[#009] - Paradies

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Erik Pov

„Hey, Tatjana. Es reicht."
„Mir reicht's auch, Erik.", schrie Tatjana und brach in Tränen aus.
„Komm mit, das musst du dir jetzt nicht geben.", sagte Kelly und führte sie weg.
„Setz' dich lieber auf die Couch gleich, ja?", sagte Valle während sie das Haus betraten und Laura nickte nur.

„Ok. Was ist passiert?", fing ich an als wir alle auf unserem Sofa Platz gefunden hatten.
„Ich bin gestürtzt auf dem Weg zur Bahn mit dem Bauch voraus. Es fühlt sich nicht gut an, aber sobald ich zum Arzt gehen, wird mein Exfreund erfahren, dass das Kind von ihm ist und es mir wegnehmen. Ich will die kleine Maus nicht abgeben müssen."
Sie weinte.
„Aber dir ist schon klar, dass er es irgendwann erfahren wird?", hackte Valle genau nach und redete dabei in einem Ton, den man sonst bei Kleinkinder verwendet.
„Valentin, ich bin nicht dumm. Ich habe aber grad zu wenig Kraft dagegen anzugehen."
„Aber du solltest da auf jeden Fall jemanden vom Fach draufschauen lassen. Das könnte je nach Sturz übel enden für die Kleine. Ich hab einen Freund, der das hauptberuflich macht. Lässt du ihn mal einen Blick draufwerfen?"
„Müssen wir dafür in ein Krankenhaus?", stotterte sie.
„Nein. Er hat eine Privatpraxis für Schwangere eröffnet."
Laura nickte nur eifrig und war sichtlich zufrieden mit dieser Idee.

„Was ist eigentlich mit Tatjana los? Stress im Paradies?"
„Das geht dich nichts an Laura.", fauchte Valle ihr entgegen.
„Ich will ja nur ein Gespräch aufbauen, Valle.", sagte Laura.
„Valentin bitte."
„Komm runter, Valle. Es ist alles gut mit mir und Tati.", verteidigte ich Laura ein wenig.
„Das freut mich."
„Lasst uns fahren. Je schneller du wieder hier weg bist desto besser!", scheuchte Valle uns endlich aufzustehen.
Kurz vorm Tränenausbruch hiefte sich Laura vom Sofa und lief Richtung Tür, die in diesem Moment energisch aufschlug und Laura fast mit sich riss.

„Huch!", schneite Tati in unser Haus herein.
„Wohin des Weges?"
„Laura zum Arzt und dann nach Haus. Hier hat sie nichts verloren.", antwortete Valle und Tati nickte nur.
Mirella und Kelly standen mit zwei weiteren Flaschen Alkohol hinter ihr in der Tür.
„Ihr hab jetzt auch noch getrunken? Mädels!", stöhnte ich ihnen genervt entgegen.
„Lass uns doch."
„Genau!", unterstützte Kelly Mirella im frechen Ton und ließ mich die Augen verdrehen.

„Wir fahren jetzt, Schatz. Pass auf dich auf und bleibt am besten hier drinnen.", sagte Valle zu Kelly, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und scheuchte Laura hinaus.
„Reißt euch einfach zusammen, bitte.", flehte ich alle drei Mädels an und verließ und nun auch das Haus.

Neuer Part!
abgeht's kinder

"Ich liebe dich auch, Herr Hasenberg."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt