"Okay, ich leg mich unter dich und du so auf mich, dass meine Hände perfekt an deinen Bauch können." Rhys sah mich an.
"Okey und wie soll ich aufstehen?" Ich konnte mir die Schmerzen schon vorstellen. Ich schauderte.
"Schon ok ich heb dich ein Stück an" er kam und sein Arm umschlingte meine Schulterblätter, sodass er sich unter mich schmiegen konnte und ich nun mit meinem Rücken auf seinen Bauch lag.
Sein Kopf legte er auf meine Schulter und sein Mund war meinem Ohr ganz nah. Ich konnte seinen Atem spüren. Ich machte mich steif.
So nah war ich ihm noch nie...
Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Ich konnte es nicht einschätzen.
"So oke?" Wisperte er mit rauer Stimme in mein Ohr. Ich musste meine Gänsehaut zurückhalten.
Ein kleines pipsiges "ja" entglitt mir.
Er roch so gut..
Und er war so warm..
Seine Brust war so hart..
Aber auch so gemütlich..
Und sein Atem..
Die Luft war zum zerreißen gespannt.
Ich war nicht nervös, eher gelehmt.
"Ich schieb dein T-Shirt kurz hoch, nicht erschrecken".
"Behandele mich nicht wie ein zerbrechliches Wesen ok?"
"Ich behandele dich so wie ich will, Kathy. Und im Moment bist du ein kleines zerbrechliches Wesen." Sein Kopf war an meinem und seine Stimme war mir so nah.
Ich sagte einfach nichts mehr.
Seine Hand wanderte zum Saum meines T-Shirts. Er zog es bis kurz vor die Brust hoch. Und das unheimlich langsam.. und sexy.
"Ok ich fang mit den Rippen an. Welche tuhen dir am meisten weh?" Er war ganz aufmerksam.
"Ehm Rhys, brauchst du nicht Licht?", es war inzwischen stock dunkel hier drin. Man konnte nur durchs Fenster in den Nachthimmel sehen.
"Nein ich sehe nicht, ich fühle. Shane sieht die Verletzungen und weiß was man für Medikamente braucht und ich fühle Knochenbrüche oder anderes".
"Ok wenn du meinst" konnte ich nur erwiedern.
"Bekommst du schlecht Luft?" Fragte er nun. "Es geht, manchmal schon, die oberen beiden Rippen schmerzen am meisten" erwiederte ich.
"Ok ich werd mich ran testen und du sagst mid bescheid."
Ich zog die Luft ein. "Keine Sorge ich fang von unten an, um zu gucken wo der Schmerz anfängt", fügte er noch hinzu.
"Ist schon okay" sagte ich nun.
Seine Hand berührte meine Haut, er legte sie vorsichtig drauf, machte ein bisschen Druck und fuhr in Zeitlupe meine Seite hinauf. An einer Stelle blieb er stehen.
"Hier fangen die Schmerzen an oder?"
"Weiß nicht", antwortete ich. Er drückte vorsichtig und ich zog mich kurz zusammen. "Gut" sagte er. Er tastete sich weiter vor und wurde immer detaillierter und an meinen beiden Rippen bewegte er sich wie eine Feder.
"Sie sind verrenkt, ich muss sie wieder einrenken. Es tut nur einen kurzen Moment weh.
Er machte schnelle Bewegungen und drückte gegen sie und machte irgendwas komisches was ich nicht beschreiben kann und ich spürte einen großen Schmerz, zuckte und zog scharf die Luft ein.
Es tat mega weh! Doch dann war es verflogen, doch ich spürte den Schmerz trotzdem noch. "Ok das wars".
Ich fing an zu zittern. "Kathy, bleib ruhig. Ist gleich wieder vorbei. Aber zieh dich nicht zusammen, du musst gerade liegen."
Er legte seine Hand auf meine Rippen und irgendwie beruhigte mich das auch.
Ich atmete durch und konnte es diesmal auch.
"Geht es?" Ich brachte nur ein "hmm" zustande und er kam meinem Ohr noch näher als zuvor und flüsterte: "Dann ist jetzt dein Magen dran."
Ich versteifte mich, da er mir noch nie so nah an mir war.
"Du bist ziemlich angespannt" raunter er mir nun ins Ohr.
"Kann sein", antwortete ich nur.
"Kathy, du musst entspannt sein, wenn du dich anspannst, wird es schlimmer und ich finde den Schmerz nicht so schnell, umso länger dauert es", versuchte er mir wahr zumachen. "Also entspann dich, kleine".
Ich versuchte es, wirklich. Ich wollte nichts sehnlicher, als das es vorbei geht. Er soll von mir runter. Oder du von ihm.
Meine Gefühle sollten nicht noch mehr verwirrt werden. Er sollte nicht so heiß sein. Und ich nicht so schwach.. Und dann war da noch Leila mit Shane.
Ich fing an zu zittern.
" Ich weiß, dass deine Situation im Moment scheiße ist aber hey, ich bin ja bei dir" Rhys hatte es vermutlich bemerkt.
"Atme ein bisschen durch und entspann dich". Ich tat was er gesagt hatte und beruhigte mich.
"Okay gut ich mach jetzt weiter." Seine markanten Hände wanderten in Richtung Magen. "Sag mir bitte wo der Schmerz anfängt, hier? " verlangte er zu wissen.
"Nein" erwiederte ich.
"Und hier?" Ich zuckte zusammen, es tat so weh. "Da fängt er nicht an, hier fängt er an". Ich nahm seine warme Hand und legte sie an einer Stelle ab.
"Sei vorsichtig, das tut weh", bat ich.
Er positionierte seinen Kopf anders und er war so warm. Ich konnte seinen Atem auf meinen Schlüsselbein spüren.
Seine Hände machten kreisende Bewegungen und ein Gefühl machte sich an der Stelle breit.
Ich spürte alle seine Bewegungen und versuchte nicht allzu nervös zu sein.
Ich bemerkte, wie mein Bauch warm wurde und wie gut es mir tat. Die ganze Versteifung, der ganze Schmerz, die Ungelassenheit, mit ein paar Bewegungen war alles wie weg geblasen.
Ich fühlte mich zum ersten mal wohl, entspannte mich entgültig und ließ mich ganz fallen.
"Wenn es weh tut sag es" wisperte er.
"Mach ich schon" sagte ich.
Auch er entspannte sich und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter. "So gefällst du mir babe" sagte er. "Wie?" Konnte ich nur erwiedern. "Wenn du entspannt bist. Wenn du deine Fassade grad mal fallen lässt". Erläuterte er mir. "Meine Fassade ist Schutz und ich bin immer bereit, deshalb bin ich oft angespannt" erwiederte ich.
"Das musst du aber in meiner Nähe nicht sein." Sagte er nun. "Oder siehst du mich immernoch als Feind an?"
"Ich denke nicht." Antwortete ich.
Er massierte mit mehr Druck und es tat mega gut, da er die Schmerzen linderte. Ich musste mir einen Aufschrei verkneifen.
"Dann tuh mir bitte ein Gefallen und sei du selbst, zumindest bei mir" sagte er nun.
"Ich glaub, das kann ich nicht". Erwiederte ich. "Bitte kathy" seine Lippen wanderten zu meiner Wange und gaben mir einen wunderschönen Kuss.
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Bad soldier
RomanceLeila und Kathy sind Rebellen. Ihr absoluten Feinde sind die Soldaten. An einem ganz normalem Tag wurden sie von den Soldaten Rhys und Shane gefangen und verschleppt. Sie sollen nun für sie kämpfen und mit ihnen leben. Nichts als Hass empfinden sie...