That's All (Sunrise Avenue FF)

Let's try to write it

Die folgenden zwei Wochen nach diesem Abend waren unglaublich. Wir hatten eine Menge Spaß, haben viel gelacht und ich war immer wieder erstaunt darüber wie gut Samu doch mit Zala klar kam. Jedes Mal wenn ich die beiden zusammen beobachte konnte schlug mein Herz automatisch etwas schneller. Meine Gefühle für diesen Finnen wurden einfach von Tag zu Tag stärker. Heute Morgen hatte Samu mir den Vorschlag gemacht einmal zusammen shoppen zu gehen. Begeistert hatte ich zugesagt, ohne zu wissen auf was ich mich da einlassen würde. Samu zog mich regelrecht hinter sich her in den ersten Laden. Ihn zwischen den ganzen Klamotten zu beobachten war irgendwie faszinierend. Begeistert nahm er sich immer wieder ein Teil, drehte sich ab und zu zu mir um, um meine Meinung zu erfahren und legte sich das Teil dann über den Arm. Das ganze ging aber so schnell, dass ich fast nicht mitbekam wie er mich dann in die erste Kabine zog. Die Klamotten warf er auf den dort stehenden kleinen Hocker und drückte mich ruckartig gegen die Wand. Ich wollte meinen Mund öffnen um etwas zu sagen, wurde aber fast sofort daran gehindert. Samu hatte seine Lippen stürmisch auf meine gepresst und glitt mit seiner Hand unter mein Oberteil. Diese Berührung lies mich leicht aufstöhnen. Und ich bekam eine Gänsehaut. „Samu...“, mit ganzer Überwindung drückte ich ein wenige von mir weg. Samu sah mich fragend an. „Doch nicht hier.“ Meine Stimme klang etwas atemlos und auch meine Atmung ging schneller als normal.

Beleidigt machte er einen Schmollmund und fing dann an zu grinsen. Im nächsten Moment zog er sich sein Shirt aus. Ich musste schlucken und konnte nicht anders als ihn erst ein bisschen anzustarren. Samu kam gerade wieder, mit einem verschwörerischen Grinsen, auf mich zu, doch ich schüttelte nur lachend den Kopf. „Jetzt probier doch erst mal die ganzen Shirts an.“ Dann begann ein nerviges hin und her. Der Herr konnte sich einfach nicht entscheiden, schließlich würden ihm alle richtig gut gefallen. Eine geschlagene Stunde später verließen wir dann das Geschäft und Samu zog mich sofort in das nächste Geschäft, diesmal aber ein Schuhladen. Die Augen des Finnen suchten den ganzen Laden Chucks ab. Als er sie dann endlich fand freute er sich wie ein kleines Kind. Noch nie hatte ich einen Mann, wohlgemerkt einen erwachsenen Mann so begeistert Schuhe kaufen sehen.Letztendlich verließen wir den Laden dann mit einem neuen Paar Schuhe für ihn. Erleichtert atmete ich durch. „Sind wir jetzt endlich fertig?“ Samu sah mich an und nahm meine Hand, drückte diese leicht. „Noch nicht Beauty. Jetzt müssen wir noch was für dich kaufen.“ Augen verdrehend seufzte ich. „Aber ich hab doch genug.“ Schon wieder halb am gehen meinte er dann nach: „Kein aber.“

Kurze Zeit Später stand ich dann auch schon vor der nächsten Kabine und konnte Samu nur schwer davon abhalten mit hinein zu kommen. Auf dem Weg hierhin hielte er immer wieder ein Teil nach dem anderen hoch, bis er dann ein Kleid fand, was auf der Rückseite einen Reißverschluss von oben bis komplett unten hatte. Das sollte ich dann anprobieren. Eigentlich gefiel es mir schon ganz gut, aber er hatte nicht einmal, wahrscheinlich vor Eile, nach meiner Meinung gefragt. Also stimmte ich nur murrend zu. Dann musste ich zu allem Übel auch noch feststellen, dass ich das Kleid alleine nicht zu bekam. Verlegen zog ich den Vorhang ein wenig zur Seite und steckte meinen Kopf hindurch. „Samu? Kannst du mir vielleicht helfen? Ich krieg das Kleid alleine doch nicht zu...“ Er sah grinsend auf, sprang auf, schob mich in die Kabine und kniete sich hinter mich. Sein Gesicht war jetzt genau auf der Höhe meines Pos. Ich konnte mir schon denken, wie sehr er sich gerade zusammen reißen musste. Ein kleines Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Dann fing er endlich an den Reißverschluss hoch zu ziehen und das extrem langsam. Dabei streifte er immer wieder wie zufällig meine Haut und bei mir kribbelte es mit jeder weiteren Berührung mehr. Schließlich stand er auf und war dann ganz dicht hinter mir. In mein Ohr hauchte er: „Ready. Dreh dich um.“ Ich dreht mich und wir traten aus der Kabine um das Kleid genauer betrachten zu können. „Wow... das müssen wir unbedingt kaufen, Beauty.“ Ach ich war begeistert. Ich zog Samu an mich gab ihm einen kurzen Kuss, meinte anschließend: „Ok... und danke.“ Er schlang seine Arme noch etwas fester um mich. „For you immer.“

Kurze Zeit später saß mir dann in einem kleinen Café. Samu war nach dem Kleid endlich der Meinung gewesen, dass wir genug eingekauft hätten. Jetzt lag sei Blick die ganze Zeit auf mir und das machte mich irgendwie nervös. Plötzlich nahm er meine Hand und zog sie vor seine Lippen. Er drückte mehrere Küsse auf sie. Als ich ihm dann in die Augen sah konnte ich sehen. Dass dort Tränen schimmerten. „Ich werde dich so sehr vermissen Robin.“ Ich senkte meine Augen und auch bei mir bildeten sich Tränen. Plötzlich hatte ich so einen Kloß in meinem Hals. „Warum bleibst du nicht einfach in Finnland und ziehst bei mir ein?“ Ich sah ihn überrascht an und konnte in seinen Augen ein Fünkchen Hoffnung sehen. Bevor ich sprach räusperte ich mich kurz. „Ich weiß nicht. Wir sind doch erst ein paar Monate zusammen...“ Konnte ich das? Was wäre wenn alles schief gehen würde und wir uns eventuell trennen? Oder wäre jetzt 'ja' zu sagen die richtige Entscheidung? Meine Gedanken überschlugen sich und ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Lass es uns versuchen Robin... Please.“ Er sah mir in die Augen, hielt mich fast mit seinen gefangen. Jetzt musste ich auch an meine Tochter denken. Zala würde es hier besser gehen. Denke ich zumindest. Meine Lippen öffneten sich, doch es kam kein Ton aus meinem Mund. Stattdessen zog ich jetzt seine Hand, welche immer noch meine umschlossen hatte zu meinem Mund, drückte einen federleichten Kuss auf sie und murmelte schwach: „Ok, versuchen wir es.“