Hallöchen ;)
Viel Spaß mit dem 11 Kapitel.<3
Kuss Sarriii
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11
Sie lächelte und nickte. „Es ist lange her“ gab sie zu und stand auf. Sie holte einen Teller und legte etwas Brot und Käse darauf und reichte ihn mir. Ich nahm ihn dankbar entgegen, doch meine Gedanken kreisten immer noch wild umher. Dann lachte ich auf. „Oh man, bin ich blöd!“ sagte ich und schlug mir gegen die Stirn. Natürlich! Ich hatte einmal gegen Leo gekämpft als er bei Wushu mitgemacht hatte, und er war erstaunlich gut gewesen. Ach was, er war genauso gut wie ich. Und dann sein Aussehen, und das seiner Mutter...
„Du bist ein Dhampir“ sagte ich zu ihm und er sah zu Boden, dann nickte er. Sie setzte sich wieder mir gegenüber und ich biss vom Brot ab. Jetzt viel mir wieder etwas anderes ein. Früher, als meine Familie noch lebte, lebte der Sohn von einer Wächterin meiner Mutter mit bei uns. Ich hatte immer mit ihm gespielt. Catherine Miller war eine der persönlichen Wächterinnen meiner Mutter gewesen. Und Leo.... Ich starrte ihn an. „Tut mir leid“ begann er und sah mich entschuldigend an „Ich wollte es dir sagen, aber..“ „Aber was?“ fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich konnte nicht...“ Er schüttelte den Kopf und ich funkelte nun seine Mutter an. Die lächelte jedoch ungerührt weiter. „Sie waren IHRE Wächterin“ begann ich und sie nickte. „Es tut mir aufrichtig Leid, Vasilisa“ sagte sie und ihre Augen waren weit weg. Ihre Miene spiegelte tiefe Traurigkeit wieder, und ich riss mich wieder zusammen. „Was passiert ist...Es ist schrecklich, und ich wünschte es wäre nicht geschehen!“ Ich sah Leo an und formte mit den Lippen „Tut mir Leid“. Er lächelte sanft. „Sie waren nicht im Auto“ stellte ich fest und sie nickte. „Rachel hatte an dem Tag Dienst. Sie wollte, dass ich endlich mal Urlaub mache, wenigstens für einen Tag“ sie lächelte traurig bei der Erinnerung. Rachel war die andere persönliche Wächterin meiner Mutter, die jedoch bei dem Autounfall ebenfalls gestorben ist. Ich presste die Lippen zusammen und sah wieder auf meinen Teller. „Wo waren Sie all die Jahre?“ fragte ich leise und sie sah mich mitfühlend an. „Ich bin keine Wächterin mehr, Vasilisa. Seit dem Tag habe ich aufgehört“ „Warum?“ fragte ich und sie sah kurz zu Leo hinüber. „Ihr Tod hat mich sehr mitgenommen, und ich fand, es war der richtige Zeitpunkt um auszusteigen und ihn großzuziehen“ Sie nickte Leo zu und ich sah von ihr zu ihm. „Doch ich habe Euch nie aus den Augen gelassen“ fügte sie hinzu und ich sah sie forschend an. „Als ich hörte das Ihr zu den Daskovs kommt, habe ich beschlossen in Eurer Nähe zu bleiben. Ich hatte es Eurer Mutter versprochen“ . „Bitte, nennen Sie mich Lissa“ bat ich und sie lächelte „Catherine.“ Ich nickte und sah zu Leo. „Wusstest du wer ich war?“ Er lachte auf und ich nickte „Klar wusstest du das. Mein Name ist ja Weltberühmt.“ Ich hatte ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, da er mich nie vergessen hatte, ich ihn dagegen schon. „Du konntest nicht wissen wer ich bin“ versicherte er mir, doch ich schüttelte den Kopf. „Wie ergeht es dir bei deiner Pflegefamilie?“ fragte sie mich und ich lächelte. „Eigentlich ganz gut“ Sie sah mich schief an, erwiderte jedoch nichts. „Wirst du mal Wächter?“ fragte ich Leo und er sah zu seiner Mutter. „Ich..bin mir noch nicht sicher“ gab er zu und ich zog eine Augenbraue hoch. „Warum nicht?“ „Das ist kompliziert“ antwortete seine Mutter für ihn und ich sah sie an. Ehe ich jedoch etwas sagen konnte, hörte ich Schritte und kurz darauf betrat ein kleines Mädchen, etwa im Alter von 9 Jahren, die Küche und als sie mich sah, weiteten sich ihre Augen und sie trat zu ihrer Mutter. Ich lächelte sie an. „Hallo, Grace, richtig?“ fragte ich sie freundlich und sie nickte. „Ich bin Lissa“ stellte ich mich vor und sie hüpfte auf den Schoß ihrer Mutter. Sie lächelte mich schüchtern an. „Du bist die Prinzessin“ sagte sie und ich grinste „Die bin ich.“ Leo strich ihr durchs Haar und gab ihr auch einen Teller Brot. Sie setzte sich neben mich auf die Bank und sah mich nun neugierig an. „Warum bist du schmutzig?“ Ich sah an mir herunter und verzog mein Gesicht. „Ich musste durch einen Wald rennen“ erklärte ich und sie fragte „Warum?“ „Lissa wurde von ein paar bösen Menschen verfolgt“ erzählte Leo und setzte sie sich auf den Schoß. Sie sah mich mit großen Augen an. Dann, als sie fertig war, brachte ihre Mutter sie hoch zum anziehen, doch ich glaube sie wollte mich und Leo einfach ein wenig alleine lassen. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Ich lehnte mich zurück und betrachtete ihn. Er tat das selbe. „Bist du sauer auf mich?“ fragte ich schließlich und er sah mich belustigt an. „Sauer? Lissa, warum? Nur weil du dich nicht mehr an mich erinnern kannst?“ Ich schüttelte den Kopf. „Kann ich wieder, nur früher nicht....“ Ich sah weg und beließ es dabei. Er war nicht sauer, gut so! Warum weiter darauf herumreiten? „Du warst auf dem Weg zur Akademie“ stellte er fest und ich sah ihn wieder an. „Woher weißt du...Klar, Dhampire besuchen sie ja auch“ fiel mir wieder ein und ich seufzte. „Ja war ich...Nun ja, sie meinen ich müsse meine Ausbildung anfangen“. Er nickte und runzelte die Stirn. „Dann werde ich dich wohl wirklich nicht mehr sehen“ Er flüsterte es, er hatte wahrscheinlich gar nicht gewollt, dass ich es höre, doch jetzt setzte ich mich Kerzen gerade hin und starrte ihn an. „Was soll das heißen?“ Er sah mich bedauernd an. „Ich...mach doch hier mein Abitur, und Montana ist Kilometerweit entfernt.“ „Aber du... du kannst Wächter werden“ sagte ich und er nickte. „Ich könnte“ „Aber du willst nicht?“ fragte ich und er nahm meine Hand in seine und fuhr die Linien meiner Handinnenfläche nach. „Meine Mutter ist dagegen“ Ich sah ihm wie hypnotisiert zu, doch dann fragte ich „Wieso?“ „Weil sie es nicht gut findet wie die Moroi uns Dhampire behandeln. Naja, deine Familie war immer sehr nett, doch andere Moroi sind es nicht. Weißt du, sie danken einem nicht einmal, wenn man ihr Leben rettet und seins damit aufs Spiel setzt. Für die ist das selbstverständlich.“ Er hatte recht. Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon gehabt, doch ich bin immer noch eine Moroi und denke trotz alle dem immer noch etwas anders. „Aber wir brauchen solche guten Wächter wie dich. Wenn wir aussterben werdet ihr es ebenfalls“ Er nickte und sah wieder zu mir auf. Seine Augen glitten meinen Körper hinab und seine Miene erhellte sich. Er sah mich wieder lächelnd, und ein wenig hinterhältig an. Ich kniff die Augen zusammen. Was hatte er vor?
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Kuss der Prinzessin
RomanceDas Leben der 18 jährigen Vasilisa, auch Lissa genannt, stellt sich komplett auf den Kopf, als sie erfährt, was sie wirklich ist. Eine Moroi! Moroi ist eine Art von Vampir, gekreutzt mit dem Mensch. Sie spezialisieren sich im Laufe auf eines der vie...