29 | Wodka |✅

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Das einzige Alkoholische was ich fand war eine geschlossene Wodka Flasche. Ich nahm sie von dem Tresen, öffnete sie und nahm einen Schluck. Das Brennen in meinem Hals ignorierte ich komplett und schlängelte mich durch die Tanzende meute.

Immer noch mit der Wodka Flasche in der Hand fing ich an zu tanzen und trank immer wieder einen Schluck aus der Flasche. Das Brennen in meiner Kehle wurde mit jedem schluck immer weniger, bis mir die Flasche tatsächlich aus er Hand gerissen wurde.

„Hey.", schmollte ich und drehte mich um. Da sah ich aber schon den braunhaarigen Schönling der aus meiner Flasche trank. „Das ist meine.", murmelte ich und schnappte sie mir zurück um zu trinken.

Da wurde sie erneut aus meiner Hand gerissen.

„Ernshaft?", sagte ich angetrunken und torkelte dem Schönling mit meiner Flasche in der Hand hinter her. „Travis", nörgelte ich und folgte ihm nach draußen.

„Du willst schwimmen gehen?", fragte ich lachend, als ich sah, wie er sich vor den Pool setzte und setzte mich neben ihn.  „Nein, eigentlich nicht", sagte er normal und setzte sich aufrecht hin.

Ich schaute ihm ins Gesicht und stellte mir selber die Frage, ob ich ihn nochmal küssen dürfte. „Du Travis?", fragte ich und lehnte mich gegen ihn. „Hättescht du wasch dagegen, wenn isch disch jetzt Küsse", lallte ich vor mich hin und stand auf, da es anfing zu reden.

Er stand genauso auf.

„Ja, da ich dich im betrunkenen Zustand nicht ausnutzen will.", sagte er und streichte mir über die Wange. „Ach mano", sagte ich und lehnte mich gegen ihn, da sich der Boden anfing zu drehen.

„Isch glaube Wodka und isch werden keine Freunde.", sagte ich traurig und lehnte meine Wange an sein bereits nasses T-Shirt. Travis seine Brust bebte und er lachte mich aus.

„Warum lascht du?", fragte ich und löste mich von ihm. Durch die Regentropfen musste ich oft blinzeln, damit ich ihn überhaupt erkennen konnte. Er schüttelte nur seinen Kopf.

„Komm, lass uns gehen." „Warum denn?" Ich schmollte und wollte noch nicht wieder in das Haus. „Naja, du hast ein weißes Oberteil und es regnet?" „Oh" Ich blickte an mir runter und sah wie das Oberteil nass an meinem Körper klebte.

Ich zuckte mit den Schultern und ging an ihm vorbei. Ich taumelte hin und her, bis ich bei Luke ankam. „Luky", schrie ich zu ihm als ich vor ihm zum stehen kam.

„Wie siehst du denn aus?", lachte er. „Lascht du misch gerade ausch?", nuschelte ich und funkelte ihn böse an. „Nein.", sagte er und schmunzelte.

Ich konnte mich ja selbst nicht ernst nehmen.

„Soll ich dich nachhause bringen?", fragte Luke besorgt und tritt ein schritt vor zu mir. „Eigentlich-" „Bring ich sie schon nachhause.", sagte Travis und zog mich mit zu sich.

Überrascht blickte ich zu Travis und wusste gar nicht, dass er es vorhatte. „Fee-" „Sie ist so dicht, dass Xavier sie zu sich nimmt.", sagte Travis und fixierte immer noch Luke mit seinem Blick. 

„Man sieht sich Lukey.", kicherte ich und lief Travis hinter her. „Hattest du eine Jacke dabei?" Ich schüttelte den Kopf. „Isch hab doch eine an.", lachte ich. „Ich dachte du hast noch eine, da es draußen nicht wirklich sehr warm ist."

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und lief Travis mal wieder hinterher. „Nisch so schnell" Ich versuchte ihm hinter her zu rennen, aber er hat einfach viel zu lange Beine. Er seufze und nahm meine Hand.

Er schloss sein Auto auf und öffnete meine Tür, die er kurz darauf wieder zu schmiss, als ich in seinem Auto saß.

„Du hascht doch wasch getrunken.", fauchte ich ihn an und wollte wieder aussteigen, aber er schloss das Auto von innen zu. „Nicht wirklich viel, also beruhig dich.", sagte Travis und startete das Auto.

„Hab ich was im Gesicht oder warum starrst du mich die ganze zeit an?", fragte er und nahm den Blick nicht von der Straße. Der Alkohol lies langsam nach, was dazu führte das ich müde wurde. Ich antwortete nicht sondern starrte ihn weiter an.

„Keine Ahnung", murmelte ich und lehnte meinen Kopf an die Scheibe. Ich fühlte mich unwohl, da meine Klamotten nass an mir hingen. Meine Jacke war auch von innen Nass und da war ich wieder froh, dass Apple Wasserdichte Handys herstellte.

Ich atmete erleichtert aus und schloss meine Augen, da mich die Müdigkeit packte. Gerade wo ich dachte, dass ich in einem Traum ankam, wurde meine Auto Tür aufgerissen. Bevor ich Bekanntschaft mit dem Boden machte, fing mich Travis auf.

„Danke", Schlaftrunken schmiegte ich mich an sein nasses T-Shirt, was angenehm warm war. „Bin ich jetzt Zuhause.", murmelte ich, als sich eine Tür öffnet. „Eher bei mir.", sagte er und trug mich immer weiter.

„Warte was?", sagte ich und öffnete meine Augen. Er stöhnte nur genervt und setzte mich im Badezimmer ab. „Dusch dich und ich bring dir neue Sachen.", sagte er und verließ das Bad, bevor ich noch etwas sagen konnte.

Ich zog meine Kleider vom Kopf und stieg in die Dusche. Das Wasser war angenehm warm und entspannte meine Muskeln komplett, weswegen ich zufrieden seufzte. Ich griff nach einem Shampoo, was sich als Travis sein Shampoo herausstellte.

Daher, dass ich kein anderes fand, benutzte ich es und als ich Fertig war, band ich mir ein Handtuch um und betrachtete die Klamotten, die Travis mir gegeben hatte.

Es lag ein Pullover und eine Boxershorts im Waschbecken.

Ich zog mich schnell um und war erleichtert, da ich endlich trockene Sachen anhatte. Ich kämmte meine blauen Haare und ließ sie einfach Luft Trocknen. Ich nahm mir auch Abschminktücher, die wahrscheinlich von seiner Tante waren und schminkte mich ab.

Die komplette Wimpertusche war verwischt, sowie der Lippenstift und der Eyeliner.

Als ich in Travis seinem Zimmer ankam, blieb er vor mir stehen, gab mir einen Kuss auf die Stirn und lief an mir vorbei ins Badezimmer.

Ich setzte mich auf das Bett und hörte wie sich die Dusche anschaltete.

In seinem Zimmer schaute ich mich etwas um, bis Travis plötzlich nur mit einem Handtuch bekleidet vor mir stand.

Verlegen schaute ich weg und bemerkte, dass der Alkohol nun aus meinen Blutbahnen langsam verschwand.

Nüchtern stand ich vor ihm und blickte auf den Boden. Er ging und kam angezogen, mit einer Jogginghose und einem Pullover, wieder in sein Zimmer.

„Ich gehe nach unten und hole etwas zu trinken", sagte er und verschwand wieder. Ich schaute mich in seinem Spiegel an und mir fiel auf, dass ich ein Pullover von ihm trage, mit seinem Namen.

Auf der linken Brust stand Travis Greyson und auf dem Rücken oben Collins und darunter eine große Elf.

Er war der Quaterback der Schule.

Travis kam wieder mit zwei Wasserflaschen und gab mir eine. Ich bedankte mich, trank etwas und stellte es auf die Kommode die neben mir stand.

Danach legte sich Travis ins Bett und sagte, dass ich mich zu ihm legen sollte. Schüchtern legte ich mich neben ihn und vergrub meine Hände in seinem Pullover, den ich anhatte.

Ich legte mich auf die Seite, womit Travis meinen Rücken sah.

„Schläfst du schon?", fragte ich Travis, der kurz drauf mit nein antwortete. Gerade als ich etwas fragen wollte, legte er den Arm über mich und nahm meine Hand , die an meinem Bauch lag in seine und zog mich zu sich.

Mein Rücken lag gegen seinen Oberkörper und ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Ich seufzte zu frieden und kuschelte mich ungewollt noch näher an Travis, dessen Hand meine drückt und seine andere über meinem Kopf ruhte.

„Gute Nacht, B."

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Leonie

Kiss me, Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt