Die nächsten Tage

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In der Zeit auf er ITS passierte nicht wirklich viel. Mal war Julia, Franco oder Flo da. Auch meine Eltern kamen mich besuchen. Sonst kamen Olli und Frederik um nach mir zu sehen. Heute wurde ich endlich Entlassen und ich werde erfahren, wie lange ich noch Krankgeschrieben bin.

O: Hey Jana. Bereit nach Hause zu gehen?

I: Sowas von. Ich kann es nicht erwarten endlich hier weg zu kommen.

FS: Sind wir so schlimm?

I: Nein seid ihr nicht. Aber ich kann jetzt wieder in meinem Bett schlafen und wirklich gutes Essen zu mir nehmen.

O: Das kann ich verstehen. Krankenhausessen ist nicht gerade das Beste.

I: Da hast du so recht. Aber was ich wissen will: Frederik wie lange muss ich jetzt zuhause sitzen?

FS: Du bist aber ungeduldig. Nachdem dein Knie sehr gut verheilt ist bis jetzt würde ich sagen, dass du in 6 Wochen nochmal kommst und dann entscheiden wir, ob du direkt anfangen darfst oder wir lieber noch etwas warten.

I: Okay damit kann ich leben. Ist ja gar nicht so lang wie ich gedacht habe.

(Flo:F)

F: Hey Jana. Da Julia keine Zeit hat bin ich gekommen um dich abzuholen.

I: Hi Flo. Danke, dass du deine Zeit aufopferst.

F: Wie oft noch Jana. Ich mach das wirklich gerne und hätte Julia Zeit wäre ich trotzdem gekommen. Ich bin wegen dir da und nicht, weil jemand anderer keine Zeit hat.

I: Okay. Aber jetzt. Ich will hier endlich weg.

F: Ja dann komm. Ich nehme deine Sachen und geh schon mal vor, um das Auto vorzufahren.

I: Tschau Frederik. Tschau Olli. Wir sehen uns.

O; FS: Tschüss.

Kaum war ich aus der Klinik draußen, kam Flo auch schon mit seinem Auto. Ein Glück war es ein SUV, somit konnte ich problemlos einsteigen.

I: Danke nochmal, dass du hier bist.

F: Gar kein Thema. Willst du jetzt zu dir ins Haus oder zu uns in die WG. Heute wären auch mal die Anderen da. Also die Polizisten und die anderen von der Rettung, die in der WG wohnen.

I: Sei mir nicht böse, aber ich möchte jetzt erst einmal zu mir Heim. Vielleicht komm ich später ja noch rüber.

F: Also ich bring dich jetzt zu dir das passt. Der Punkt mit du gehst dann zu uns wird wohl nichts. Du sollst dich schonen und das heißt auch du läufst nicht unnötig rum. Wenn du Gesellschaft willst, rufts du einen von uns an und wir kommen zu dir. Okay?

I: Es ist doch nicht weit. Noch dazu habe ich von keinem von euch eine Telefonnummer.

F: Ach das können wir schnell ändern.

Als wir in meiner Auffahrt standen gab er mir noch bevor wir ausstiegen einen Zettel in die Hand, auf der seine Telefonnummer stand.

F: Jetzt kannst du anrufen.

Er half mir aus dem Auto und nahm dann meine Tasche aus dem Kofferraum.

F: Wo hast du denn den Schlüssel?

I: Warte den hab ich hier in der Jackentasche.

So reichte ich ihm den Schlüssel und er öffnete mir die Tür.

I: Danke. Könntest du die Tasche bitte dahinten in den Raum stellen? Das wäre wirklich nett.

F: Absolut kein Problem. Kann ich dir Sonst noch einen Gefallen tun?

I: Nein mir fällt nichts ein.

F: Gut. Dann geh ich mal rüber und scheu dich nicht mich anzurufen, wenn du etwas brauchst. Ich helfe dir wirklich gerne.

I: JA mach ich. Und noch einmal Dankeschön für die Unterstützung.

F: Kein Thema. Tschau.

I: Tschau.

Und schon war ich alleine. Als erstes ging ich in den Raum wo die Tasche jetzt steht und werfe die dreckige Wäsche direkt in die Waschmaschine und mach die an. Danach setzte ich mich wieder ins Wohnzimmer und schaue etwas fern, was aber auch gleich langweilig wird. Groß rausgehen kann ich auch nicht, denn das würden die aus der WG sofort sehen und mich gleich wieder ins Haus bringen, da sie ja meinen, dass ich mich schonen sollte.

Tja. Was mache ich jetzt. Lesen? Keine Lust. Fernsehen? Läuft nichts Gutes. Raus gehen? Auch keine gute Idee. Somit beschloss ich, dass ich ja mal meine Eltern anrufen könnte. Ich wählte ihre Nummer, aber es hob keiner ab. Also auch nichts.

Da mir so langweilig war, beschloss ich mir ein Taxi zu rufen und etwas in der Stadt shoppen zu gehen.

Als ich sah, wie das Taxi vor meinem Haus zum stehen kam nahm ich mir meine Tasche und meine Krücken und begab mich zum Taxi. Noch bevor ich eingestiegen bin, konnte ich sehen wie Flo und Franco vor der Tür stehen und mich kopfschüttelnd beobachteten. Tja, das kann mir jetzt erstmal egal sein, auch wenn ich wusste, dass sobald ich wieder da bin mir ein Vortrag darüber gehalten wird, was es bedeutet Ruhe zugeben.

Kaum waren wir in der Stadt setzte ich mich in Bewegung und schaute mir die Schaufenster an. Lange sah ich nichts was mir gefiel, bis zu diesem einen Geschäft, wo mir eigentlich alles sehr gut gefiel. Wie ich nun mal bin, habe ich mir jede Menge Sachen gekauft, aber nicht daran gedacht, dass ich so viel ja gar nicht tragen kann.

Mist. Vollbepackt schaffte ich es irgendwie zu dem Caffè gegenüber und lies mich da erstmal nieder. Jetzt musste ein Plan her, wie ich nachhause komme bzw. zu einem Taxi, da wir hier in einer Fußgängerzone sind. Lange konnte ich darüber gar nicht nachdenken, da ich von der Seite angesprochen wurde.

J: Hallo Jana. Bist du alleine hier?

I: Hey Julia. Ja bin ich. Wieso?

J: Weil du dich doch eigentlich schonen solltest und nicht am Tag deiner Entlassung eine Shoppingtour starten solltest.

I: Ich weiß. Aber mir war so langweilig und wusste nicht was ich sonst machen sollte.

J: Du hättest doch einfach zur WG können. Da wären heute so viele da, die hätten bestimmt etwas mit dir gemacht.

I: Ja ich weiß, dass das Klüger gewesen wäre, aber ich will euch nicht immer nerven.

J: Du nervst uns nicht und das solltest du auch schön langsam mal wissen. Wir wollen, dass es dir schnell wieder besser geht und wir dich als unsere Kollegin begrüßen dürfen.

I: Ich sehs ein. Dumme Idee von mir.

J: Gut. Und was machst du jetzt, wie kommst du nach Hause? Wäre ich geradeeben nicht im Dienst würde ich dich ja Heim bringen. Geht halt jetzt gerade ziemlich schlecht.

I: Ich bestell mir ein Taxi. SO bin ich ja auch hergekommen.

J: Da musst du aber ein ganzes Stück laufen. Und hergekommen bist du sicher ohne die ganzen Taschen oder?

I: Achso ja. Aber das Stück schaff ich schon irgendwie.

J: Nein. Warte kurz ich rufe Franco an der soll dich doch bitte abholen.

I: Neee. Den würde ich nicht fragen, der hat mich gemeinsam mit Flo gesehen wie ich zum Taxi bin und sie haben beide den Kopfgeschüttelt.

J: Dir ist aber klar das früher oder später sie sowieso mit dir darüber reden werden. So sehen sie wenigstens, dass du verstanden hast, dass es ohne Hilfe nicht geht und das Ganze eine doofe Idee war.

I: Ja gut. Bevor ich gar nicht nachhause komm.

J. Gut ich ruf schnell an.

Gerade als Julia mir gesagt hat, dass Franco ich abholt, musste sie auch schon weg, da ein Einsatz für sie gekommen war.

Das Sckicksal ist nicht immer der VerräterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt