I didn't know I loved you / Lumbar Ff [Abgeschlossen]

14.Kapitel

Der Unterricht zog sich wie Kaugummi.
Hin und wieder blickte ich zu Ambar, doch die schaute immer nur gerade aus zu Senior Garcia, der uns gerade erklärte, was wir für das Fotoprojekt tun müssen.
“Also das Thema für dieses Projekt ist das Stadtleben“, sagte er und schrieb den Begriff an die Tafel.
“Ich habe euch bereits in zweier Teams gesteckt“.
Gespannt horchte mit wem ich in einem Team war.
Am liebsten würde ich mit Simon machen, doch er wurde als erster aufgerufen und musste mit Jazmin zusammen machen.
“Delfi und Gaston“, fuhr Senior Garcia fort.
“Nico und Yam“.
“Jim und Ramiro“.
“Und zu guter letzt Luna und Ambar“.
Ich schreckte hoch.
Ich musste mich wohl verhört haben.
Ambar hob die Hand.
“Ja, Ambar“.
Senior Garcia zeigte auf sie.
“Kann ich nicht lieber mit jemand anderem in einem Team sein“, sagte sie ohne mich nur einmal anzuschauen.
Es verletzte mich, dass sie mich so mied.
“Tut mir leid, Ambar, du weißt doch das das nicht geht“.
Wütend verschrenkte Ambar ihre Arme und schaute kurz zu mir.
Ich wusste nicht, was ich in dem Moment machen sollte, weshalb ich einfach zurück schaute.

*Ambar Sicht
Wie konnte es Senior Garcia wagen mich mit Luna in ein Team zu stecken.
Sie wäre die letzte gewesen, mit der ich in einem Team arbeiten wollte.
Nach dem Unterricht stürmte ich sofort aus dem Klassenzimmer Richtung Roller.
“Hey, warte doch mal“, rief eine Stimme, von der ich genau wusste, wem sie gehörte.
Ich lief schneller und ohne mich umzudrehen rief ich:“Lass mich einfach in Ruhe, Luna“.
“Nein“.
Luna stellte sich mir in den Weg.
“Was soll das?“
Ich blieb stehen.
Luna strich sich eine lockere Haarsträhne hinters Ohr.
“So kann das nicht weitergehen, Ambar“.
“Matteo und ich haben uns getrennt“.
Was?
Sie und Matteo hatten sich getrennt.
“Das ändert aber nichts daran, dass du ihn trotzdem noch liebst“, entgegnete ich.
“Verdammt, Ambar“.
“Wie oft soll ich es denn noch sagen, ich liebe nur dich“.
Sie nahm meine Hand und diesmal lies ich es zu.
Sanft strich sie mit ihrem Daumen über meine Handfläche.
So sehr ich Luna liebte, so sehr wusste ich, dass es falsch war ein Mädchen zu lieben.
Was würde nur meine Patentante sagen oder meine Freunde.
Nein ich konnte das nicht tun.
“Tut mit leid, Luna“, sagte ich und lies ihre Hand los und lief an ihr vorbei.