Kapitel 14

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"Bist du sicher dass das eine gute Idee ist?" fragte Jug mich "hättet ihr die Babyparty nicht bisschen eher machen können?"
"Jug, was soll schon passieren? Ich hab noch 2 Wochen bis zur Geburt. Toni und Cheryl sind da und viele andere auch. Du musst dir keine Sorgen machen" stöhnte ich genervt. Ich liebte Jug. Doch er kann manchmal so überfürsorglich sein.
"Du feierst doch auch im Wyrm."
"Ich hab trotzdem kein gutes Gefühl dabei. Aber ok. Dann nimm wenigstens Hot Dog mit"
Hot Dog? "Was? Soll er unser Kind auf die Welt bringen?" "Lea ich mein es ernst". Ich spürte dass er sauer wurde und um einem Streit aus dem Weg zu gehen stimmte ich zu.
"Danke" flüsterte er und küsste mich auf die Wange.
Cheryl hatte extra eine Babyparty organisiert. Auch wenn Jug Recht hatte und die Party verdammt spät statt fand, lies ich sie mir nicht nehmen. Cheryl hatte sich so viel Mühe gegeben. Sie hatte extra das ganze POP's gemietet und alle Freunde eingeladen.
Ich zog meine Schuhe an und wartete auf Toni. "Mach dir keine Sorgen Jug. Es wird schon gut gehen. Und ich verspreche ich bleib nicht zu lange"
"Schon ok. Ich will dir deinen Abend ja nicht vermiesen. Es wird der letzte freie Abend sein bevor wir Windeln wechseln dürfen" lachte er.
Das liebte ich an ihm so sehr. Er wurde nie wirklich sauer. Egal wie sehr ich ihn die Monate genervt habe. Und ich war echt anstrengend. Ich gönnte ihn auch seinen letzten Männerabend.

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"Ich mach jetzt los Jug" rief ich und zog mir die Schuhe an. Gar nicht mal so einfach, mit so einer riesen Kugel dran. Schnell kam er noch mal angerannt und küsste mich noch mal. Ich öffnete die Tür und verließ mit Hot Dog unseren Trailer.
Schnell war ich bei Toni angekommen wo Cheryl uns abholen wollte, damit wir gemeinsam zum POP's fahren konnten. "Hey Mami" begrüßte mich Toni scherzend. Seit ein paar Wochen nannte sie mich immer so. Ich konnte das gar nicht leiden, aber das war ihr egal. Sie fand es offenbar sehr witzig mich damit aufzuziehen. Wir mussten nicht lange warten, als Cheryl mit ihrem Auto vor fuhr und wir stiegen ein.

Im POP's traute ich meinen Augen kaum. Alles war in blau dekoriert.
Die Tischdecken, Ballons in Blau und weiß, selbst die Getränke waren blau. "Cheryl das ist großartig" schwärmte ich. "Ich weis" gab sie arrogant, aber nicht ganz so ernst gemeint von sich.
Alle waren schon da.
Ich konnte es nicht glauben. Ich liebte es. "Zeit für Geschenke" rief Toni schon noch ein paar Minuten und ich musste lachen. Nicht dass wir erst mal ankommen konnten, nein! Natürlich musste es sofort Geschenke geben.
Ich setzte mich an den Tisch, an dem die Packete und Päckchen bereits gestapelt waren und war sehr gespannt.
Nach und nach öffnete ich jedes einzelne Packet. Und ich war begeistert. So wundervolle Geschenke. Kuscheltiere, Bodys, Gutscheine und noch viel mehr.
Ein letztes Packet lag auf dem Tisch.
"Das ist von Toni und mir" posaunte Cheryl. Ich öffnete es und war sprachlos. Es war eine Babydecke mit dem ersten Ultraschallbild unseres Babys. Ich war zu Tränen gerührt.
Ich fiel den beiden um den Hals und bedankte mich überschwänglich.
Ich hatte auch noch ein Geschenk für Cheryl. Toni wusste bereits, dass sie Patentante werden sollte, doch was beide nicht wussten war, dass wir uns vor kurzem dazu entschieden haben, auch Cheryl zur Patentante zu machen. Wir könnten uns einfach keine besseren Patinen für unseren Sohn wünschen. Ich kramte in meiner Tasche und holte zwei Umschläge raus. "Toni, Cheryl die sind für euch" sagte ich und gab den beiden jeweils den für sie bestimmten Umschlag.
Es waren die offiziellen Urkunden, gerichtlich anerkannt und notariell beglaubigt, dass beide als Patentanten eingesetzt wurden.
Cheryl konnte es nicht fassen. Ihre Augen strahlten. "Ist das euer Ernst? Jughead hat nichts dagegen?" Ich lachte. "So wie du dich die letzten Monate um mich gekümmert hast? Es war sogar sein Vorschlag!" erzählte ich stolz. "Danke Lea! Ehrlich. Ich kann es nicht fassen"
"Na dann wart mal ab, was jetzt noch kommt" kicherte ich und beide sahen mich verdutzt an.
Ich stellte mich auf eine Bank um besser gesehen zu werden und rief: "Mädels, dürfte ich um eure kurze Aufmerksamkeit bitten?" alle wurden ruhig und hörten mir zu "Als erstes möchte ich euch danken, dass ihr hier seid, das bedeutet mir sehr viel. Und natürlich möchte ich euch auch für die Geschenke danken.
Als zweites würde ich euch gern die offiziellen Patentanten von unserem Sohn vorstellen: Cheryl Blossom und Toni Topaz.
Und zu guter letzt: möchte ich ein lang gehegtes Geheimnis lüften. Seit Wochen werden Jug und ich mit der Frage bombardiert wie wir unseren Sohn nennen möchten. Es viel uns nicht leicht, nichts zu sagen. Aber wir wollten es für einen besonderen Moment aufheben.
In Gedenken an Jason Blossom, Cheryl's geliebten Bruder, wird unser Sohn Forsythe Jason heißen!"
Alle klatschen und Cheryl weinte hemmungslos. Sie konnte es nicht fassen. "Lea! Ich danke euch. Ich versichere, Jason schaut gerade auf uns herab und freut sich sehr über eure Entscheidung und ich bin euch unendlich dankbar" "Cheryl, das war das mindeste. Und Jason klingt auch einfach wunderschön" sie lächelte, umarmte mich und ging mit Toni zur Bar um sich einen Milchshake zu holen.

Ich ging zu meinem Platz zurück, um auf meinem Handy zu schauen ob Jug mir vielleicht geschrieben hat.
1 neue Nachricht. Von einer unbekannten Nummer. Ich öffnete die Nachricht und las:

"Ein Geschenk fehlt noch, liebe Lea.
Es steht draußen auf dem Parkplatz"

Ich stutzte, überlegte von wem die Nachricht kommen sollte. Vielleicht hat Jughead irgendwas geplant?

Ohne Toni oder Cheryl bescheid zu sagen verlies ich das POP's um nachzusehen von wem die Nachricht kam. Als ich draußen war, konnte ich nichts ungewöhnliches entdecken.
Ich lief ein paar Schritte und entschied, dass es wohl ein schlechter Scherz war und wollte gerade wieder rein gehen, als mir von hinten eine Hand auf den Mund gedrückt wurde. Ich versuchte zu schreien, trat um mich, aber es half nichts. Mit den Händen versuchte ich an mein Messer zu kommen, doch der Angreifer kam mir zuvor, griff in meine Jacke, nahm das Messer und warf es achtlos auf den Boden. Tränen stiegen mir in die Augen als ich erkannte dass es aussichtslos war.
Der Angreifer zog mich mit sich und zerrte mich in ein Auto. Bevor wir los fuhren, konnte ich noch erkennen wie Toni und Cheryl sich küssten.
Dann wurde mir schwarz vor Augen

Die neue Serpent- QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt