Harry p.o.v.
Im Zimmer angekommen schloss ich schnell die Tür und legte mich auf mein Bett. Ich musste meine Gedanken erst einmal ordnen. Was war gerade eigentlich passiert? Ich meine, irgendwie hatte es mir gefallen, doch erstens wollte ich das nicht vor Paul und Liam, zweitens war ich noch nicht bereit und drittens hatte er mich nicht einmal nach Erlaubnis gebeten! Ich wollte einfach noch nicht so weit gehen, wir waren ja nicht einmal in einer Beziehung verdammt. Ich war mir schließlich noch nicht einmal sicher, ob oder was ich für Louis fühle. Ich war verwirrt und beschloss, erst einmal zu duschen, um mein Problem zu beseitigen und meine Gedanken zu ordnen. Dabei war es mir so ziemlich egal, dass das das zweite Mal Duschen an einem Tag war.
Im Badezimmer schälte ich mich schnell aus meinen Klamotten und stand in die Dusche. Als das kalte Wasser auf meine erhitzte Haut prasselte, entspannte ich mich sofort und ein Seufzten entfloh meiner Kehle. So stand ich einige Minuten einfach unter der Dusche und dachte nach. Was fühlte ich? Wieso fühlte ich etwas? Ob er auch etwas fühlte?
Diese Fragen ließen mich nicht mehr los, sie nahmen meinen gesamten Kopf ein. Nach kurzer Zeit stellte ich das Wasser ab und schnappte mir einfach das Duschgel, welches in der Ecke der Dusche stand. Es duftete herrlich nach Vanille und noch etwas, was ich aber nicht genau identifizieren konnte. Es katapultierte mich in meine eigene Welt und ließ mich für einen kurzen Moment denken, dass alles gut sei. Ich rieb meinen Körper damit ein und verteilte ein bisschen Shampoo auf meinen Haaren. Um meinen Körper sowie meine Haare ab zu waschen, stellte ich das Wasser warm ein und ließ es durch den Regenduschkopf auf mich rieseln. Ich vergaß alles um mich herum, schloss meine Augen und summte eine Melodie vor mich hin. Meine Gedanken waren zwar nicht geordnet, doch sie waren verschwunden und das genügte mir für den Moment. Langsam stieg ich aus der Dusche und nahm mir ein Handtuch aus dem Handtuchschrank, um mich abzutrocknen. Angewidert stieg ich wieder in meine Pantie, da ich ja schließlich keine Andere hier hatte und nicht ohne rumlaufen wollte.
Ein leises Klopfen an der Türe ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. „Hazza, ist alles okay bei dir?", kam es gedämpft von der anderen Seite der Tür. Kurz lächelte ich wegen dem Spitznamen. 'Hazza' hatte mich noch niemand genannt, doch es gefiel mir. „Hazza? Ich weiß, dass du hier drin bist!", sagte er bestimmt, aber dennoch besorgt. „Hör zu, ich wollte das nicht. Naja, wollen tat ich es schon. Aber ich kann verstehen, dass du es nicht wolltest. Ich wollte dich nicht an deine Grenzen bringen. Ach-", er stoppte und atmete tief durch. „Kannst du mich bitte rein lassen?", flüsterte er kaum hörbar. Schnell schloss ich die Tür auf.
Verzweifelt sah ich ihn an und erwartete, dass er sauer war. „ E-es tut mir leid. Ich fühl mich einfach nicht bereit.", schluchzte ich und eine Träne kullerte über meine Wange. Ich hatte furchtbare Angst, dass er sauer oder sogar wütend war. Doch er umarmte mich, als hänge sein Leben davon ab und nur durch diese Umarmung könnte ich sein Leben retten. Und das war so ziemlich das, was ich am wenigsten erwartet hatte. Er legte einen Arm unter meine Kniekehlen und trug mich mühelos in mein Zimmer.
Sanft legte er mich auf dem Bett ab und legte sich zu mir. Mit seinem Daumen trocknete er zärtlich meine Träne.
„Du musst doch nicht weinen, es ist alles gut. Ich versteh dich.", flüsterte er sanft. Dann legte er sich hinter mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Er schlang seine Arme um meine Taille und malte kleine Kreise auf sie. Wenn ich mich konzentrierte, meinte ich sogar, sein aufgeregtes Herz an meinem Rücken spüren zu können. Ein wohliges Gefühl machte sich in meinem Körper breit und die Schmetterlinge flatterten aufgeregt in meinem Bauch herum. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass aus den anfangs kleinen Schmetterlingen nun Große geworden waren.
Dann war mir klar: Ich hatte mich in Louis Tomlinson verliebt.
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G O N E « l.s.
Fanfictionboyxboy Ich zappelte mit meinen Händen und versuchte denjenigen hinter mir zu treten, jedoch misslang mir beides. „Na, na. Prinzessin. Man beißt nicht", meinte eine raue Männerstimme hinter mir, als ich versucht hatte in seine Hand zu beißen. Schlus...