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„Er weiß noch nichts davon.“ 

Taehyung legte seinen Kopf schief und blieb stehen. Mit wem redete Namjoon und über wen? „Nein. Wir sollten es erst wieder in Korea ansprechen. Ich weiß nicht wie er reagieren würde, wenn wir es ihm jetzt sagen.“

Es entstand eine Pause in der Taehyung sich näher an den Raum schob und sein Ohr an die Tür drückte.  Er wollte alles mitbekommen. 

„Wann wir zurück kommen? Ich weiß es noch nicht.“ 

...

„Taehyung will noch nicht gehen.“ 

...

„Keine Ahnung was ihn hier hält.“
Ein wenig tat es ihm schon leid, aber er konnte Namjoon nicht sagen, wieso er noch länger hier bleiben wollte. Namjoon würde ihn sofort ins nächste Flugzeug schleppen und zurück fliegen, wenn er ihn seinen Grund nennen würde.
Selbst Yoongi war nicht so begeistert gewesen von seinem Plan.

„Ich liebe dich auch“, hörte Taehyung den älteren sagen, bevor das Gespräch beendet wurde. So schnell wie möglich zog er sich von der Tür zurück und tat so als würde er gerade erst kommen.

„Ah Namjoon“, schauspielerte er und hob seine Hand. Lächelte leicht dabei und hoffte es kam natürlich und nicht gekünstelt rüber.

„Tae“, erwiderte der ältere und schlug ein.

„Was machen wir heute? Ein treffen mit einem anderen Geschäftsmann?“ Angesprochener schüttelte den Kopf.

„Du wirst heute das Aufgießen lernen. Ich möchte so schnell wie möglich wieder zurück.“

„Aber Nam. Du hast doch versprochen, dass wir länger bleiben.“

„Ich weiß“, seufzte er.

„Also bleiben wir noch länger?“

„Etwas. Aber nicht als zu lange. Ich muss auch noch wichtige Sachen in Korea erledigen und du kannst dir auch nicht die ganze Zeit frei nehmen.“ Geschlagen nickte er. Hoffentlich würde Tian so schnell wie möglich kommen, damit er mit ihm reden konnte. Ein wenig vermisste er Korea ja auch, Yoongi und seine anderen Freunde. 

„Dann lass uns mal zu Jungkook gehen.“ Innerlich seufzte Taehyung auf. Zwar hatte er sich letzte Tage ganz gut mit ihm verstanden, doch Freunde waren sie nicht wirklich. Der Streit beim Teerollen saß zu tief, als dass er ihn einfach vergessen konnte.

„Ich will aber nicht“, nuschelte er, trottete Namjoon trotzdem hinter her. Namjoon ignorierte den jüngeren und betrat als erstes den Raum. Er würde jetzt ganz sicher nicht mit dem jüngeren diskutieren. 

Jungkook saß schon bereit und hatte alles vor sich liegen, was sie brauchen würden. Heute trug er ein einfaches weißes T-shirt, welches stark im Kontrast zu seinen dunklen langen Haare stand, welche er wieder in einem kleinem Zopf nach hinten gesteckt hatte.

Taehyung gab es nicht gerne zu, doch der jüngere sah gut aus. Wie ihm einzelne Strähnen seines weichen Haares ins Gesicht fielen und sich seine Muskeln bei jeder Bewegung anspannten.

„Da sind wir“, durchbrach Namjoon die Stille und zog Jungkooks Aufmerksamkeit auf sie. Verlegen verschränkte Taehyung die Arme hinter seinem Rücken und schaute wo anders hin.
Ständig hatte er das Gefühl, dass Jungkook genau wusste was er dachte oder in ihm vorging. Als wäre Taehyung für ihn ein offenes Buch in dem er einfach blättern konnte. 

„Gut.“ Seine Stimme hallte klar durch den Raum, ließ Taehyung unbeabsichtigt erschaudern. Mit einem starren Blick bedeutete Jungkook dem älteren sich neben ihn zu setzten. Langsam und mit einem kleinem Abstand kniete Taehyung sich neben Jungkook auf ein Kissen. Die Hände artig auf die Knie gelegt.

Tee°茶 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt