Kuss der Prinzessin

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„Danke schön, das ich heute Abend dabei sein durfte" bedankte sich Zac bei uns und gab mir und Natalie einen Kuss auf die Hand. „Immer wieder gerne" erwiderte Natalie und ich nickte. „Komm gut nachhause." Dann verschwand er in dem Pokerzimmer und wir folgten ihnen. Es war 23 Uhr, und jetzt gingen die meisten. Mein Vater winkte mich zu sich heran. Ich stellte mich zwischen ihn und meine Mutter. „Schatz" sagte meine Mutter und lächelte Mr Mashes an. „Mutter" erwiderte ich und legte ihr eine Hand auf die Schultern. „Zac wird ab morgen zu einigen deiner Aktivitäten dazustoßen." Ich machte einen überraschten Gesichtsausdruck, doch in Wahrheit hatte ich dies genau erwartet. „Das freut mich" sagte ich und lächelte Mr Mashes zu. „Zudem wird er, wenn es dir und deinen Geschwistern recht ist, bei uns ins Gäste Zimmer einziehen. Das Haus von Arthur wird grade neu gemacht, und außerdem wird Zac das College gleich hier um die Ecke besuchen, weshalb dies eine gute Möglichkeit für ihn ist, um dort hinzu gelangen". Mein Lächeln verrutschte, glaube ich, ein wenig, doch ich hatte mich schnell wieder im Griff. „Wow, das College, sehr schön" sagte ich und meine Mutter nickte. „Er wird das Gästezimmer im 2. Stock hinten am Ende bekommen, so hat er genug Ruhe um zu lernen" Mein Vater nickte und Mr Mashes erhob sich. „Prinzessin, es würde mich ungemein freuen, wenn mein Sohn hier einiges lernen würde, insbesondere Sachen von Euch. Gute Nacht" Er verbeugte sich vor uns allen, dann verließ er zusammen mit Zac das Zimmer. Ich starrte ihm nach. Sachen von mir lernen? „Was soll das werden?" fragte ich meine Eltern ganz direkt und meine Mutter verzog ärgerlich das Gesicht. „Geh jetzt ins Bett" befahl sie und ich trat ein paar Schritte zurück. „Sicher" sagte ich und drehte mich um. Dann sagte ich aber noch „Kate will, dass ich am Mittwoch mit auf den Markt komme. Darf ich?" fragte ich sie mit zuckersüßer Stimme, doch mein Vater schüttelte den Kopf. „Es ist nicht deine Pflicht, auf den Markt zu gehen, Vasilisa. Geh jetzt schlafen" Ich drehte mich enttäuscht um und ging nach oben. Ich hing die Klamotten in mein Schrank, dann zog ich mir mein Nachtkleid aus rosé farbender Seide an und legte mich in mein Bett.

„Prinzessin!" Ich drehte mich um. „Prinzessin, Ihr müsst aufstehen!" Ich schlug meine Augen auf und sah Maria, die an meinem Bett stand. „Mh?" „Prinzessin, es ist 5 Uhr" Ich seufzte und setzte mich auf. „Ich habe Euch eure Sachen ins Badezimmer gehangen. In 30 Minuten sollt Ihr zu Vanessa gehen, Prinzessin" erklärte sie mir und ich nickte. Dann schlenderte ich ins Badezimmer und besah mir die Sachen, die ich heute für die Schule zu tragen habe. Es war ein dunkelblauer Rock mit einem weißen Top, das mit Spitze verziert ist. Darüber gehörte ein passender Blazer, dunkelblaue Ballerina und Kniestrümpfe. Ich duschte mich schnell, dann zog ich mich an und war pünktlich bei Vanessa. Sie machte mir einen strammen Pferdeschwanz und schminkte mich dezent. Um viertel vor 6 war ich fertig und ging runter zum Frühstück. Ich aß mein Müsli und meinen Teller Obst, dann machte ich mich auf zum Unterricht. Ich wurde zusammen mit meinen Cousinen und Cousins unterrichtet. In der ersten Stunde hatte ich Mathe, dann Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch. Chinesisch. Jede Unterrichtsstunde dauert 30 Minuten, und danach haben wir noch Hausaufgaben auf. Um halb 10 habe ich 30 Minuten Pause, dann folgen die Fächer Physik, Biologie, Musik, klassisches Tanzen, Geschichte und zum Schluss Russisch. Um 13 Uhr habe ich dann Schulschluss, muss 1 Stunde Hausaufgaben machen. Um 14.15 Uhr habe ich Polo, dann Karate, Baseball und am Abend habe ich bis 22 Uhr Gesang,- und Tanzunterricht.

Als ich abends erschöpft in mein Bett viel, hörte ich plötzlich laute Musik und lachende Stimmen. Ich stand auf und stellte mich an mein Fenster. Am Strand war wohl so eine Art Party, da dort ganz viel Lichter an waren, Musik lief und eine Menge Menschen tanzten. Außerdem war irgendwo so eine Art Discokugel, weshalb der ganze Strand bunt leuchtete. Ich öffnete mein Fenster und lehnte mich hinaus, um besser sehen zu können. Wie gerne ich da jetzt hingegangen wäre und mitgefeiert hätte.

Doch dazu würde ich nie die Chance haben!

Ich seufzte und schloss es wieder, dann schlüpfte ich unter meine Bettdecke und schlief ein.