nachdem wir alle unsere Pizzen verdrückt haben, laufen wir zum Naturwissenschaftentrakt und ich bereite mich seelisch und moralisch auf die nächsten zwei Stunden Biologie vor - ich hasse dieses Fach. Also nicht das Fach an sich, aber dieser Lehrer macht mich noch fertig! Aber egal. Heute kann mir nichts die Laune verderben und sogar die Doppelstunde Bio macht heute Spaß. Allmählich schiebe ich das komische Gefühl beiseite und genieße einfach den Tag. Nach der Schule rede ich noch etwas mit Shari und Cara und mache mich dann zu Fuß auf den Heimweg, denn nach der neunten fährt kein Bus. Scheiß Linienbus!
Aber so kann ich wenigstens am Maisfeld entlangspazieren und die Sonne aufsaugen.
Ich mache noch einen kleinen Umweg vorbei an den Pferdekoppeln und komme gegen halb fünf daheim an.
Ich erledige die wenigen Hausaufgaben, die ich noch von gestern auf habe und packe meine Tasche für morgen.
Genau als ich fertig bin und überlege, ob ich mein neues Buch anfangen zu lesen soll, vibriert mein Handy.
Cara.
Hey. Hast du schon die HAs für morgen fertig?🤔
Ja...🤷🏼‍♀️
Super! Willst du vielleicht vorbei kommen?♥️
Gerne! Ich lauf gleich los.😊👍
Oki. Bg😙
Ich laufe los und freue mich schon riesig mal wieder Zeit mit meiner besten Freundin zu verbringen. Ich bin so in glücklich und in meinen Gedanken schon bei ihr daheim, dass ich gar nicht merke wie mich jemand verfolgt.
Doch als diese große Person mit schwarzem Hoodie, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, der ich vorher nicht so viel Beachtung geschenkt hatte, nach dreimaligem willkürlichen Abbiegen immer noch hinter mir her läuft, werde ich doch nervös. Ich beeile mich zu Cara zu kommen.
Meine Hände beginnen zu zittern und mein Herz schlägt immer schneller.
Scheiße!
Was mach ich denn jetzt?!
Und wo bin ich eigentlich?
Ich schaue mich hektisch um und versuche mich neu zu orientieren.
Verdammt!!

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