Good things happen. Bad things too.

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Flo Pov:

Zuhause verbrachten wir ein schönes Wochenende. Jana und ich haben beschlossen, dass sie solange sie noch nicht wirklich alleine sein kann, bei uns bleibt.

Montag. Endlich. Ich darf wieder arbeiten gehen. Natürlich ist es schlecht, dass ich Frederik nicht gesagt habe, dass ich noch schmerzen habe, aber ich wollte nicht noch länger zuhause sitzen.

Als ich mit Julia an der Wache angekommen bin, kamen schon einige Kollegen auf mich zu und begrüßten mich stürmisch.

Olli: Hey, schön, dass du wieder da bist. Geht's dir wieder gut?

I: Ja. Alles wieder gut. Ich bin so froh, dass ich wieder arbeiten darf.

Eine Zeitlang redeten wir noch miteinander und dann kamen auch schon die ersten Einsätze. Leider war für mich und Phil noch keiner dabei. Als fast die halbe Schicht vorbei war, kam endlich mein erster Einsatz. Vermisste Person in einem Wald. Toll.... Endlich Arbeit und dann so ein Fall.

Auf dem Weg zur Sammelstelle redeten Phil und ich über die Möglichkeiten, die der Fall mit sich bringen kann. Dort angekommen sah ich eine Hundertschaft und eine Menge Polizeistreifen. Neben unserem NEF waren Marion und Yannik mit ihrem RTW da. Neben ihnen war ein Hundeführer zusehen, der seinen Hund an einem Hemd riechen lies, damit er eine Spur finden konnte. Noch bevor wir los gingen, wurden auch wir informiert, dass wie nach einem Mädchen suchen, dass Marie heißt und 16 Jahre alt ist. Bekannt ist auch, dass sie aus dem Krankenhaus verschwunden ist und scheinbar auch nur leicht bekleidet ist. Das ist schlecht. Wir haben jetzt gerade mal knapp über null Grad, also ein kalter Tag und die Nacht wird jemand draußen mit wenig Kleidung nicht überleben.

Nach mehreren Stunden suche, hatten wir immer noch keine Spur von dem Mädchen. Jetzt wurden wir abgetauscht, da die Suche extrem anstrengend war unter diesen Bedingungen. Die Ablöse war am anderen Ende des Waldstücks, dass hieß für uns noch ca. 150 Meter und dann hätten wir es erstmal geschafft.

Knapp über der Hälfte hörte ich auf einmal jemanden weinen. Jedoch konnte ich keinen sehen und folgte daher meinen Ohren. Die anderen informierte ich nicht, da ich nicht glaubte, dass ich jemanden finden werde. Vielleicht bilde ich es mir einfach nur ein. Ich ging über die Kuppe und sah einen Abhang hinunter und da lag jemand. Ich konnte nicht sagen, ob es das Mädchen ist, was wir suchen, aber die Person lebt auf jeden Fall und weint. Nicht lange überlegend suchte ich mir einen Weg nach unten, rutschte jedoch aus und viel einige Meter nach unten.

Als ich endlich zum liegen kam, versuchte ich aufzustehen schaffte es aber nicht. Ich blickte um mich und sah, dass ich nicht weit weg von der Person bin. Ich robbte so gut ich konnte zu dieser rüber und konnte erkennen, dass das unsere vermisste Person ist.

I: Marie?! Marie kannst du mich hören?

M: Ja. Was wollen sie?

I: Wir sind auf der Suche nach dir. Geht es dir gut oder bist du verletzt?

M: Ich hab mich am Arm und rechten Bein verletzt. Aber was ist mit Ihnen?

I: Alles gut. Ich hol Hilfe und dann schauen wir uns das an.

Kurz überlegte ich, wie ich meine Kollegen hierherbringen konnte. Ich hatte keine Chance aufzustehen und Funk hatte ich auch keinen dabei. Noch bevor ich erneut versuchte aufzustehen sah ich oben am Abhang Phil herunterschauen.

P: Flo, geht's dir gut? Was ist passiert und was machst du da unten?

I: Ich hab das Mädchen gefunden und wollte zu ihr runter kommen. Da bin ich ausgerutscht und einige Meter runtergefallen. Jetzt kann ich nicht mehr aufstehen und hab auch nichts, an dem ich mich hochziehen könnte.

P: Wir kümmern uns drum, dass jemand so schnell wie möglich runterkommt. Geht's dem Mädchen auch gut?

I: Ihr geht es soweit gut. Sie hat Schmerzen im rechten Bein und Arm. Und könnten ihr euch beeilen? Es ist wirklich nicht sehr gemütlich hier unten.

P: Wir beeilen uns eh immer.

Ich richtete meinen Oberkörper so gut es ging auf. Jetzt sah ich erst, dass ich mir mein linkes Bein offen gebrochen habe.

I: Phil?

P: Ja. Was los?

I: Kannst du mir etwas runterwerfen, dass ich auf einen offenen Bruch legen kann?

P: Wer hat sich was gebrochen?

I: Ich hab mir mein linkes Bein gebrochen und schau gerade eben auf meinen Knochen.

P: Verdammt. Ist dir schlecht oder blutet es stark?

I: Noch gehts. Aber was soll ich da jetzt drauflegen, dass es sich nicht noch infiziert?

P: Nichts. Ich werde jetzt runtergelassen und hab einen Rucksack dabei. Leg du dich bitte hin und beweg dich so wenig wie möglich.

I: Okay. Bitte sag noch jemanden Bescheid, dass Jana informiert wird.



Das Sckicksal ist nicht immer der VerräterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt