72:Katy

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Es dauerte Drei Wochen bis ich wieder wusste wer ich bin. Es waren harte Wochen die hinter mir liegen und ich fühle mich nicht mehr leer oder allein. Liam blieb sehr lange und erzählte mir so viel über meine Mutter, über meine Familie.

Jetzt sehe ich zur Schule. Es ist Tags, also schlafen alle meine Freunde. Ich weiß das Steven und Fletscher sich nicht trennen können. Leise laufe ich die Stufen nach oben, Mr. Montorion sieht mich an. "Ist es für sie nicht ein wenig spät?"

Er lacht. "Nein, aber für dich ist es kein Ort." Ich sehe ihn an, er nickt nach oben. "Danke." Er sieht mich an. "Er spricht nicht mehr seit dem er hier ist." Ich nicke. "Würde ich auch nicht." Ich laufe diese bekannten Stufen nach oben. Zuerst schleiche ich zu Hope.

Sie legt in den Armen von Daxter, sie hat Biss Spuren an ihrem Körper, er hat Kratzer auf seinem Körper. Ich kann mir vorstellen das die es wirklich schwer haben. Leise laufe ich zu Daxter und Fletschers Zimmer. 

Ich sehe Steven, wie er sich an Fletscher festhält. Ich decke die Beiden fester zu, mache es dunkler im Zimmer. Steven hebt den Kopf. "Schlaf weiter." Er fällt wieder mit dem Kopf auf Fletschers Brust.

Leise gehe ich raus und laufe zu Darco. Er liegt in seinem Bett, umarmt sein Kissen ganz fest. Ich weiß das er leidet, weshalb ich heute hier bin. Ich versuche irgendwie für ihn da zu sein, damit er nicht aufgibt. Das Gespräch mit seiner Mutter hat es noch vor sich, er war Silvester bei mir, nicht bei seinen Eltern. 

Er wollte und konnte noch nicht mit ihnen sprechen. Ich fahre ihm durch seine Haare, sie erinnern mich an die Schweiz. Wie er über mir lag, ich vermisse dieses Gefühl. Ich sehe ihn an, er atmet durch den Mund, dabei krampft er sich ein wenig ins Kissen. 

Er kneift die Augen zusammen und walzt sich umher. Ich ziehe die Schuhe aus und lege mich vorsichtig neben ihn. Ich hebe seine Hand an und lege sie um mich, seinen Kopf hebe ich an lege das Kissen drunter. 

Er öffnet seine Augen, "Sag mir bloß ob das Real ist." Ich lächle und fahre über seine Lippen mit meinen Fingern. Ich küsse ihn und er zieht mich an sich. "Ich vermisse dich, es tut weh." Ich drücke ihn an mich, er atmet meinen Geruch ein, schließt die Augen. 

Er krallt sich in meinen Pullover. "Ich bin da, für dich bin ich immer da." Er sieht mich an, seine Augen wirken viel dunkler als sonst. "Was ist wirklich los, was macht dich so fertig?" Er sieht mich an, fängt an zu weinen.

"Sie will das ich jemanden anderen Heirate. Sie will das ich eine Dämonin heirate, aber ich kann nicht, ich kann nicht weil ich dich liebe. Es tut so verdammt weh alles zu ertragen. Ich will einfach dich heiraten, irgendwo wo es ganz ruhig ist. 

Still und leise, danach können wir eine schöne große Hochzeit haben, aber einfach dich für diese Moment, mehr will ich nicht. Wieso will es mir jeder wegnehmen, wieso wollen alle das wir nicht glücklich werden?"

Ich sehe ihn an, küsse leicht seine Lippen. "Wieso geht das nicht?" Ich sehe ihn an. "Wir schaffen das schon." Er sieht mich an. "Und wie?" Ich lächle. "So wie immer, zusammen." Er sieht mich an, drückt mich enger an sich. 

"Ich bin so müde." Ich nicke. "Versuch zu schlafen." Er legt sich mit mir nach hinten. Seine Augen werden ganz schwer und er schläft ein. Ganz fest hält er mich an sich gedrückt. Gleichmäßig Atmet er, ich sehe ihn einfach an. 

Still und leise präge ich mich alles von ihm ein. Schweigend sehe ich an die Decke, ich verschränke meine Finger mit seinen und denke an die ganzen Moment die wir zusamen verbracht haben. 

Die Momente wo er den ersten Schritt machte, wo ich es tat. Wo wir beide einfach nur wir selbst waren, wo wir beide beschlossen einen weg zu gehen und keine Zwei. Wo wir beschlossen eins zu werden und keine Zwei. 

SoullisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt