Kapitel 1

690 36 7
                                    

Wieder und wieder, immer derselbe Traum. Konnte sich mein Unterbewusstsein sich nicht mal etwas Neues überlegen? Naja obwohl jedes Mal immer neue Details hinzukamen, aber egal wie oft ich den Traum hatte und egal wie viele Details dazu kamen. Das einzige was ich von dem ganzen Traum noch vor meinem inneren Auge sehen konnte war, das Lächeln. Es war wirklich das einzige was ich noch bildlich vom Traum im Kopf hatte. Klar ich wusste was im Traum passierte, aber wirklich erinnern kann ich mich nur an das lächeln.

Als ich auf die Uhr neben meinem Bett blickte und 18:39 mich an blinkte fuhr ich erschrocken hoch. Okay das ist selbst für meine Verhältnisse, ein bisschen zu spät zum Aufstehen. Naja kann man jetzt auch nichts mehr dran ändern, ich quälte mich also aus dem Bett und machte mich einsatzbereit. Ich weiß zwar nicht wofür, ich meine ich könnte eigentlich in ein paar Stunden wieder schlafen gehen können. Aber ich hatte keinen Bock den ganzen Tag nur im Bett rum zu liegen.

Als ich nun am Küchentisch saß, überlegte ich was ich machen könnte. Ich spielte mit meinen blonden Haaren die mir glatt bis unter die Schultern fielen und entschloss mich nach draußen zu gehen und einen Spaziergang zu machen. Ja ja ich das hört sich total alte Damenhaft an, aber erschlagt mich doch, nur weil ich außergewöhnliche Hobbies hab. Frische Luft tut gut! Ich stand auf und ging zum Spiegel um mein Aussehen noch mal zu checken. Hey nur, weil es draußen dunkel ist heißt das noch nicht gleich, dass ich aussehen muss wie sonst was. Im Spiegel sah alles gut aus. Meine grell grünen Augen sahen auch ohne Schminke gut aus, ein Glück denn ich bin Viel zu faul um mich zu Schminken und das dann auch wieder ab zu machen. Ich meine ich bin eigentlich sowieso nicht so jemand der sich viel schminkt Mascara und Lippenstift reicht, ich weiß noch nicht mal wie ich mit all dem anderen Zeug umgehen muss.

Draußen war es wie gesagt schon dunkel, aber die Luft war schön erfrischend. Ich liebe einfach kühle Nacht Luft, weswegen ich im Winter auch Stunden lang mit einer Riesen Kuscheldecke vor dem am geöffneten Fenster sitzen kann um mir dort die Sterne anzuschauen.

Ich schlenderte nun schon seit mindestens einer Stunde herum. Naja was soll ich auch zu hause. Ich hatte mein Abi und half in einem kleinen Café aus mir eine kleine Wohnung zu kaufen. Doch die Besitzer des Cafés sind momentan im Urlaub deshalb habe ich auch ein paar freie Tage. Mein Vater ist auf Geschäftsreise und da es seit meinem 5. Lebensjahr nur noch uns zwei gibt, kann es manchmal schon sehr langweilig werden, wenn man sich nicht umbringen an jeden freien Tag mit Freunden treffen wollte. Ich entschloss mich nach Hause zu gehen, immerhin war es schon spät und ich hatte immer noch nichts gegessen.

Auf einmal sah ich einen jungen Mann vor mir, er lag auf Pflastersteinen. Zehn Meter weiter befand sich ein Waldstück die Straßen waren leergefegt. Er blutete schrecklich um ihn herum hatte sich eine große Blutlache gebildet.

Ich erschauderte. Das vorhin war eine Vision. Das mit den Visionen kann ich beizeiten erklären. Auf jeden Fall kannte ich den Platz an dem er lag. Zum Glück war das auch nicht so weit entfernt. Ich lief so schnell ich konnte zu dem Platz, ich wusste einfach das die Vision heute eintreten würde.

Ich war nun kurz vor der Stelle, die ich in der Vision gesehen hatte. Ich rannte schneller und was ich dort sah werde ich mein Lebtag nicht vergessen.

Nie vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt