Bring es endlich zu Ende

296 14 3
                                    

Ein tiefes Grollen ertönt in der Ferne. Donner. Auf den Donner folgt nach einigen Sekunden ein Blitz. Durch das Licht des Blitzes werden zwei Gestalten sichtbar, ein Mann und eine Frau. Der Mann ist komplett schwarz gekleidet, er verschwindet beinahe in der Dunkelheit. Die Frau ist ganz in grau gekleidet. Sie kniet im Staub vor dem Mann. Der Schweiß läuft ihr übers Gesicht und sie zittert. Aus einer Wunde an ihrer Taille tritt Blut aus. Der Mann richtet sein Lichtschwert auf sie, die Waffe eines Mörders. ,,Bring es endlich zu Ende."flüstert die junge Frau. Der Schwarzhaarige schaut der jungen Frau genau in die Augen. Das lebenslustige Funkeln ist erloschen. Es hat das Feld für Schmerz und Trauer geräumt. Er legt den Finger auf den Knopf seines Lichtschwertes und drückt ihn leicht herunter. Die rote Klinge schießt aber noch nicht heraus. ,,Jetzt mach schon, Ben."sagt die Jedi leicht ungeduldig. ,,Mein Leben ist nichts wert." Die junge Jedi schließt die Augen. Ben betrachtet sie eine Sekunde und nimmt dann den Finger vom Knopf. ,,Ich kann nicht, Rey." Rey öffnet ihre Augen wieder. ,,Wie, du kannst nicht?" Ben kniet sich vor Rey. ,,Ich kann nicht noch jemanden töten, der mir etwas bedeutet." Rey's Augen weiten sich. ,,Aber..." Ben lässt sie nicht ausreden, indem er ihr bedeutet, leise zu sein. Seine rechte Hand legt er auf ihre Taille. Genau auf die Wunde. Sein schwarzer Handschuh saugt sich mit Blut voll. ,,Du blutest ja."stellt Ben fest. Er reißt ein Stück von seinem Mantel ab und presst es auf ihre Wunde. ,,Versuch aufzustehen."sagt er. Rey richtet sich langsam und zeitgleich mit Ben auf. Die junge Jedi hat Mühe sich auf den Beinen zu halten. Der Schwarzhaarige hebt sie hoch wie eine Prinzessin, eine Hand an ihrem Rücken, eine in ihren Kniekehlen. Sie lehnt ihren Kopf an seine Schulter, presst sich das Stück Mantel jetzt selbst auf ihre Wunde. Ben haucht ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Das Gewitter verzieht sich, der Himmel klart auf und die Sterne funkeln. Begleitet vom Licht des Mondes läuft der gefallene Jedi mit der Schrottsammlerin auf dem Arm zu einem Gebäude in der Ferne. Sie verschwinden als feine Silhouette in der Dunkelheit. Nur noch das Blut auf dem Boden weist darauf hin, dass die beiden gerade noch hier waren.

So, ein neuer Oneshot. Ich hoffe, er gefällt euch. Ich habe jetzt seit Mittwoch wieder Schule. Diesen Oneshot habe ich in Reli gestern geschrieben, wir hatten einen Vertretungslehrer. Heute habe ich den Oneshot dann in der Arbeitsstunde fertig geschrieben.
Liebe Grüße,
eure Kim ❤

Mein Geschichten-BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt