92:Darius

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Der Moment wenn man gesagt bekommt man bekommt einen Enkel ist einer der schönsten Momenten. Ich sehe meine Tochter wie sie lächelt, wie sie lacht und ihren Sohn bald in den Armen halten kann. Es kann sich nur noch um Tage handeln in den sie ihren Sohn dann auf der Welt begrüßen kann. 

Ich wünschte nur ich hätte meine geliebte Frau hier. Es klopft an der Tür, Daniel kommt rein. Er freut sich darüber Groß Onkel von Vadim geworden zu sein. Ich freue mich auch, aber es hält sich in Grenzen. 

Mir wäre mein Enkel viel lieber. Adam kann sich nur schwer damit abfinden das er Opa ist, für ihn ist das alles nicht zu begreifen und zu verstehen. Er hat seit neustem eine Nächtliche Aktivität, von der ich nicht wissen will was es ist. 

Callum kommt heute vorbei mit den Kindern, er will sich wieder mehr mit uns abgeben was mich sehr stolz macht. Ich vermisse meinen Bruder Michael sehr, aber er hätte nicht gewollt das seine Kinder so untergehen wie die Titanic an dem Eisberg.

Ich höre den Kleinen Vadim schreien. Aber was mich am meisten aufregt ist das Ahmed sich um alles kümmert, nicht Henrijette, die geht lieber mit ihren Freunden Saufen. Sie hat Neun Monate den Jungen in ihrem Bauch gehabt, ihn unter dem Herzen getragen und jetzt ist sie nicht da um ihn zu sehen wie er lebt, wie er lacht und schläft. 

Ich laufe mit meinem Bruder nach draußen. Ahmed hat seinen Kleinen Jungen auf dem Arm, der sieht sich um und wirkt noch ziemlich müde. Er hat einen Strampler an und sieht noch ein wenig müde aus. Ahmed sieht auch nicht gerade wach aus, für ihn ist es überhaupt nicht seine Zeit. 

"Wo ist deine Frau?" Er sieht mich an. "Ich habe keine Ahnung wo sie ist, ich wollt eigentlich schlafen und sie wollte auf ihn aufpassen, aber ich finde sie nicht und ehrlich gesagt nervt es langsam. Ich verstehe ja wenn sie ein wenig jetzt mit ihren Freunden was machen will, aber ich muss mich um alles kümmern. Sie ist gar nicht da."

Ich nehme ihm den Kleinen ab. "Geh schlafen, ich kümmer mich schon um ihn." Ahmed nickt. "Danke, weck mich einfach wenn was ist." Ich nicke und Vadim und ich laufen mit Daniel zu Adam. Er schläft in der Hollywoodschaukel und sieht nicht gesund aus. 

"Was auch immer er macht, es tut ihm nicht gut." Er wacht auf. "Ich habe Sex mit Frauen." Damit dreht er sich auf die Seite und schläft weiter. Ich sehe ihn an, "Wir sind für dich da wenn du reden willst." 

"Ich will meine Frau wieder haben und keine verzogenen Göre als Tochter." Vadim zeigt auf seinen Opa. Vorsichtig lege ich ihn zu seinem Opa. Er legt dreht sich und legt ihn sich auf die Brust, bedeckt seinen Kopf. 

Der Kleine schläft langsam wieder ein. Ich grinse. "Du bist zum schlafen." Er lächelt, streichelt behutsam seinen Kopf. "Was ist wirklich los, seit der Hochzeit geht das schon so, irgendetwas stimmt doch nicht mit dir."

Er sieht mich an, dann traurig zu seinem Enkel. "Ich hätte einfach gern meine Frau wieder, ich vermisse sie. Und egal was ich versuche es bringt einfach nichts. Ich kann sie nicht verdrängen, vergessen oder irgendwie mich ablenken und nach der Hochzeit wurde es immer schlimmer.

Egal was ich tue, es erinnert mich an sie. Früher war es nicht so schlimm, aber seit Katy da ist und seit dem sie das erste mal aufgetaucht ist, ist es anders. Ich denke oft an den Tod, wie oft wir ihn doch überlistet oder entwichen sind. Aber immer und immer wieder sehe ich Katy vor mir wie sie geht, wie sie immer mehr verblasst und dann sehe ich meine Frau. 

Sie lächelt, wirkt glücklich. Nicht traurig, nicht einsam. Als würde sie glücklich sein und mich macht das Krank. Sie fehlt mir so sehr, ich sehe meine Kinder an und sehe nichts von ihrer Mutter. Henrijette ist einfach nur am Saufen, sie hat einen Sohn und einen Mann. Eine Familie, ich bat Katy etwas bei ihrer Hochzeit zu sagen damit sie das Gefühl hat ihre Mutter wäre da. 

SoullisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt