Alexis Sicht:Ich stand an dem gewissen Ufer, welches ich mit so vielen Erinnerungen verband. Ob nun mit Smash, Mato oder auch Alischa. Hier alleine zu stehen, war nicht wirklich das schönste, was ich mit vorstellen konnte. Am liebsten wäre mir meine Freundin, wie sie neben mir steht, meine Hand nimmt und so meine Wange küsst, wie nur sie es konnte. Dafür müsste ich aber erstmal den Albino finden. Jedoch würde das kein Problem werden. Ich war wieder auferstanden. Wie genau es passiert war, das konnte ich nicht erläutern. Alles was ich noch in Erinnerung hatte, war eine schwarze Schattengestalt mit wunderschönen regenbogenfarbenden Augen. Allein diese Vorstellung weckte Interesse. Egal was ich tat, ich erinnerte mich nicht. Gar nicht. Trotzdem stand ich nun hier, wie ein normaler Mensch. Ich war mit einer Schuluniform in die andere Welt übergangen, so trug ich sie auch jetzt. Es war tatsächlich sehr ungewohnt, in der Umgebung von anderen Wesen zu sein, als diesen, die dich die ganze Zeit umbringen wollen. Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich eine gewisse Person nicht, die mich anstarrte. Irgendwann aber, kam ein flaumiges Gefühl in meiner Magengegend.
"Ich träume doch..."
murmelte eine mir nur zu gut bekannte Stimme.
"Das kann...du bist doch..."
Leicht drehte ich meinen Kopf zu ihr. Etwas von mir entfernt stand Smash mit geweiteten Augen und starrte mich vollkommen fassungslos an. Ein Lächeln stand in meinem Gesicht. Smash...meine Schwester aus der anderen Welt.... Langsam streckte ich meine Hand nach ihr aus und bald rannten Tränen der Freude über unsere Wangen, als wir aufeinander zustürzten und uns in die Arme fielen. Wir sanken zu Boden und umklammerten uns gegenseitig. Der Tod war kalt und einsam gewesen...und jetzt diese Umarmung...sie löste in mir sofort wieder das Gefühl von Zuhause aus. Nach einer Weile, als Smash immer ruhiger geworden war, begann sie irgendetwas unverständliches vor sich hinzureden.
"Hey...du musst schon japanisch mit mir reden, damit ich dich verstehen kann, du Dussel..."
hauchte ich ihr mit einem leichten Grinsen zu und auch sie musste amüsiert schmunzeln. Das Licht des Sonnenuntergangs, tauchte alles in ein verträumtes Orangerot, was natürlich Smashs Haare förmlich glimmen ließ. Ihre Augen funkelten vor Freude und wegen den Tränen.
"Wie ist das möglich...ich meine...du hast dich todesmutig in den Abgrund geworfen und mich mit letzter Kraft raufgeschleudert...und du hattest nur eine Chance....und du hast dich aufgelöst..."
Sanft lächelte ich und legte meine Hand an ihre Wange. Dabei, als sie das so aufzählte, erkannte man noch ihre Panik in ihren Augen, als sie mich ebenfalls fallen gesehen hatte. Egal ob Smash nun wieder gekommen wäre oder nicht...ich hatte sie nicht sterben lassen wollen. So ist das mit Familie nunmal. Man tut manchmal Sachen, die komplett hirnrissig zu sein scheinen. Dennoch konnte man genauso die Erleichterung in ihrem Gesicht entziffern, dass ich nun hier in ihrem Armen lag. Als sie ihren Satz beendet hatte, seufzte ich kurz zufrieden und tippte ihr auf die Nase.
"Mir ist ein Wunder geschehen.."
hauchte ich ihr zu. Kurz musterte sie mich fragend, ehe sie, genau wie ich zu lachen begann. Ein schönes, angenehmes, herzliches Lachen. Smash selbst war diejenige gewesen, die mir sagte, dass es ein Wunder benötige, wenn ich sterben sollte. Da hatte sie ihr Wunder. Schließlich beruhigten wir uns und sahen ruhig, aber mit einem sanften Lächeln der Sonne beim untergehen zu.
"Sag mal, Smash...was ist passiert, als ich fort war?"
Mein ehemaliger Otherself schluckte kurz und grinste mich dann ebenso frech an.
"Ich hätte Alischa fast zu Kleinholz verarbeitet, wenn Lights mich nicht aufgehalten hätte. Dann sind wir alle zusammen in die reale Welt zurückgekehrt....und haben geschwiegen...die ganze Zeit. Es ist eine Woche vergangen, während du dir Urlaub vom Leben genommen hast. In dieser einen Woche haben wir uns oft gestritten....geweint..aber was mit Alischa genau passiert ist, das solltest du dir selbst ansehen und mit ihr reden wäre vielleicht auch eine gute Sache, nicht wahr? Wie auch immer...alle sind seit deiner Abreise ins Nirvana ziemlich...gebrochen, würde ich sagen. Mato bekommt sich genauso wenig wie Alischa ein. Vorallem letztere gibt sich die ganze Zeit die Schuld...berechtigt. Lights kommt kaum an sie heran. Shooter hat Probleme, Mato noch zum Essen, zum schlafen oder gar für Liebe zu begeistern. Und du kennst unseren Unschuldsengel. Immerhin warst du es, die ihr das mit meinem Otherself und ermöglicht hat."
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Erstrahlende Kontraste - BRS Fanfiction
Fiksi PenggemarNur wenige Monate waren nach Alexis Eintritt in die andere Welt vergangen. Für Mato hatte sich ab da alles verändert, auch wenn diese sich selbst nichtmal im Klaren war, ob diese Änderungen nun gut oder schlecht waren. Sie und Stella lebten mittlerw...