3. Dezember 2018

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Mein Schlüssel klackte im Schloss und ich stand seufzend vor meine Wohnung.
Ich hatte absolut keine Motivation, mich heute zur Arbeit zu schleppen, aber bei dem Chef sollte ich vielleicht lieber hin gehen.
Aber allein die letzten zwei Tage waren das reinste Chaos gewesen. Normaler-
weise Schloss ich Ron in solchen Momenten in meinen Arm und ließ mich von ihm trösten. Welch eine Ironie, dass es mir gerade wegen ihm so schlecht ging. Ich warf einen flüchtigen Blick auf meine Armbanduhr. Verdammt! Wenn ich mich nicht in den nächsten dreißig Sekunden auf den Weg machte, würde ich wohl oder übel zu spät kommen.
Ich drehte mich auf dem Absatz um und hastete die Treppe nach unten. Ich hatte so viel Schwung, dass ich am Ende der Treppe nicht anhalten konnte und rannte in den Mann rein, der dort stand.
Er stolperte kurz, fing dich dann wieder und begann, sich zu entschuldigen:,, Oh Mdm. Es tut mir sehr leid. Ich stehe leider öfter mal im Weg r..."
Er hatte meine Hand genommen und mir aufgeholfen. Doch als ich stand, verschlug es ihm auf einmal die Sprache. Ich fragte mich, ob ich was im Gesicht hatte. Als ich mir jedoch die Haare von den Augen strich, blieb mir meine Entschuldigung im Halse stecken.
,, Malfoy...", war alles, was ich zu Stande brachte.
Er sah mich nicht so gleichgültig und abschätzig wie immer an, diesmal lag fast so etwas wie Verwunderung in seinem Blick.
Ich stotterte noch kurz etwas wie eine Entschuldigung und quetschte mich an ihm vorbei zur Haustür.
Ich hastete in die kleine Gasse, von der aus ich immer in die Nähe der Toiletteneingänge apparierte.
Vor Aufregung konnte ich mich gar nicht auf mein Ziel konzentrieren und musste es dreimal versuchen, um endlich dieses Ziehen im Bauchnabel zu spüren und das Gefühl zu bekommen, durch einen viel zu engen Tunnel geschleust zu werden.
Als ich landete, war mir kurz schwindelig und ich taumelte rückwärts.
Ich stellte mir die ganze Zeit die Frage, ob Malfoy mich eigentlich verfolgte.
Aber woher sollte er wissen, wo ich wohne? Die ganze Sache erschien mir recht merkwürdig.
Aber ich würde mich später darum kümmern, was Malfoy in meinem Haus zu suchen hatte.

Ich machte mich auf den Weg zu den Einhängen und spülte mich die Toilette runter, um kurze Zeit später in einem der Kamine wieder raus zu kommen.
Sofort fiel mir die neue Statue auf, die den Brunnen im Minesterium ziert.
,,Magie ist Macht" fand der Minister wohl ein wenig skuril und überheblich.
Es wurde eine Statue errichtet, die der glich, die vor etwas mehr als 22 Jahren von Voldemort zerstört worden war.
Ich Strich mir kurz eine Locke aus dem Gesicht und machte mich auf den Weg in mein Büro.

,,Einen Wunderschönen guten Morgen, Mrs. Granger", trällerte Mrs. Thomas, die Empfangsdame vor der Aurorenzentrale.
Ich winkte ihr kurz zu, weil ich nicht unhöflich wirken wollte, aber mein Tag hatte so miserabel begonnen, dass ich eigentlich keine Lust hatte, irgend-
jemandem einen schönen Tag zu wünschen.

Als ich mein Büro betrat, war McMillan noch nicht da. Sehr zu meiner Verwunderung, da mein Kollege meistens vor oder mit mir in der Zentrale ankam. Ich wusste aber, dass er die ganze Nacht mit einem Fall beschäftigt gewesen war und halb London durchkämmt hatte. Vielleicht hatte er also verschlafen oder er hatte Mr. Malfoy gefragt, ob er unter gegeben Umständen womöglich später kommen dürfte.

Gerade saß ich an einem neuen Fall. Irgendein verbitterter Anhänger Voldemorts konnte nicht glauben, dass dieser seit nunmehr 20 Jahren tot sein sollte und hatte auf einem Weihnachtsmarkt in Hampshire plötzlich seinen Zauberstab gezückt und grundlos Muggel angegriffen. Alle betroffenen müssen jetzt obliviert werden sowie eigentlich alle, die auf diesem Weihnachtsmarkt waren. Es war jedoch zufällig ein Ministeriumsangestellter in der Nähe und kümmert sich um die geschockten Muggel. Meine Aufgabe war es, den dissaparierten Angreifer zu fassen. Die meisten Hinweise hatte ich bereits beisammen und würde mich sofort auf den Weg machen.

Lange gedauert hatte dieser Fall nicht du ich war schon im Begriff, zu gehen, als mein Chef rein kam. ,,Mrs. Granger, würden sie bitte noch diese Akte von Mr. McMillan übernehmen? Es ist sehr wichtig, aber ihr Kollege hat sich heute Nacht in einem Duell schwer verletzt und kann die nächste Woche über nicht kommen. Wenn sie das also übernehmen könnten? Vielen Dank und einen schönen Tag, Her... Mrs. Granger."  Mit diesen Worten ließ er den Papierstapel auf meinen gerade aufgeräumten Schreibtisch fallen und ging. meine Gedanken hingen jedoch immer noch an den letzten Worten fest, die Malfoy gesagt hatte. Er wollte mich Hermine nennen...

Als ich endlich auch mit dem Fall von McMillan fertig war, war es bereits kurz vor Mitternacht. ich gähnte, packte meine Sachen zusammen und schloss das Büro ab.
Im Ministerium herrschte stets reges Treiben und selbst jetzt, kurz vor Mitternacht, hasteten noch Auroren, Richter oder Misteriumsbeamte durch die Gänge des unterirdischen Gebäudes. ich ging an der Tür des Büros von Malfoy vorbei und bemerkte, dass auf dem Türschild nicht mehr Weasley stand. In goldenen Lettern stand dort: D.L. Malfoy; Leiter der Aurorenzentrale. Ich verfluchte dieses Schild. Niemals hätte ich mir erträumen lassen, dass an dieser Tür nicht mehr R.B. Weasley stünde. Die große braune Tür schwang zur Seite und ich sah den großen schlanken Mann vor mir stehen. seine blonden Haare stachen mir besonders ins Auge doch dieses Mal konnte ich die grauen Augen nicht sehen, weil der Kopf des Mannes gesenkt war und angestrengt versuchte, den richtigen Schlüssel aus dem viel zu dicken Schlüsselbund herauszusuchen. Es gelang ihm nicht und seine Schlüssel vielen klirrend zu Boden. Sie schlitterten über den Boden und blieben direkt vor meinen Schuhen stehen. ,,Granger... äh, könntest du mir vielleicht meine Schlüssel geben?" ich weiß immer noch nicht, warum ich das tat, aber ich hob die Schlüssel auf, suchte den richtigen raus und gab ihn Malfoy zurück.                                                                                                                                      Dieser starrte mich an als hätte ich gerade verkündet, ich sei ein Todesser. Doch anscheinend schien er zu müde, als dass er mich hätte fragen können. Er nahm wortlos seine Schlüssel an, schloss ab und gähnte. Warum ich nicht einfach gegangen war, ist mir selbst ein Rätsel...                
Wie aus Reflex fragte ich: ,,Kaffee?" Jetzt starrte er mich noch verwirrter an und als ich realisierte, was ich gerade von mir gegeben hatte, weiteten sich meine Augen und ich lief rot an. Malfoy musste in der Tat sehr übermüdet gewesen sein, denn jetzt scherzte er auch noch:,, Sorry, Granger. Ich bin nicht Weasley. aber Kaffee könnte ich wirklich gut gebrauchen." Ich regte mich nicht. Die ganze Situation war mir äußerst unangenehm, aber einfach weg zu laufen zeugte von größter Unhöflichkeit, weswegen ich nicht genau wusste, wie ich am besten da raus kommen sollte. Der Blonde zog einen Mundwinkel nach oben und grinste fast:,, Kaffee, Granger?"







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Coffee, Granger?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt