22:Hope

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Seit dem Daxter bei mir geschlafen hat ist es komisch. Er macht viel mit mir, wirkt aber abwesend wenn man ihn etwa fragt. Katy sitzt mit ihren Jungs am Tisch. "Nicht dein ernst, Henry komm schon." Henry sieht sie an. "Vergiss es. Meine Füße werden nicht leiden. Such dir ein anderes Opfer aus." 

Ich würde zu gern wissen worüber die Reden. Shania läuft an deren Tisch vorbei, zusammen mit Arianna. Samy sieht die Beiden wütend und voller Hass an. Ich kann ihn verstehen. "Also was machen wir heute?" Ich sehe zu Mina. "Wieso, was soll heute sein?" Alle sehen mich an. "Es ist kurz vor Weihnachten, wir können bald Heim fahren." 

Ich nicke. "Achso ja, ich fahre nach Alaska. Somit habe ich noch Zeit. Mein Onkel holt mich am 22 Dezember ab." Alle sehen mich an. "Ist ja auch cool. Wir dürfen mal wieder auf den Winterball von den Belcourts. Danach geht es zur Familie." Erklärt Steven. 

"Ich habe gehört Katy muss auch zum Ball." Ich nicke. "Ja, sie regt sich darüber auf. Sie muss sogar eine Rede halte, was sie noch mehr aufregt." Rick grinst. "Das wird Lustig." Ich nicke. "Sie muss eine Rede über Jack The Ripper halten." Rick fällt alles aus dem Gesicht.

"Das wird ihr ein Leben lang zum Verhängnis." Ich nicke. "Tja, sie scheint es wenig zu stören." Er grinst leicht. Daxter wirkt Abwesend genauso wie Steven. Beide haben mit den Nachfolgen zu kämpfen. 

Manchmal wache ich Nachts auf und dann ist Daxter da und liegt auf dem Boden, zittert und wenn man ihn weckt schreckt er auf und zieht einen fest in den Arm. Egal was ihm Angst macht, für ihn ist das kein Scherz.

Allmählich mache ich mir sorgen. Er wirkt noch blasser als sonst. Als würde er etwas wissen was ihn beschäftigt. Langsam verlasse ich den Speisesaal und laufe nach oben auf mein Zimmer. Ich packe schon einiges damit ich das nicht mehr kurz vor Schluss machen muss.

Ich mag die Schule, aber ich bin auch mal froh was anderes zu sehen als nur Bäume und einen Friedhof, der eher Unheimlich ist als alles andere. Es klopft an der Tür und Daxter kommt rein. "Du weißt ja wo alles ist." Sage ich ihm und lege warme Pullover in den Koffer.

"Wieso packst du?" Ich schaue kurz über meine Schulter. "Damit ich das nicht mehr am 22 machen muss. In weniger als Vier Wochen ist Weihnachten. Mein Onkel und ich gehen für diese Zeit nach Alaska zu Freunden. Dort Feiern wir immer zusammen." Er nickt und setzt sich auf den Stuhl.

"Und du?" Er spielt mit einem Stift. "Ich gehe erst zum Belcourt Ball und dann geht es zur Familie nach London. Dort heißt es dann steif laufen und gehoben reden. Aber ich bin froh wenn meine Cousinen dieses mal mehr bekleidet sind als nur im Minikleid und Sandalen die für den Sommer sind."

Ich nicke. "Also ist Weihnachten bei euch eher Traditionelle?" Er nickt. "Ja, Kirche, Essen, Geschenke. Dann geht es zur Andacht vom Vampirrat und meist heißt es dann noch treffen mit anderen Familien." Ich nicke. 

"Wieso bist du so Abwesend? Sonst hast du nie ein Wort mit mir gesprochen und jetzt schläfst du Nachts bei mir, krallst dich an mich wie ein Anker." Er sieht mich an. 

"Du bringst ruhe. Ich habe erst vor kurzem Realisiert war hier passiert ist und ich sehe Katy an und sehe wie müde sie ist, wie abgekämpft sie ist und wie viel mühe sie sich macht, damit die Jungs Weihnachten Nachhause können. 

Ihr seht das nicht, ich sehe die Dunkeln Schatten unter ihren Augen, denn Ständigen Kampf mit sich selber und gegen die Welt. Was ich gelesen habe in den Akten, es hat mir nicht nur Angst gemacht sondern mir gezeigt wieso Katy so ist. Sie macht das nicht mit Absicht.

Sie wurde so umerzogen, so haben sie es genannt. Umerziehen, mit Mitteln sie schlimmer sind wie Experimente im Ersten Weltkrieg. Das was du da liest, lässt selbst den kältesten Vampir einfühlsam wirken. Sie kämpft und das jeden Tag. Es mag nur ein Jahr gewesen sein, aber ein Jahr reichte um sie zu zerstören und das mit mitteln die unfairer nicht sein könnten.

SoullisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt