That's All (Sunrise Avenue FF)

Until you come back

,,Samuuuuu." Genervt schnaufte ich aus. Wo war dieser Finne bloß wenn man ihn mal brauchte. Er wusste doch genau, dass wir gleich los wollten. Das war so wichtig heute. ,,Jaaaa?", bekam ich endlich eine Antwort,  anscheinend aus dem Kinderzimmer. Dort fand ich ihn dann auch. Auf dem Boden sitzend und mit Zala spielend. Auf meine Lippen huschte ein Lächeln. Mir wurde jeden Tag aufs neue gezeigt, dass er garantiert ein guter Papa werden würde. Da war ich mir sicher. ,,Willst du auch mitspielen Mama?" Meine Tochter sah mich fragend an. ,,Aber klar doch." Langsam setzte ich mich neben die beiden und sah nach einer Weile zu meinem Verlobten. ,,Wir müssen gleich los Schatz." Er sah mich verwundert an. ,,Wohin denn?" Ich konnte nur den Kopf schütteln. Waren eigentlich alle Männer so vergesslich? ,,Na Zala zu Eve bringen und dann zum Arzt wegen dem ersten Ultarschnall." Seine wirklich schlaue Reaktion darauf war ein einfaches 'oh'. Wenig später fuhren wir los und setzten Zala bei Eve ab. Danach ging es los zur Arztpraxis. Wie ich bemerkte, sah Samu etwas nachdenklich aus. Ob er genauso nervös war wie ich? ,, Bist du auch so nervös Samu?" Er lächelte schwach und nickte. ,,Ja schließlich sehen wir gleich das aller erste Mal unser Baby."

Dort angekommen stiegen wir uns und ich nahm sofort Samus Hand, drückte sie aufmunternd bevor wir nach drinnen gingen. Im Arztzimmer saß ich dann auf so einer Liege und Samu hielt die ganze Zeit über meine Hand. Als der Arzt anfing dieses Gel für den Ultraschall auf meinem Bauch zu verteilen zuckte ich kurz zusammen, denn es War ganz schön kühl. Bevor er dann das Ultraschallgerät an machte sah er Samu und mich nochmal fragend an. ,,Sind die beide bereit?" Kurz sahen wir in die Augen des anderen und nickten dann einstimmig. Mein Herz pochte unaufhörlich gegen meine Brust und als der Arzt dann das Gerät einschaltete konnte ich auch spüren wie nervös Samu war.  Unsere Blicke klebten förmlich am Bildschirm. Dann hielt der Arzt seinen Finger auf den Schirm. ,,Sehen sie? Hier ist ihr Baby." Ich verschränkte meine Finger nich mehr mit Samus. Es war noch so winzig klein.Fast nicht vorstellbar, dass daraus bald ein kleiner Mensch wurde. ,,Nach der Grose des Kindes zu urteilen würde ich sagen, sie sind schon ca. im Ende dritten, Anfang vierten Monat schwanger." Gerührt aber auch verwundert starrte ich weiter wie gebannt auf den Bildschrim. Das ich das Ganze erst so spät gemerkt hatte wunderte mich schon ein klein Wenig.

Plötzlich verpasste mir der Arzt einen riesigen Schrecken. ,,Oh." Dieses 'oh' klang verwundert und ich glaube auch überrascht. Ein Blick zu Samu ließ mich sehen,  dass auch er geschockt war. ,,Was ist denn los?" Seine Hand schloss sich fester um meine. Ich strich mit meinem Daumen beruhigen über seinen Handrücken, naja versuchte es zumindest. Der Arzt lächelte beruhigend. ,, Beruhigen sie solch Herr Haber. Mit ihren Kindern ist alles in Ordnung, aber ich denke ich habe etwas überraschende Neuigkeiten für sie beide." Verwirrt sah ich ihn an. Hatte er gerade Kinder gesagt? Sollte ich etwa mehr als ein Baby in meinem Bauch haben? Auch Samu blickte den Arzt verwundert kam. Da von uns beiden kein Wort kam, sprach dieser einfach lächelnd weiter: ,,Schauen sie hier ist ihr Baby… aber wenn ich hier rüber fahre…" Er deutete auf eine weitere Stelle. Mein Herz schlug ungesund schnell. ,,Dann ist hier noch ein Baby." Mein Herz machte einen kleinen Satz. ,,Das heißt... das heißt... wir kriegen Zwillinge?" Der Arzt nickte und bestätigte damit meine Frage. Langsam ließ ich meinen Blick zu Samu gleiten und flüsterte: ,,Was meinst du?" Er sah mich an und strich sich aufkommende Tränen aus den Augen. ,,Das ist wundervoll." Sanft legten sich unsere Lippen für einen Moment aufeinander,  dann strich er mir über die Wange. ,,Bald sind wir eine richtige Familie Robin."

Samus Sicht:

Zwillinge. Ich konnte es nicht fassen. Ich wurde Papa und dann gleich von zwei Kindern. Dieses Gefühl,  diese Freude war einfach überwältigend. Wir erkundigten uns noch wann wir die Geschlechter der Kinder erfahren könnten und saßen gut Einen Monat später, also als Robin im fünften Monat schwanger war wieder beim Arzt. Inzwischen hatte sie schon so einen niedlichen kleinen Baby Bauch und man konnte auch schon die Tritte der Babys spüren. Es war jedes Mal ein volkommen überwältigendes Gefühl. Unruhig rutschte oh auf meinem Stuhl hin und her. Der Arzt sollte ich damit der Sprache raus rücken. Verdammt, ich wollte das jetzt sofort wissen. ,,Jetzt sagen sie schon was die beiden werden Doc." Robin neben mir kicherte leicht, anscheinend über mich und mein Verhalten. Trotzdem War ich mir sicher, dass sie mindestens genauso aufgeregt War wie ich auch wenn sie äußerlich vollkommen ruhig wirkte, schließlich erfuhr man das Geschlecht nur einmal. Dann sprach der Arzt endlich.  ,,Also ich kann sie beide nur Beglückwünschen, denn so wie es aussieht bekommen sie einen Jungen und ein Mädchen." Meine Augen wurde groß, die Freude und auch Überwältigung waren mir denkenden ich denken kenntlich anzusehen. ,,Echt jetzt? Das ist ja super oder Schatz?" Meine Stimme überschlug sich fast. Robin machte leicht, auch ihr sah man die Freude an. Es war einfach unglaublich, dass wir dann bald eine kleine Robin und auch einen kleinen Samu hatten. Das werden bestimmt die zwei süßesten Kinder auf der ganzen Welt. ,,Ja, aber jetzt komm mal wieder runter Liebling." Ich beugte mich leicht zu ihr rüber, sah in ihre wunderschönen Augen. ,,Ich liebe dich… Nein... ich liebe euch drei." Dann legte ich unsere Lippen aufeinander. Robins folgende Worte ließen mein Herz höher schlagen. ,,Und wir lieben dich auch."

Während der Fahrt nach Hause einigten wir uns dann, das wir die Geschlechter der beiden bis zur Geburt für uns behalten wollten. Wenig später saßen wir dicht aneinander gekuschelt im Wohnzimmer und schauten irgendeine Komödie. Mein Blick lag allerdings mehr auf dieser wunderbaren Frau in meinen Armen und strich sanft über ihren Bauch, versuchte immer wieder einen Tritt von unseren kleinen mitzubekommen. Manchmal nahm sie meine Hand und legte sie dann an die richtige Stelle, machmal lag sie aber auch schon perfekt. Jedes mal musste ich leicht aufseufzen und fragte mich wie ich die Zeit bis zu Geburt überstehen sollte. Es dauerte einfach noch so unglaublich lange. ,,Wie sollen die Beiden denn heißem Robin?" Sie zuckte nur mit dem Schultern, setzte sich auf, sah mich dabei stetig an und strich sich durch die Haare. ,,Hast du denn ein paar Ideen?" Kurz dachte ich nach zog sie dann wieder in meinen Arm und flusterte: ,,Was hälst du von Virpi für unsere kleine Prinzessin?" She sah auf ihren Bauch murmelte immer wieder Virpi. Ich mochte diesen Namen. Er war irgendwie süß und kam aus Finnland, was mir sehr viel bedeutete. ,,Ok. Hört sich gut an." Und plötzlich lagen ihre Lippen auf meinen. Ich war etwas perplex,  hatte absolut sicht damit gerechnet, dass sie so schnell zustimmen würde. Sie löste sich und sah mich lächelnd an. ,,Und der Kleine? Was hältst du von Finn?" Mein Handy vibrierte. ,,Hmmmm." Ich nahm es in die Hand, hatte ihren Vorschlag nicht wirklich mitbekommen.

Eine SMS von Riku. ,,Riku…" Ich schaute wieder auf und sah in Robins verwirrtes  Gesicht. ,,Du willst unseren Sohn also Riku nennen?" Jetzt sah ich sie verwirrt an und lachte dann auf. ,,Nein, ich hab eben nur eine SMS von Riku bekommen." Ich lies mich nach hinten fallen. ,,Obwohl… warum eigentlich nicht?" Sie kuschelte sich neben mich. ,,Wie? Meinst du das jetzt Ernst Samu?" Ich strich ihr durch die Haare. ,,Ja… also irgendwie schon. Riku ist mein bester Freund. Er hat schon so viel für mich getan und war immer für mich da. Erinnerst du dich an unseren Streit?  Riku hat mich zu recht gewiesen. Ich verdanke ihm dass ich noch mit dir zusammen  bin. Ich verdanke ihm, dass ich nicht den größten Fehler meines Lebens begangen hab. Außerdem finde ich den Namen echt ganz schön und das wäre eine wunderbare Möglichkeit jetzt mal Danke zu sagen." Robin hatte Tränen in den Augen. ,,Ich… ich weiß gar nicht… was ich sagen soll Samu… ich… ok. Nennen wir ihn Riku." Jetzt auch ich Tränen in den Augen, zog sie in eine feste Umarmung und ganz ihr einen langen Kuss. ,,Danke Robin. Danke." Ich vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge und konnte meine Tränen inzwischen nicht mehr zurück halten. Robin strich mir beruhigend über meinen Kopf. Sanft löste ich mich von ihr, schob ihr Shirt vorsichtig hoch und hauchte einen Kuss auf ihren Bauch, murmelte Virpi, hauchte einen weitere Kuss auf ihren Bauch und murmelte Riku. Nach einem dritte  Kuss hauchte ich dann nich: ,,Hallo ihr zwei."