T W E N T Y | Plötzliche Unterbrechung

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„Lex“, lachend schubse ich ihn von mir herunter.

Er rollt sich grinsend neben mich hin. „Kein Grund so gewalttätig zu werden“, sagt er schmollend.

Nachdem wir mit meinen Eltern gegessen haben sind wir in mein Zimmer gegangen, außerdem schläft Lex hier.

„Ich bin halt gerne gewalttätig“, raune ich ihm zu.

„Ohooo.“, Er stubst mir in die Seite. „Da ist jemand wohl sehr sadistisch.“

Ich strecke ihm die Zunge heraus und lehne mich an ihn. „Ich muss mit dir noch über was reden.“, Ich schaue ihn liebevoll an.

„Und über was?“, Er nimmt eine Haarsträhne von mir und zieht sie zwischen seinen Fingern.

„Elif“, sofort versteinert sich sein Gesichtsausdruck.

„Ich will nicht über sie reden“, erklärt er gefährlich leise.

Ich seufze laut auf. „Bitte, Lex. Dieses Thema ist mir sehr wichtig“, antworte ich Ernst.

„Warum? Sie hat dich verarscht? Ich verstehe das nicht.“, Er schüttelt mit seinem Kopf, bevor er sich hinsetzt und sich am Kopfanfang meines Bettes anlehnt.

„Wir kennen uns seit Jahren, dass vergeht nicht so einfach nach einer Aktion. Klar, habe ich mich für dich entschieden, aber trotzdem vermisse ich sie“, äußere ich mich klar aus.

Er schaut mich verwirrt an und runzelt dabei mit seiner Stirn. „Okay.“

„Ich möchte mit ihr nochmal über alles reden.“

Er schüttelt mit seinen Kopf. „Sie sollte ankommen, denn sie hat dich vor die Wahl gestellt - nicht du“, da hat er Recht.

„Aber was wenn sie nicht ankommt?“, murmel ich leise vor mich hin und schaue auf meine zusammen gefaltenen Händen.

„Dann hat sie dich nicht verdient.“, Er zieht mich zu sich, so das ich nun auf seinen Schoss sitze.

„Vielleicht aber -“, Er legt seinen Zeigefinger auf meine Lippen.

„Lass uns das Thema verschieben, noch kann alles passieren.“, Er grinst leicht.

Ich muss grinsen und presse sanft meine Lippen auf seine, die den Kuss sofort erwidern. Leicht verlangend unfasse ich seinen Hinterkopf und drücke mich noch mehr an ihm.

Stöhnend wandern seine Lippen an meinen Hals, weshalb ich meinen Kopf nach hinten lehne und auch mir entfährt ein Stöhnen.

„ALTER SEID IHR EKELHAFT!“, kreischt plötzlich meine Schwester los.

Sofort hört Lex auf mein Hals zu liebkosen und schaut zur Tür, auch mein Kopf wandert zur Tür. „Kannst du nicht klopfen?“, fragt Lex grinsend nach.

Ich haue ihm auf die Schulter und merke wie sehr meine Wangen brennen vor Scham. „Halsey, wieso klopfst du nicht?“, frage ich dann etwas höflicher nach und hoffe gleichzeitig das meine Eltern nicht's gehört haben, denn das wäre sehr fatal.

„Boah, Ich habe doch geklopft und das Fünfmal, was kann ich dafür dass du zu sehr beschäftigt bist mit deinen Freund“, giftet sie mich sauer an und verschränkt dabei ihre Arme ineinander.

Meine Schwester ist eine Liga für sich mit ihren 14 Jahren, dazu scheint sie die Phase zu haben jeden anzumeckern der bloß falsch guckt. Sie hat braune Haare und dieselben blauen Augen wie Papa, diese sind nämlich hell. Sie trägt ihren Games of Thrones Hoodie und die passende Hose dazu. Ach und ihre pinken Wollsocken. Sehr süß.

„Was willst du denn?“, frage ich jetzt leicht gereizt nach.

„Ich wollte eigentlich - ach vergiss es“, fauchend will sie sich abwenden.

„Halsey!“, genervt atme ich tief ein und aus. „Jetzt sag schon, wenn du schon hereingeplatzt bist.“

„Ich habe geklopft“, verteidigt sie sich.

„Wir sprechen uns wieder, wenn du deinen Freund mit nach Hause bringst“, grummel ich und schaue zu Lex, der die Situation schmunzelnd beobachtet.

„Ich wollte fragen ob ich deinen Nagellackentferner benutzen darf.“, Sie deutet auf meine Fensterbank wo der ganze Kram drauf steht.

Ich nicke schnell und atme erleichtert auf, als sie aus mein Zimmer verschwindet. „Nächstes Mal schließen wir ab“, kommentiert Lex lachend die Situation.

„Ein nächstes Mal wird es nicht geben“, antworte ich scharf und setze mich neben ihn hin.

Er schmollt leicht, weshalb ich ihm einen Kuss auf die Wange drücken. „Lass uns ein Film gucken.“

Genug Drama für heute.

††
N: Lesenacht beginnt, Freunde.

· Was haltet ihr von Halsey?

I hate youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt