C H A P T E R 3 1

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//Sexy real life Part//

Nana's Sicht

Es war Freitag. 11:40 Uhr. Die letzte Schulstunde für heute und nur noch fünf Minuten, bis diese auch schon zu Ende ging.

Wir hatten gerade Geografie und natürlich verstand ich mal wieder kein Wort von dem, was unser Lehrer, der Gnom, wie Jay ihn gerne nannte, da dieser kleine, glatzköpfiger Mann mit enorm dicht bewucherten Augenbrauen mit seiner hyperaktiven Art an so ein Wesen nun einmal erinnerte, erläutete. Letztes Jahr hatte die Abschlussklasse als ihren Maturastreich Memes von allen Lehrern und Schülern im ganzen Gebäudekomplex ausgehangen und selbstverständlich hatten sie den Kopf vom Gnom auf Shreks Körper gephotoshopt, während er aus seinem Plumpsklo kam. Darunter hatten sie "Einen wunderschönen, guten Morgen" geschrieben, da der Lehrer dies immer und immer wieder sagte, wenn er eine Klasse betrat. Auf eine gewisse, ironische Art und Weise stimmte dieses Meme mit seiner Persönlichkeit eins zu eins genau ab. Witzig, nicht?

Ich blickte von meinem Geografiebuch auf. 11:43 Uhr.

Der Gnom war schon wieder komplett in eine Diskussion mit dem Herrn Marischler vertieft. Er ging hin und her, stoppte wiederholt in mitten seiner Sätze und fing auf einmal ganz neue und gestukulierte wild vor sich her; seine Arme warf er in alle Richtungen. Wahrscheinlich geht es schon wieder um irgendwas Politisches, so wie der Glatzkopf sich in das Gespräch reinsteigert, dachte ich und fing an, darauf bedacht, dass ich nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mich zog, meine Stifte sowie alle auf meinem Tisch umherliegende Schulbücher in meine Tasche zu verstauen.

Es läutete zur Pause, beziehungsweise in unserem Fall, zum Schulschluss. 11:45 Uhr. Alle schnappten sich sofort ihre Besitztüme und stürmten aus dem Raum. Wer will auch schon länger als man dazu verpflichtet ist, in der Schule zu bleiben?

Rasch beilte ich mich zu dem Ausgang, in Richtung unseres Treffpunktes. Eine Pizzaria.

Die Sonne kam endlich von der seit Tagen andauernden, dichten, grauen Wolkendecke hervor und schien mir endlich Vitamin D in mein blasses Gesicht. Endlich würde ich wieder ein wenig Farbe auf meine Haut abbekommen. Das trübe Wetter hatte schon lange genug den Himmel dominiert.

Zum Glück war das Resaurant nicht zu weit von der Schule entfernt und ich musste einfach nur um die Ecke gehen. Ian stand schon vor dem Gasthaus. Seine Freundin, Jay, neben ihm. Anscheinend hatten sie ihr Problem mit den zusammengeklebten Händen noch immer nicht gelöst. Wie kann man nur so dumm sein?

"Hey, Leute!", begrüßte ich das Pärchen lächelnd und winkte ihnen freundlich zu, während ich mich ihnen näherte. Die beiden sahen von ihren Handies auf und rannten sofort zu mir, um mich fest in ihre Arme zu nehmen. Sie bildeten eine Art Kreis, mit mir in der Mitte, wie ein Sandwich, und ich konnte hören, wie meine beste Freundin meinen Nacken anschmatzte. Schnell löste ich mich von unserer Umarmung. "Ew, wieso machst du das?" J lächelte nur wissend und flüsterte: "ASMR, Bro." Verwirrt starrte ich sie einige Sekunden an, doch aus Wissen, dass ich sowieso keine verständliche Rechfertigung bekäme, ließ ich es einfach bleiben und betrat die Pizzaria. Dort fanden wir schnell einen Tisch und hatten auch schon unser bestellen Mahlzeit auf dem Tisch. Doch nach einigen Minuten verließen wir auch wieder das Restaurant und machten uns rasch auf den Weg zu einer kleinen, aber feinen Boutique in dem Zentrum unseres Kaffs. Es war einer dieser Dörfer, in denen sich jeder kannte und auch irgendwie miteinander verwandt war und die ganzen alten Knackers die Macht hatten. Es war zwar süß, klein und hatte etwas Nostalgisches an sich, jedoch war es immer noch ein Kaff mitten im Nirgenwo und in jeder Ecke befand sich eine Omi, die sich mit einer anderen über ein Fenster unterhielt; beziehungsweise sich anschrie.

"Hey, dieses Kleid würde ja voll gut zu dir stehen! Ich wette Fifoloco wird dann nen Aug-gasmus haben, wenn sich dich darin sieht", riss mich das blonde Mädchen aus meinen Gedanken. Ich blickte sie verstört an. Wieso sind wir nochmal befreundet?

Ich betrat den kleinen Laden. Eine Klocke erklang, als ich die Tür öffnete. Wie klischehaft!

Und sofort trat es in mein Blickwinkel. Es war blutrot, schlicht und einfach, aber atemberaubend schön. Das ist es. Ich muss es haben!

"Ich glaube, wir haben dein Kleid gefunden...", bewundete Ian neben mir das Kleidungsstück, "Zieh es an!"

In Windeseile krallte ich mir das Ballkleid und verschwand hinter dem Vorhang in der Umkleidekabine. Ich muss es haben!

Ich entledigte mich meiner Kleider und zog das andere an. Jay half mir, dem Reißverschluss am Rücken zuzumachen.

"Du siehst wunderschön aus", meine meine beste Freundin.

"Ich weiß... aber wird es auch zu Fionas passen?"

"Es könnte nicht passender sein!"


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