Again?

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Pov. Jana:

Schonwieder war ich in der Notaufnahme der Klinik am Südring. Wieder als Patientin. Franco ging direkt rein und holte eine Trage. Sie legten mich gemeinsam drauf und brachten mich direkt in den Schockraum. Zu meinem Glück hatte Frederik Dienst.

Fred: Hallo Jana. Was hast du denn gemacht?

I: Gute Frage. Ich hab Wunden an den Armen und die Jungs machen sich um mein Knie sorgen.

Fred: Warum?

I: Sie glauben, dass es wieder mehr angeschwollen ist.

Fred: Da schauen wir später. Erstmal zu deinen Armen. Ich habe von Franco erfahren, dass Phil deine Arme schon versorgt hat, aber sich nicht sicher ist, dass keine Glassplitter mehr drin sind. Ich würde Vorschlagen wir Röntgen deine Arme um festzustellen, ob da noch Splitter sind oder nicht. Danach Nähen wir die Wunden und schauen nach deinem Knie.

I: Gut machen wir so.

Schon wurde ich von Steffie und Linda in die Radiologie gebracht und kam direkt dran. Wenig später kam ich auch schon wieder in den Schockraum.

Fred: Also in deinem rechten Arm sind noch Splitter, die sind aber so tief, dass wir die hier gar nicht raus machen können. Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt dein Knie anschauen und dich danach in den OP bringen und deine Arme versorgen.

I: Ich kanns ja nicht ändern oder?

Fred: Nein. Sollen wir die Hose aufschneiden oder willst du sie ausziehen?

I: Die könnt ihr gerne aufschneiden.

Schon hatte Frederik eine Kleiderschere in der Hand und schnitt die Hose vom Knöchel her auf. Als er den Stoff von meinem Knie nahm, konnte man deutlich erkennen, dass er nicht zufrieden ist mit dem was er da sieht.

Fred: Jana hast du keine Schmerzen am Knie?

I: Naja ab und zu schon. Da hab ich halt dann Schmerzmittel genommen und gut wars.

Fred: Du bist doch Ärztin. Ist dir da nicht aufgefallen, dass die OP-Naht entzündet ist?

I: Ich hab den Verband seit der letzten Kontrolle vor 4 Tagen noch nicht abgemacht. Aber das wurde mir auch von deinem Kollegen gesagt. Ich sollte ja morgen wieder kommen für einen Verbandswechsel.

Fred: Und vor 4 Tagen war da nichts?

I: Da war gar nichts.

Fred: Ich will da jetzt gar nicht groß was machen. Du bist jetzt dann eh im OP und da soll eine Wundreinigung gemacht werden. Ist besser als wenn ich das jetzt hier mache.

I: Okay.

Und ab gings. Zu meiner Überraschung war Oliver mein Anästhesist.

O: Hey Jana. Ich hab schon gehört, dass du wieder da bist. Was machst du denn immer?

I: Du kennst mich ja mittlerweile. Tollpatschig wie sonst wer.

Nach einem kurzen Plausch versetzte mich Olli schon in das Land der Träume.

Traum:

"Florian, da bist du ja". Eine junge Frau stürmte auf Florian zu und fiel ihm um den Hals und hing direkt an seinen Lippen. Gemeinsam gingen sie die Treppe hinauf und hatten eindeutig Spaß.

Dann war kurze Zeit nichts. Einfach nur schwärze umgab mich. Ich merkte wie jemand an meinem Bett saß und meine Hand hielt, aber ich war noch zu schwach um meine Augen zu öffnen. Ich merkte, wie ich wieder müder wurde und schlief wieder ein.

Ich sah wieder Florian mit derselben Frau. Jetzt blickten sie auf die gleiche Stelle nieder. Dort lag ein Kind, wohl eher ein Baby. Florian nahm das Kind auf seine Arme und sprach mit ihm: "Hey Kleine. Wollen wir gemeinsam mit deiner Mami einen Spaziergang machen?". Er bewegte sich langsam die Treppe hinunter und legte das Mädchen in den Kinderwagen. Die Frau ging ihm hinterher und gemeinsam verließen sie das Haus.

Sie gingen ein Stück bis zu einem Park. Dort konnte man sehen, dass ein Picknick vorbereitet war. Florian ging zielstrebig darauf zu und setzte sich mit der Frau nieder. Lange blieb er nicht sitzen. Er kniete sich vor sie hin und zog eine kleine Schatulle heraus. Er begann zu sprechen, aber da verblasste das Bild.

Ich öffnete meine Augen und sah Julia neben meinem Bett und daneben noch ein Bett, in dem Jemand lag.

Ju: Hey Jana. Da bist du ja wieder. Wie geht es dir?

I: Naja. Ich bin noch ziemlich müde und mir tut mein Bein weh.

Ju: Ich hol schnell Frederik, damit er sich nochmal alles anschaut und dir etwas gegen die Schmerzen gibt.

Schon war sie bei der Tür draußen.

U: Hey Jana. Schön, dass du wach bist. Du hast wirklich lange geschlafen.

I: Hey Flo. Ich hab gerade gar nicht mitbekommen, dass du mit im Zimmer bist. Wieso meinst du, dass ich wirklich lange geschlafen habe?

Fl: Naja. Die Operation ist jetzt auch schon wieder 3 Tage her. Ich darf schon morgen nachhause.

I: Wow. Hat sich nicht so lange angefühlt.

Weiter kam ich gar nicht, da die Tür sich öffnete.

Fred: Hallo Jana. Ich hab von Julia gehört, dass dir dein Bein weh tut. Darf ich mir das anschauen und dürfen die Zwei dabei sein?

I: Du darfst gerne schauen und sie dürfen auch gerne bleiben.

Frederik legte die Decke zurück und löste die Verbände. Was ich sah lies mich zusammenzucken. Die Narbe war jetzt größer als zuvor, sah dafür aber besser aus.

Fred: Es sieht doch jetzt viel besser aus. Die Schmerzen kommen vom heilen. Da die Wunde ja davor stark entzündet war, kann es schon vorkommen, dass es jetzt mehr Schmerz als normal.

I: Es ist auch gar nicht so schlimm. Es ist nur unangenehm.

Fred: Ich gebe dir trotzdem was.

I: Bevor du wieder gehst möchte ich wissen, wie lange ich noch bleiben muss.

Fred: Ich lasse dich morgen gehen, wenn du entweder in der WG bist oder jeden Tag zweimal jemand zu dir kommt und nach dir schaut.

I: Da müssen wir erstmal mit den Leuten aus der WG reden.

Ju: Du weißt, dass ich aus der WG bin oder? Also ich schaue auf jeden Fall nach dir. Ich glaube aber, dass die Jungs dich nicht alleine lassen werden. Also kommst du mit zu uns und so kannst du morgen hier raus.

Fred: Dann ist das ja geklärt. Julia kommst du kurz mit, dann geb ich dir ein Medikament für Jana und du gibst es ihr dann.

Schon gingen die Beiden raus.

Fl: Also werden wir gemeinsam rumsitzen.

I: Ja ist doch eh viel besser als alleine sich zu langweilen.

Fl: Da hast du recht.

Schon kam Julia wieder rein und gab mir das Medikament.

Ju: Also ihr Zwei. Ich muss jetzt mal los. Ich werde später mit den Anderen aus der WG nochmal vorbeikommen.

Fl: Bis später Julia.

I: Tschau.

Schon waren wir zwei alleine.

Fl: Sei mir nicht böse, aber ich schlafe jetzt nochmal eine Runde. Wird in den nächsten Tagen sicher weniger werden.

I: Da wirst du wohl recht haben.

Ich wollte noch etwas sagen, aber da war er schon eingeschlafen. DA begann ich nochmal über meinen Traum nachzudenken.

Wer war diese Frau? Ich habe sie schonmal gesehen, aber ich weiß nicht mehr wann. Ich muss mir auch eingestehen, dass es sich komisch angefühlt, dass er der Frau einen Antrag gemacht hat. Irgendwie schmerzte es in meiner Brust. Da fiel mir auf, dass ich wirklich verliebt in ihn bin. Ich muss unbedingt mit ihm darüber reden. Nach einiger Zeit merkte ich, wie ich auch müde wurde und langsam einschlief.

Das Sckicksal ist nicht immer der VerräterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt