FOURTY - ONE | Erwachen

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2 Wochen später

Müde wache ich auf und schaue zu Lex, auf den ich halb liege. Mein Kopf ist auf sein Bauch und meine Hände liegen auf seiner Brust. Alexander schläft auf den Boden, auf einer Matratze sowie Cody.

Wir haben den ganzen Abend gezockt und Pizza gegessen.

Ich schaue meinen Freund an und löse mich langsam aus unsere Position, da ich noch etwas zu klären habe. Das Problem nennt sich Elif.

Murrend zieht mich Lex wieder zu sich und öffnet seine Augen. Hellgrüne Augen schauen mich verschlafen an. „Haust du gerade ab?", fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen nach.

„Das würde ich niemals tun, mein Lieber.", entgegne ich scheinheilig und schenke ihm ein breites Lächeln.

Er lacht stumm. „Wohin willst du?"

„Ich muss mich mit Elif treffen.", antworte ich ehrlich, denn Lex weiß schon über alles Bescheid. Wir haben darüber geredet.

Und er meinte sogar ich sollte mich mit ihr Vertragen. Hauptsache ich bin glücklich, sagte er.

„Dann beeil dich, Baby.", murmelt er und küsst sanft meine Stirn, bevor er meine Handgelenke los lässt.

Ich zwinkere ihm zu und stehe schnell auf, um ins Badezimmer zu laufen. Dort habe ich auch meine Sachen stehen, damit ich mich auch direkt umziehen kann statt unnötig in Lex's Schrank herumzuwühlen.

Schnell ziehe ich mich um, sowie Zähne putzen und waschen.

„Guten morgen.", begrüßt mich Laurel fröhlich, die schon mit Harry frühstückt.

Ich setze mich zu denen, da ich noch etwas Zeit habe. „Guten morgen.", antworte ich glücklich.

Ja, ich bin glücklich. Erstaunlicherweise kann ich das sagen, denn meine Noten sind besser, alle Probleme sind gelöst - außer Elif - und jedem gehts gut - außer Conrad, der zurzeit jedes Mal fast heult wenn er mich sieht - wie kann man nicht glücklich sein?

„Schlafen die Jungs noch?", fragt mich Harry und schaut von seiner Zeitung auf.

Ich nicke. „Die haben die halbe Nacht durchgezockt.", erkläre ich.

Ich bin nämlich irgendwann eingeschlafen und als ich aufgewacht bin .. nun Lex hat sich um mich gekümmert.

„Dann werde ich die wohl erst in einer Stunde wecken.", seufzt Laurel und reicht mir ein Brötchen rüber. „Übrigens, Haileey, danke das du für unsere Jungs immer da bist."

„Gerne.", und das meine ich ernst.

• • • •

„Hey.", Schüchtern schaut mich meine ehemalige beste Freundin an.

Es ist mittlerweile schon ziemlich kalt geworden.

„Hay.", wir haben uns vor der Eisdiele getroffen und schauen bedrückt vor uns hin.

„Und?", fragt Elif dann plötzlich nach.

„Hm?", ich schaue auf.

Sie sieht gut aus. Sie trägt eine schwarze Hose und einen braunen Mantel, ihre Haare sind offen und ist dezent geschminkt. Ich habe mitbekommen, dass Elif mit dem Neuen zusammen gekommen ist, dessen Name ich vergessen habe. Liza hat wohl angefangen Therapie zu machen, dass hatte sie mir geschrieben.

„Ich bin glücklich, weißt du?", fange ich an und seufze leise auf.

„Verstehe.", murmelt sie, doch das wird sie nicht verstehen.

„Ich habe mich eine zeitlang gehasst, weißt du? Wegen allem, also wegen Lex und Dir. Meine Probleme wurden immer mehr.", erzähle ich ihr. „Ich habe immer so viel getan für dich, weil ich dich lieb habe. Du bist ein Teil meines Lebens."

Aufmerksam schaut sie mich durch ihren braunen Augen an.

„Ich bin furchtbar neidisch auf dich gewesen, weil du so toll bist.", Beichte ich ihr mein dunkelstes Geheimnis.

„Ich doch auch!", gibt Elif schmunzelnd zu.

Wir müssen kurz lachen. „Und dann kam das mit Lex und ich fing an ihn zu hassen.", sage ich. „Doch kann man das wirklich hassen nennen? Ich glaube durch Lex habe ich angefangen mich selbst zu Verstehen. Deswegen hasse ich ihn noch ein bisschen, weil er einfach so perfekt ist so wie du es auch bist, für mich.", ich unterdrücke mir ein paar Tränen.

„Das heißt natürlich du bist und bleibst meine beste Freundin und klar verzeihe ich dir."

Strahlend schaut sie mich an und umarmt mich, was ich zugeben erwidere. „Ach Haileey!", sagt sie dann.

HAILEEY VERDAMMT!

I hate youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt