I'll be your Keeper for Life as your Guardian {Larry und Niam ff}

Restaurant

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Niall lachte, aber Liam lief knallrot an. Louis grinste. Er wusste natürlich, dass er gerade ein denkbar schlechtes Timing gehabt hatte, aber vielleicht brachte das Liam ja mal dazu, Niall seine Gefühle einzugestehen. So leicht, wie Liam im Moment rot wurde, musste es Niall doch auch mal auffallen. Es war ja nicht mehr zu übersehen, dass der Wolverhamptoner Hals über Kopf in den Iren verliebt war!

Und wie die beiden gerade miteinander umgegangen waren! Schwimmunterricht war das garantiert nicht gewesen. Wenn Louis und Harry das getan hätten, hätte schon jemand die Strandwacht gerufen. Louis grinste in sich hinein. Liam konnte so rot anlaufen, wie er wollte, die Art, wie er mit Niall umging, sprach eine noch viel deutlichere Sprache. Louis hatte in der letzten Zeit die Augen offen gehalten und er hatte mehr zärtliche Blicke gesehen, als Liam vermutlich lieb wäre, wenn er das gewusst hätte.

Und er hatte auch Niall beobachtet. Abgesehen davon, dass er und Liam sich schon immer gut verstanden hatten, hatte Louis das Gefühl, dass Niall immer mehr seine Nähe suchte, versuchte, jeden Moment mit ihm zu verbringen. Er wich Liam kaum von der Seite und wenn doch, dann waren die Augenblicke, in denen sie sich wiedersahen, nur für diese beiden und jeder Zuschauer wurde kategorisch ausgeblendet. Niall hatte dann nur noch Augen für Liam und dem Wolverhamptoner schien es nicht anders zu gehen. Auch jetzt hatte Niall immer noch die Arme um Liams Hals geschlungen und Liam sah nicht so aus, als würde er das nicht genießen. Louis suchte Liams Blick und grinste ihm zu. Der Wolverhamptoner lächelte verlegen. Niall wollte ihn immer noch nicht loslassen, weshalb Liam schließlich, um die peinliche Situation zu überspielen, besorgt fragte: „Wie geht's Harry?"

Louis' Blick wurde weicher.

„Er schläft", antwortete er sanft. „Zayn passt auf ihn auf."

Niall strahlte und ließ Liam endlich los, was der Brite erleichtert begrüßte. Endlich ließ seine Nervosität nach und sein Herzschlag beruhigte sich ein wenig. Er atmete tief durch. Heute war anstrengend. Er konnte Niall quasi kaum noch anblicken, ohne nicht in Schnappatmung zu verfallen. Andererseits konnte er es auch nicht ertragen, zu sehen, wie Niall Louis kurz umarmte und dann fröhlich ins Wasser hüpfte.

Louis rannte ihm sofort hinterher, aber Liam schaffte es, ihn kurz vor dem Wasser noch festzuhalten. Louis hielt überrascht inne, als er merkte, dass Liam mit ihm reden wollte.

„Was ist los?", fragte er stirnrunzelnd. Liam biss sich unsicher auf der Unterlippe herum.

„Warst du schon mal so richtig eifersüchtig?", erwiderte er peinlich berührt. „So ... zum Beispiel ... wenn Harry ... einen von uns umarmt hat oder so?"

Louis blickte ihn einen Moment lang richtig verwirrt an, dann fing er schallend an zu lachen.

„Oh mein Gott, Liam, dich hat's ja richtig erwischt!", kicherte er und konnte sich kaum beruhigen. Liam blickte ihn ein wenig pikiert an. Louis bemühte sich schnell, sich zurückzuhalten, und klopfte Liam grinsend auf die Schulter.

„Ist schon okay, Harry und ich sind auch beide extrem eifersüchtig."

„Wirklich?", hakte Liam verlegen nach. Louis lächelte aufmunternd.

„Aber klar doch", versicherte er ihm ernst. „Harry flirtet doch mit allem, was bei drei nicht auf dem Baum ist, und das ist manchmal echt anstrengend." Er zögerte einen Moment, aber dann breitete sich ein weiches Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Aber dafür ist Harry auch gleichzeitig der treueste Mensch, den ich kenne. Und bei Niall musst du dir auch keine Sorgen machen."

Liam lächelte.

„Wo bleibt ihr denn?", krähte besagter Ire auch in diesem Moment und rannte zurück zu ihnen. Als er Liams Hand ergriff, spürte er, wie sich die Finger des Wolverhamptoners fest um seine schlossen. Fröhlich lachend zog er Louis und Liam ins Wasser und plantschte mit ihnen herum. Die beiden Älteren kicherten ebenfalls, spritzten dem kleinen Iren Wasser ins Gesicht, schubsten und döppten einander, so lange, bis Liam bemerkte, dass Nialls Sonnenschutzmittel langsam zu wirken aufhörte. Er blickte in den Himmel. Die Sonne brannte längst nicht mehr so stark, war aber angenehm warm, es musste ungefähr drei Uhr sein.