Kapitel 4

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Wir schafften es nicht mehr rechtzeitig zur Schule, aber das war uns egal, die Entdeckung die wir gemacht hatten war wichtiger.
Fast 10 Minuten zu spät platzten wir in den Englischunterricht. ,,Guten Morgen ihr zwei, wo wart ihr denn wenn ich fragen darf?",fragte unser Lehrer neugierig und gleichzeitig ein bisschen genervt. ,,Wir äh...",begann ich mir etwas auszudenken das nichts mit einem Jungen zutun hatte der sich in Luft auflösen konnte, doch Morgaine fiel mir schon ins Wort. ,,Entschuldigung für die Verspätung aber wir standen im Stau, ich hab bei Lucy geschlafen und dann sind wir in einen Stau geraten.",log Morgaine völlig überzeugend.
Und wieder einmal stellte ich mir die Frage, warum ich zu blöd zum Lügen war, ich konnte es einfach nicht. Morgaine hingegen war die beste Lügnerin die ich kannte und sie als Freundin zu haben hatte schon einige Vorteile!
Er nickte uns verständnissvoll zu und gab uns zu verstehen, dass wir uns setzten sollten.
Nach der Stunde nahm ich den Anhänger, den wir gefunden hatten aus meiner Tasche und wir nahmen ihn noch Mal genau unter die Lupe.
Als Alphine zu uns herüber kam, bemerkten wir sie erst, als sie sich zu Wort meldete. ,,Wo habt ihr den Anhänger her?",fragte sie irgendwie ein bisschen panisch oder hörte ich da auch ein bisschen Wut?
,,Den haben wir auf dem Weg zur Schule gefunden.",antwortete ich. ,,Ich dachte ihr seit mit dem Auto gefahren!?",meinte Alphine skeptisch.
,,Kleine Notlüge.",sagte Morgaine unschuldig. ,,Und was ist wirklich passiert?",fragte sie neugierig, doch ich schien immer noch ein bisschen Wut in ihrer Stimme zu hören, nur wieso? Ich schaute fragend zu Morgaine die nickte und mir zu verstehen gab, dass sie Alphine auch vertraute. Also erzählte ich erst von unserer ersten Begegnung bei mir Zuhause und dann von dem Vorfall heute morgen und dem Anhänger. Als ich fertig erzählt hatte, schien Alphine mit ihren Gedanken wo anders zu sein.
Irgendwie verhielt sie sich heute seltsam...
Zu dritt betrachteten wir den Mond auf dem Anhänger und spekulierten über seine Geschichte und über den Jungen.
Bei dem ganzen Gespräch beteiligte sich Alphine kaum. Sie schien mit ihren Gedanken wieder wo anders zu sein. Schließlich ging sie wieder rüber zu Jakob auf ihren Platz. In der darauffolgenden Stunde redeten Morgaine und ich über ihr komisches Verhalten, seit sie den Anhänger gesehen hatte. Doch zu einer logischen Begründung kamen wir nicht wirklich.

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