Das da oben soll Sebastian sein :))
Sebastian pov
Mein Wecker klingelt und nach einer Weile raffe ich mich dann auch endlich auf um das nervige Gebimmel abzustellen.
"Basti, bist du wach?", ruft Nicole, meine Mutter aus der Küche und ich grunze nur laut als Antwort."Red so nicht mit deiner Mutter, Basti!", ruft Sarah, meine andere Mutter dann mit neckigem Unterton, was mich nur noch mehr stöhnen lässt. Ja, ihr habt richtig gehört. Ich habe zwei Mums. Die beiden sind schon seit ewigen Zeiten beste Freundinnen gewesen und naja, irgendwann dann Partnerinnen geworden. Ein paar Jahre später wurde ein Baby bei Nicoles Feuerwache abgegeben. Das war ich. Nach einigem Hin und Her haben sie mich adoptiert und ich könnte mir keine besseren Eltern vorstellen.
Sylvia, meine biologische Mum, hat vor ungefähr fünf Jahren, als ich also zwölf war, Kontakt zu mir aufgenommen und wir haben eine einigermaßen ertragbare Beziehung. Sie hat mich mit 16 gekriegt und mein Dad, ihr damaliger High School Freund Matthias, hat sie verlassen sobald er davon wusste. Er hat sie damit alleine gelassen und ihre Eltern waren auch keine große Hilfe, deswegen sah sie keine andere Möglichkeit, als mich unmittelbar nach meiner Geburt bei der nächsten Feuerwache abzugeben. Ne Weile war das alles ein ziemlich großes Thema für mich, ich mein klar, ist ja auch einiges zu verdauen. Aber mittlerweile habe ich damit abgeschlossen. Einmal in der Woche treffe ich mich mit Sylvia und wir reden, tauschen uns aus, verbringen halt etwas Zeit miteinander etc. Es läuft also eigentlich ziemlich gut. Im Prinzip hab ich drei Mums und keinen Dad. Super Schnitt würd ich sagen.
Und ja, es ist jedes Mal scheiße kompliziert das den Leuten zu verklickern. Wenn ihrs also nicht gecheckt habt, dann tuts mir auch nicht leid.
Ich schlurfe ins Bad. Ich bin so ziemlich der größte Morgenmuffel den es gibt, weswegen mir meine kleine Schwester Anna, lieber aus dem Weg geht. Eigentlich mag ich sie sogar. Sie ist noch in dem Alter in dem sie zwar nervt, aber auch total viele süße Momente hat und noch nicht so viel rumzickt - obwohl sie manchmal einen ganz schönen Kommandoton drau hat, auch wenn man eine Vierjährige mit einem Trotzanfall nicht wirklich ernst nehmen kann. Sie ist fast fünf, das wird also hoffentlich noch ziemlich lange anhalten.
Ich sehe in den Spiegel und sofort fallen mir die dunklen Ringe unter meinen Augen auf. Naja, da hab ich mit meiner dunklen Hautfarbe schon einen Vorteil, Theos Augenringe werden auf seiner blassen Haut bestimmt richtig scheiße aussehen, während es bei mir gar nicht so krass auffällt.
Der Idiot hat mich um ein Uhr nachts wachgeklingelt und ist durchs Fenster noch in mein Zimmer. Das Rufen meiner Mums eben hat er auch herrlich überhört und hat weitergedöst. Aber ich nehms ihm nicht übel. Ist nicht lange her, dass seine Mum bei einem Autounfall gestorben ist und seitdem schläft er mehr schlecht als recht. Insgesamt hat sich bei ihm ziemlich viel seitdem verändert, aber ich lass ihn mal machen. Das ist wohl einfach seine Art Dinge zu verarbeiten und das beste ist, einfach für ihn da zu sein. War er schließlich auch für mich, als ich den ganzen Mist auf meiner letzten Schule durchmachen musste. Theo ist mein bester Freund, seit eigentlich immer und ist zwei Jahre älter als ich. Er wohnt seit dem Tod seiner Mum alleine in der Wohnung gegenüber, sein Vater ist kaum da, da er bereits vor Jahren eine andere Familie gegründet hat.
Es ist auf jeden Fall ziemlich cool nen volljährigen besten Freund zu haben, der nichts Besseres zu tun hat, als einen morgens zur Schule zu fahren und Nachmittags wieder abzuholen. Naja, insofern man ihn morgens aus dem Bett kriegt.
Ich mach mich schnell im Bad fertig, dusche mich kurz kalt ab und laufe dann wieder in mein Zimmer. Über die Boxershorts, die ich bis jetzt nur getragen habe, ziehe ich mir schnell eine ausgewaschene lockere Blue Jeans und ein gebatictes T-Shirt, was mir Sarah mal gemacht hat. Ich mag den MischMasch aus blau, grün und braun, den es hat und werfe noch schnell einen Blick in den Spiegel, ehe ich mich mit voller Wucht und lautem Gejohle auf Theo schmeiße.
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Wasting My Young Years
Подростковая литератураDer 17jährige Sebastian ist glücklich, zumindest meistens. Er versteht sich gut mit seinen Schulkameraden, schreibt gute Noten ohne sich Mühe zu geben. Liest gerne und hat einen mehr oder weniger gut bezahlten Job in der Bibliothek. Hat eine Familie...