Auf meinem Bett lag ein cremefarbenes Kleid. Ich hob es hoch und musterte es kritisch. Es war trägerlos und war bis zum Hüftknochen eng anliegend und fiel dann locker. Um es kurz zu fassen, es war wunderschön.
Da im Moment kein anderer hier war und ich noch zwei Stunden hatte (ich brauche nur eine halbe, aber die anderen wollen sich ja auch noch fertig machen) beschloss ich, schonmal zu duschen.
Das warme Wasser lockerte all meine Muskeln und leiß mich für einen Moment die Wut auf Leila vergessen.
Ich stieg aus der Dusche raus und rubbelte mir meine Haare halb trocken. Meine dunkelbraunen Haare gingen mir fast bis zum Bauchnabel. Sie waren so dunkel wie ein Baumstamm im Schatten, sagten mir immer alle. Ich schminkte mich mit Wimperntusche, Eyeliner und Lippenstift.
Meine Augen betonte ich sehr. Sie funkelten mir im Spiegel grün entgegen.
Ich zog einen kleinen Eyeliner Strich, der präzise und verlockend zugleich wirkte.
Meine Lippen schminkte ich mit einem zarten Rosa, er musste ja so in etwa zu meinem Kleid passen. Ich zog es mir über und musste feststellen, wie bequem es war. Der Stoff war sehr weich auf meiner Haut, eher kuschelig.
Meine Haare waren trocken. Ich überlegte, wie ich sie machen sollte und entschied mich eine Strähne jeweils nach hinten weg zu machen. Ich hatte meine Natur Locken. Die meisten Mädchen mögen ihr Haare nicht, wenn sie glatt sind wollen sie Locken und wenn sie lockig sind wollen sie sie Glatt. Doch ungelogen, ich mag meine Haare einfach.
Die anderen meinten immer, sie spiegeln meinen Charackter wieder. Wild und verspielt und tödlich. Ja so sahen meine Freunde mich.
Das Kleid ging mir bis zur Mitte der Oberschenkel und ich fand es eigentlich ziemlich kurz, aber egal.
Zufrieden betrachtete ich mein Spiegelbild und hörte ein Klopfen, naja eher ein Hämmern gegen die Tür.
" Mein Gott Kathy kannst du dich mal aus dem Bad verpissen? Shane und Leila sind schon fertig und sind vorgegangen und ich will mich umziehen", hörte ich Rhys genervte Stimme hervordringen.
Wortlos öffnete ich die Tür und guckte in Rhys Gesicht. Seine Augen fuhren meinen Körper auf und ab und sein Mund bleib offen.
"Pass auf das dir da keine Fliege rein fliegt." sagte ich und deutete auf seinen Mund. Somit ging ich an ihm vorbei.
"Achja, du wartest auf mich, wir sollen zusammen gehen."
Genervt setzte ich mich aufs Bett.
Er kam raus und omg er sah echt zum sabbern aus. Er hatte eine schwarze Hose, ein cremefarbenes Hemd (genau so wie mein Kleid) an und seine Haare sahen grade so flauschig aus.
"Wenn du fertig mit sabbern bist, können wir gehen." sagte Rhys.
"Mir ist nur aufgefallen, das du selbst mit Hemd bescheuert aussiehst." erwiederte ich.
Kaum waren diese Worte ausgesprochen warf er mich über die Schulter und drehte sich im Kreis. Ich schrie auf und hämmerge gegen seinen Rücken, doch es schien ihn nicht zu kümmern.
"Sag das nochmal" sagte er und drehte sich schneller.
"Du siehst scheiße aus" erwiederte ich, denn ich gebe mich nicht leicht geschlagen.
Er ließ mich etwas weiter runter sodass ich mich in sein Hemd krallte, weil ich Angst hatte, runter zufallen.
"Ich lass.dich fallen, wenn du nicht sofort sagst, dass Rhys der heißeste Soldat ist, den du je gesehen hast".
Er ließ mich noch weiter runter und mein face baumelte direkt vor seinem Arsch.
"Willst du, dass ich dir in den Arsch beiße oder was?!" fragte ich zickig.
"Ich kann auch furzen" sagte er nur.
"Also los, sag es" fügte er hinzu.
Er ließ mich noch ein Stück runter und ich bohrte meine Nägel in seinen Rücken, dass war mir zu viel.
"Ok ok. Rhys ist der heißeste Soldat den ich je gesehen hab." sagte ich ergeben und er holte mich wieder hoch.
Nun leiß er mich runter. Seine Hände lagen dabei auf meiner Hüfte und er nahm sie nicht weg, als ich den Boden berührte.
Meine Hände ruhten auf seiner Brust, die nur mal so zur Info, ziemlich hard war.
"War doch gar nicht so schwer, oder? Ihr Mädchen müsst es immer drauf ankommen lassen" sagte er und nahm eine Haar Strähne von mir in seine Hand und betrachtete sie.
Unsere Blicke trafen sich.
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Rhys Sicht:
Ihre Augen waren so wundervoll. Sie waren grün, nicht dieses helle Gift Grün, sondern ein sanftes dunkel grün.
Und ihre dunklen Wellen dazu, es passte wie die Faust aufs Auge.
In ihren Augen spielten noch ein paar helle farben mit, einen dunkel türkisen Streifen, der wie ein Pinselstrich aussah. Die Farben passten einfach und verliefen miteinander.
Sie sah aus wie ein Wald kind, als hätte sie alle Macht darüber, so verspielt und doch so..... tödlich.
Jetzt werd ich hier wohl noch sentimental oder was? Ich bin Rhys, ich kann jede haben.
So wie sie habe ich ein Mädchen noch nie wahrgenommen. Sie war so.. einzigartig.
Und sie war Rebellin. Ich war Soldat, zwar ungewollt, aber ich war einer.
Als ich noch klein war, wurde ich meiner Mutter weg genommen, da sie einen kleinen Laden hatte und als die Steuern erhöht wurden, konnte sie ihn nicht mehr zahlen.
Ich wurde ausgebildet, wie eine Tötungsmaschine. Meine Gefühle starben ab, denn ich patrollierte immer genau da, wo ich früher gelebt hatte. Dann musste ich meiner Mum ihren Laden wegnehmen. Es war alles was sie noch hatte. Sie wurde vor meinen Augen umgebracht, weil sie die Lady beleidigte, als sie mich wieder erkannte. Dann kam jemand mit einem Messer auf sie zu und sie sah mich hilfesuchend an, doch ich machte nichts.
Ich bleib stehen, weil sie mich sonst mit umgebracht hätten. ICH STAND NICHT MAL ZU MEINER EIGENEN MUTTER!!
Ich fiel in ein Loch und ließ niemanden an mich ran. Um mich zu trösten knallte ich ein paar Mädchen, aber das ließ mich die ganze Sache auf Dauer auch nicht vergessen. Ich hatte nur noch Shane, der seiner Mum damals auch weg genommen wurde.
Er war wie ein Bruder für mich, trotzdem hab ich mir ihm nie darüber geredet.
Ich stand immernoch so da, mit Kathy in meine Armen. Mein Kiefer spannte sich an und ich sagte nur;" Wir sollten gehen"
Ehe sie antworten konnte ging ich zur Tür.
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Bad soldier
RomanceLeila und Kathy sind Rebellen. Ihr absoluten Feinde sind die Soldaten. An einem ganz normalem Tag wurden sie von den Soldaten Rhys und Shane gefangen und verschleppt. Sie sollen nun für sie kämpfen und mit ihnen leben. Nichts als Hass empfinden sie...