Fasten your seatbelts

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Fasten yourseatbelts

„Harry, warte auf mich!“

„Louis, da bist du ja endlich!“

Harrys Stimme überschlug sich immer noch, wenn er zu laut redete, aber irgendwie musste er sich ja am Flughafen Gehör verschaffen. Lachend fiel er Louis um den Hals und drückte ihn fest an sich. Louis wirbelte ihn kichernd herum. Er hatte die letzten paar Tage in Doncaster verbracht, weil er als Einziger seit Ende der Tour seine Familie noch nicht wiedergesehen hatte. Harry wusste, wie sehr Louis sie vermisst hatte, aber ihn bei sich zu haben, war doch eindeutig besser. Strahlend brachte Harry ihn zum Check-In-Schalter, wo die anderen ihn herzlich umarmten.

„Du bist spät dran“, begrüßte Zayn ihn grinsend und schnappte sich Louis‘ Koffer, um ihn aufs Fließband zu stellen.

„Ich weiß, tut mir Leid, aber Lottie –“, setzte Louis an, wurde aber von der Dame am Schalter unterbrochen, die nach seinem Personalausweis verlangte. Seufzend durchsuchte er sein Portemonnaie, weil der Ausweis natürlich genau nicht da war, wo er ihn in Erinnerung gehabt hatte. Harry verdrehte die Augen, griff in Louis‘ Jackentasche und beförderte das gesuchte Dokument mit einem selbstzufriedenen Grinsen zu Tage. Louis verdrehte die Augen, klatschte den Pass leise schimpfend auf den Schalter und legte gleichzeitig grinsend einen Arm um Harry.

„Was würdest du bloß ohne mich machen?“, kicherte dieser und wuschelte Louis liebevoll durch die Haare.

„Meinen Kopf verlieren?“ Louis drückte Harry einen leichten Kuss auf die Wange, während sie sich auf den Weg zu den Sicherheitsscannern machten.

„Er würde in deinem Chaos versinken“, lachte Harry ihn aus, aber im nächsten Moment war Louis derjenige, der anfing zu lachen, als Harry durch den Scanner schritt und den Alarm auslöste.

„Und wo hast du deinen Kopf?“, neckte er ihn, legte zärtlich die Arme um Harrys schmalen Körper und löste vorsichtig seinen Gürtel. Harry griff schnell nach seiner Hose, damit sie ihm nicht runterrutschte, und ging mit hochrotem Kopf durch den Scanner. Sobald Louis auch durch war, legte er die Arme um ihn.

„Du bringst mich ja auch völlig durcheinander“, murmelte er und küsste Louis sanft.

Liam verdrehte die Augen. Harry und Louis klebten schon wieder wie Pech und Schwefel aneinander und konnten selbst im Duty free kaum die Finger voneinander lassen. Liam nahm keine besondere Notiz daran, er kannte seine beiden Freunde schließlich. Gerade begann er sich zu wundern, warum sie noch keiner erkannt hatte – Harry und Louis waren ja nicht gerade unauffällig – als er das erwartete Gekreische einer Gruppe Mädchen vernahm.

„Oh mein Gott, da sind One Direction!“

Binnen Sekunden waren sie von einer Traube Fans umringt, gaben Autogramme, redeten, lachten mit ihnen.

„Leute, es tut mir echt Leid, aber wir müssen jetzt wirklich gehen“, musste Liam sie allerdings nach einiger Zeit abwimmeln. Es gab einen enttäuschten Aufschrei, Abschiedsfotos, liebevolle Worte, dann drängten die Jungs zum Ausgang, durchquerten einen Tunnel, bestiegen das Flugzeug.

Harry, der vorging, stolperte beinahe über die Schwelle, was Louis dazu veranlasste, kichernd die Hände an Harrys Hüften zu legen und ihn sanft ins Innere des Flugzeugs zu lotsen. Harry war immer noch sehr schmal; Louis fand, dass sein Sitz viel zu breit für ihn war. Seufzend ließ er sich neben ihm nieder. Harry hatte den Platz am Fenster bekommen, auf Louis‘ andere Seite setzte sich gerade eine ältere Dame. Zayn, Niall und Liam beschlagnahmten die Reihe hinter ihnen.

Nachdem Harry und Louis sich die Jacken ausgezogen hatten, griff Harry nach Louis‘ Hand, umschloss die sanft mit seinen Fingern und strich behutsam mit dem Daumen über die vertraute Haut. Louis blickte zu ihm auf. Ein verschmitztes Lächeln kräuselte seine Lippen, als er Harrys bittenden Blick sah und die gerötete Unterlippe, auf der er unbewusst herumknabberte. Im Zeitlupentempo beugte Louis seinen Kopf zu Harry hinüber, blickte ihm tief in die Augen und senkte dann seine Lippen auf die des Jüngeren. Harry ging sofort auf die vorsichtige Bewegung ein, öffnete seinen Mund leicht, hieß Louis willkommen. Seine freie Hand glitt zu Louis‘ Wange, er zog ihn näher zu sich heran, bis Louis fast auf ihm lag. Harry seufzte zufrieden und lehnte sich entspannt zurück.

I'll be your Keeper for Life as your Guardian {Larry und Niam ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt