I wanna be the reason for your smile (german)

Kapitel 19 (mature)

Ihre alte Routine hatte sie wieder, was bedeutete, dass sie erneut als Gäste in einer dieser Shows auftraten.

Es war auch nicht das erste Mal, dass sie bei „Let's play Challange" dabei waren.

Meist konnte es recht witzig werden, wenn man nicht gerade zum Pechvogel in all dem Chaos wurde

Heute hatte man sie allerdings zu einer Spezial-Episode geladen, waren neben ihm und Krist auch Off und Gun, sowie New und Earth mit dabei.

Man wollte mit dieser Folge, die derzeit beliebtesten Boys Love-Serien Pärchen präsentieren, die das GMM-TV Studio, bis dato, hervorbrachte.

New und Earth waren eher die Frischlinge, war ihre Serie „Waterboyy" erst vor kurzem angelaufen, erfreute sich aber schon größerer Beliebtheit.

Singto schaute zu Krist, der sich mit den anderen unterhielt, während er gerade aus der Garderobe kam.

Seit sie wieder aus Guangzhou zurück waren, hatte sich Krist's Anhänglichkeit ihm gegenüber etwas abgekühlt, was so gesehen auch verständlich war. Nicht, das dieser sich von ihm distanzierte oder weniger mit ihm sprach. Nach außen hin, war keine große Veränderung in ihrem Miteinander zu beobachten.

Aber er wusste dennoch, was fehlte.

Und er vermisste es.

Egal, ob es ihm manchmal zu viel erschien.

Es kam ihm vor, als hätte man ihn auf Entzug gesetzt, was ihn, wenn er so darüber nachdachte, ergeben seufzen ließ.

Am Ende war es wohl besser so und im Laufe der Zeit, würde er sich schon damit abfinden.

Er gesellte sich zu der kleinen, munteren Gruppe dazu, wo ihm Off auch gleich an seine Seite zog und irgendetwas erzählte, von dem er den Anfang nicht mitbekommen hatte.

Dann wies man sie auch schon an, dass es gleich los ginge und sie ihre Plätze einnehmen konnten.

P'Jenny war die Gastgeberin dieser kleinen Unterhaltungsshow und ein Lady Man, wie er im Buche stand. Ihre dunkelbraune Haut war ein deutlicher Kontrast zu ihrem hellen Outfit, das aus einer weißen Rüschenbluse und zitronengelben Capri Hosen bestand. Wie immer trug sie roten Lippenstift und ihre langen, braunen Haare waren zu einem simplen Zopf geflochten. Dann ertönte auch schon ihre etwas schrille Stimme mit der Begrüßung zu ihrer Sendung und der Irrsinn konnte seinen Lauf nehmen.

Wenn es um solche Shows ging, schien der Ideenreichtum für alberne Spielchen unerschöpflich.

Wie auch heute wieder.

Das letzte Mal, als er und Krist hier waren, hatten sie eine Art Reise nach Jerusalem mitspielen müssen, die anstelle von Stühlen große Pappkisten als Sitzgelegenheiten nutzte.

UND das Ganze musste in Sumo-Ringer Body Suits vollzogen werden.

Ansonsten war der Ablauf nicht anders als sonst, nur dass man vermeiden musste mit seiner errungenen Pappkiste nicht zusammenzubrechen oder von dem instabilen Pappquader hinunterzukippen. P'Jenny war rigoros bei ihren Spielen, das Krist so einiges hatte durchleiden müssen. Er hingegen hielt sich aus den Kabbeleien der beiden fein raus und lachte sich beinahe schlapp über ihr Geraufe um einen Platz.

Somit wunderte es ihn auch nicht, als man ihnen das erste Spiel erklärte und er innerlich mit den Augen rollen musste.

Man durfte wirklich nicht hoffen, dass man hier ohne eine Peinlichkeit davonkam.

Es war Krist, der sich anbot die Sit-Ups durchzuziehen, während Singto sich die Kette mit den Schaumzuckerstücken umhängen ließ.

Nun ging es darum, dass derjenige der die Sit-Ups machte, eben jene Zuckerteilchen vom Hals der Person naschte, die ihm die Beine festhielt und das so schnell wie möglich.

Und weil es eben eine Show war, ließ es sich Krist auch nicht nehmen, ihm mit einem breiten Grinsen sein Hemd noch etwas weiter aufzuknöpfen und dessen Kragen zur Seite zu schieben, damit er auch ungehindert seine Aufgabe erfüllen konnte.

Singto spürte ein leichtes Kribbeln, als Krist's Finger dabei leicht über sein Schlüsselbein streiften und er schluckte etwas angestrengt, über dieses unangebrachte Gefühl.

Dann legte sich Krist auf den Boden und er nahm seine Position zu dessen angewinkelten Beinen ein.

Auf ein Signal, ging es dann auch schon los.

Hatte er gerade noch geglaubt, dass ihn Krist's Finger dazu brachten sich kribbelig zu fühlen, so war dessen Mund der nun nach den Teilchen schnappte und daran zupfte etwas, das seinen Körper unaufhaltsam mit Wärme flutete.

Krist's Lippen waren in einem Hauch einer Berührung an seinem Hals und wieder verschwunden. Streiften dort über eine seiner sensibelsten Stellen und ließen ihn dessen Fußgelenke automatisch etwas fester packen.

Er musste sich auf die Innenseite seiner Wange beißen, als dieser ihm mit seinem Kopf angab, ihm mehr Zugang zu geben und er darauf den etwas fordernden Druck, von dessen Lippen auf seiner Haut spürte. Gefolgt vom flüchtigen Kratzen von Krist's Zähnen, um das nun letzte Teilchen zu erhaschen.

Ihm war danach tief durchatmen zu wollen, als sie ihre Runde geschafft hatten.

Off klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter, um das ganze nun mit Gun zu wiederholen.

Singto fühlte sich etwas überhitzt, war er selbst überrascht, wie empfindlich er sich fühlte.

Womöglich war er wirklich auf Entzug.

Er schüttelte den Kopf.

„Alles ok?", wisperte Krist ihm nun auch noch viel zu nahe in sein Ohr, was Singto mit einem etwas hölzernen Nicken beantwortete.

Heute wollte man ihn wohl wieder einmal besonders auf die Probe stellen.

Was sich auch bestätigt sah, als es im nächsten Spiel darum ging, mit verbundenen Augen die eingenommene Position seines Partners, innerhalb von 15 Sekunden zu erraten, indem man ihn mit den Händen abfühlte, um daraufhin genau die gleiche Pose einzunehmen. Wer sie richtig erfühlte, bekam seine Punkte.

Man hatte sich abzuwechseln und Singto versuchte, nicht zu viel von Krist's Körper wahrzunehmen, als er mit dem Erraten zuerst dran war.

Gott, womit hatte er das verdient?

Dann war Krist an der Reihe und Singto war nach einem Wimmern zu Mute, als er dessen agile Hände auf seinem Körper wahrnehmen konnte, welche wirklich nicht schüchtern agierten.

Vorwitzig rutschten sie an ihm entlang und er erkannte das leichte Schmunzeln auf Krist's Lippen, als er ihm etwas inniger über die Brust streifte, weiter über dessen Hüften, hin zu den Beinen. Er hatte alle Mühe, nicht aus seiner Stellung zu fallen, als er dessen Hände an der Innenseite seiner Oberschenkel spürte. Und wie so oft, nutzte Krist solch eine Gelegenheit und zeigte sich etwas frecher in seinem Tun.

Ihre Fans würden es ihm danken, da war sich Singto sicher.

Letztendlich war es ihm egal, ob sie verloren oder nicht. Hauptsache, sie hätten es bald hinter sich.



Sie endeten im Mittelfeld.

Hinter New und Earth und vor Gun und Off.

Somit waren sie fein raus.

Bis auf die Tatsache, das sich Singto alles andere als fein fühlte.

Das letzte Spiel war zum Glück ohne wirkliche Zwischenfälle verlaufen, auch wenn es ihn nicht weniger aufwühlte, als die ersten beiden.

Einen faustgroßen Ball von A nach B zu befördern, indem man ihn zwischen ihren Mündern stabil zu halten hatte, war erneut so eine Idee auf die man erst einmal kommen musste.

Er fragte sich, ob es ein Team ganz speziell dafür gab, sich Games auszudenken die auf derartigen „Kontakt" ausgelegt waren.

Jedenfalls war er froh, dass sie so glimpflich davon kamen. Müsste er nun auch noch diese Partner Balance Aktion mitmachen, wie es gerade Gun und Off taten, hätte er wohl vom lauter Zügeln seiner Hormone einen Krampf bekommen.

Er musste wirklich sehen, dass er das irgendwie wieder in den Griff bekam.


***


Singto streckte sich ausgiebig, als er von seinem Laptop aufschaute, über dem er die letzten beiden Stunden verbracht hatte, um eine seiner fälligen Hausarbeiten fertig zu schreiben. Das Knurren seines Magens sagte ihm, was er als nächstes in Angriff nehmen sollte.

Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass es noch immer regnete und er keine Lust verspürte, sich etwas zu Essen holen zu wollen. Also musste es eine Instant Suppe tun.

Er schaltete den Wasserkocher gerade an, als es an seiner Wohnungstür klopfte. Er erwartete keinen Besuch, aber das hatte nicht viel zu bedeuten, war es nicht selten geworden, das einer seiner Freunde unangemeldet auftauchte, da man ihn in letzter Zeit nicht mehr allzu oft zu Hause antraf.

Er konnte ein tiefes Seufzen gerade so noch unterdrücken, als er sah, wer ihn hier heimgesucht hatte.

Krist schaute ihn mit seinen treuherzigen, großen Augen und dem etwas verlegenen Lächeln auf seinen Lippen, sprichwörtlich, wie der begossene Pudel an.

„Ich war zufällig in der Gegend.", erklärte dieser sein Erscheinen und Singto wies ihn an einzutreten.

Krist grinste zufrieden und tat wie ihm geheißen.

Singto indes verschwand in seinem Schlafzimmer, um kurz darauf mit einem großen, plüschigen Handtuch und Wechselsachen zurückzukommen. Er drückte Krist alles in die Hand und schob ihn in Richtung Badezimmer.

Indes hatte sein Wasser gekocht und er nahm eine weitere Schüssel aus einem der Hängeschränke. Gut, dass er immer einen Vorrat dieser zeitsparenden Mahlzeit parat hatte, den er genau für solch einen unerwarteten Fall lernte anzulegen.

Wenig später kam Krist dann auch wieder herzu und Singto bereute seine arglose Kleiderauswahl, die er Krist gab, sofort.

Er sah ihn schon mit weitaus weniger am Leib, wenn sie eines ihrer Photoshootings hatten und am Ende nur in Bade-Shorts voreinander standen.

Und eine Short trug Krist auch jetzt.

Genau wie das Tanktop dessen Armlöcher viel zu weit geschnitten waren, sodass man einen guten Einblick auf Krist's Oberkörper bekam, wenn er sich seitlich drehte. Verrückt auch, dass es gerade diese nicht ganz bloßgelegte Haut war, die es so verdammt sexy erscheinen ließ. Zudem waren Krist's Haare ein attraktives Durcheinander, nachdem er diese mit dem Handtuch getrocknet aber nicht gekämmt hatte. Seine Wangen waren rosig vom Wechseln aus dem Regen in seine Wohnung und am liebsten hätte er ihn an sich herangezogen und...

„Ich habe was zu essen gemacht.", teilte er Krist mit und begab sich in die Küche zurück, um besagtes Essen auch auf den Tisch zu bringen.

Bei der Gelegenheit, sollte er sich vielleicht ein paar Eiswürfel in seine Unterhose stecken, damit er bei Sinnen blieb.



Krist entschloss sich, ihm noch etwas Gesellschaft zu leisten, auch als er ihm mitgeteilt hatte, dass er noch etwas für die Uni tun müsse. Dieser nickte nur verstehend und machte es sich vor dem Fernseher bequem. Sie kannten diesen Ablauf bereits und somit setzte sich Singto wieder an den Computer und widmete sich erneut seiner Arbeit.

Auch wenn sie nicht miteinander sprachen, so mochte er diese Atmosphäre, die ihm stets etwas heimeliches vermittelte.

Er hatte die Zeit etwas aus den Augen verloren, als er endlich mit allem fertig geworden war, was ihn schließlich etwas schuldbewusst von seinem Schreibtisch aufstehen ließ und er einen Blick ins Wohnzimmer warf. Und diesmal konnte er das Seufzen nicht zurückhalten, als er im Türrahmen innehielt.

Krist war eingeschlafen und lag in einer seiner eigenwilligen Posen ausgestreckt auf seiner Couch.

Er hatte das rechte Bein angewinkelt und das linke ausgestreckt. Ein Arm war hinter seinem Kopf verschränkt und der andere umklammerte eines der Plüschtiere, die auf der Couch wohnten.

Singto's Blick hing jedoch an diesem verfluchten Tanktop fest, oder eher daran, was dieses nicht zu bedecken gedachte. Der Saum war soweit hochgeschoben, das Krist's Bauch frei lag und zum darüber streicheln einlud. Einer der Träger war von dessen Schulter gerutscht und da dieses Kleidungsstück eh von schamloser Natur war, hatte es dabei auch gleich ein Stück von dessen Brust preisgegeben, dass man einen seiner Nippel deutlich sehen konnte. Es war ein äußerst aufreizender Anblick, und er spürte wieder dieses anregende Pulsieren, das seinen Körper einnahm.

Dann rührte sich Krist im Schlaf und das Plüschtier ging zu Boden.

Singto brachte sich in Bewegung.

Krist nun aus nächster Nähe zu sehen, machte es ihm wahrlich nicht leichter, aber er lenkte sich damit ab, indem er das Plüschtier aufhob und zurück auf die Rückenlehne setzte. Dann nahm er sich die leichte Decke heran und breitete sie über Krist aus. Nicht, das er sich doch noch etwas wegholte.

Schließlich erspähte er die Fernbedienung, die halb unter der Couch lag und griff danach.

Krist gab ein leises Raunen von sich und Singto schaute in dessen schlafendes Gesicht.

Ein Fehler, wie er feststellen durfte, da er seine Aufmerksamkeit daraufhin einfach nicht mehr von ihm nehmen konnte.

Mit Bedacht kniete er sich neben ihn, zog ihm die Decke noch etwas zurecht und strich ihm ein paar Haarsträhnen aus der Stirn.

In diesem Augenblick vermisste er dessen Nähe so immens, dass er die Distanz regelrecht physisch spüren konnte.

Krist's Lippen waren leicht geöffnet, als er mit seinem Daumen behutsam darüber fuhr. Der Gedanke die Gelegenheit auszunutzen, war ein einziges Klischee und er schüttelte, mit einem ergebenen Lächeln, den Kopf über sich selbst.

Dennoch konnte er sich nicht ganz der Versuchung entziehen und streifte mit seine Mund leicht über dessen Schulter, wo er sich für einen Moment erlaubte, nur ihn für sich wahrzunehmen. Dessen Wärme, die weiche Haut unter seinen Lippen. Seinen angenehmen und unverwechselbaren Geruch, den er einzig mit ihm in Verbindung brachte.

„Ich bin ein hoffnungsloser Fall, wenn es um dich geht.", wisperte er an sich selbst gerichtet und erhob sich schließlich wieder, um sich bettfertig zu machen.



Als er das Badezimmer wieder verließ, durfte er feststellen, dass Krist seinen Platz auf der Couch aufgegeben hatte.

Singto ließ seinen Kopf resigniert hängen.

Er wusste genau, wo sich dieser hin verzogen hatte und er fühlte sich nicht wirklich gefasst dafür.

Aber er war auch unsäglich müde und er müsste für einen Kurs recht zeitig wieder aufstehen.

Er könnte sich auf die Couch legen, aber er war sich sicher, dass Krist es als fragwürdig auffassen würde.

Dass solch eine Situation nie einfach über die Bühne ging, erlebte er oft genug.

Und er war eindeutig zu geschafft, um sich noch mit so etwas auseinandersetzen zu wollen.

Also strebte er sein Schlafzimmer an und versuchte sich so unbemerkt wie möglich, auf seine Seite des Bettes zu legen, in der Hoffnung, das Krist bereits wieder so tief schlafen würde, dass dieser ihn nicht mitbekam.

Mit einem leisen Seufzen legte er sich schließlich nieder und unterdrückte das Bedürfnis zu Krist hinüber zu sehen, worauf er seine Augen schloss und langsam abdriftete.

Er merkte eher beiläufig, wie sich Krist bewegte, gefolgt von dessen leiser Stimme.

„P'Sing? Bist du noch wach?" Singto gab ein kurzes Brummen von sich, war er weder wirklich wach noch eingeschlafen.

Es blieb still, bis er eine Berührung auf seiner Brust, über seinem Herzen, spürte die ihm befremdlich erschien, er aber dennoch nicht gänzlich wieder zu sich kam.

„Wer ist die Person, die du nicht loslassen kannst?", hörte er Krist fragen, der seine Hand immer noch auf seinem Oberkörper ruhen ließ.

Singto raunte überfordert.

Was sollte solch eine Frage, aus heiterem Himmel?

Er wollte doch einfach nur schlafen.

Er legte sich einen Arm über seine Augen.

„Das ist nicht von Belang.", gab er als Antwort, und als nichts weiter folgte, erlaubte er sich anzunehmen, dass Krist es damit darauf beruhen lassen würde.

Aber er sollte ebenso gelernt haben, dass dieser selten das tat, was man erwartete.

Dieser rückte nun soweit an ihn heran, dass er dessen Wärme deutlich wahrnehmen konnte.

Sie lullte ihn regelrecht ein.

Abermals vernahm er dessen Stimme.

„Wäre es möglich, dass ich diese Person ersetzen kann?"

Diese Frage allein machte deutlich, dass er doch schon fest schlafen musste und sich in einem dieser Träume befand, die ihm stets das vorführten, was er sonst nicht zu hoffen wagte.

Somit begrüßte er diese bittersüße Illusion mit einem melancholischen Lächeln.

„Du kannst diese Person nicht ersetzen.", ließ er seinen Traum wissen. „Denn diese Person, bist immer du gewesen."

Wie immer fühlte es sich gut an, solch ein Geständnis machen zu können, und sei es nur in dieser flüchtigen Fantasievorstellung.

Doch diesmal war das Gefühl, das ihn daraufhin umfing, um einiges intensiver als sonst.

So intensiv, das er glaubte es greifen zu können.

„Meinst du das ernst?", hörte er ein Flüstern so nahe bei sich, dass es ihm einen angenehmen Schauer zu bescheren vermochte und er ein Raunen von sich gab, das ihn zurück in das hier und jetzt zog.

Mühsam öffnete er seine Augen, nur um sich daraufhin mit der direkten Präsenz von Krist über sich konfrontiert zu sehen.

Träumte er noch immer?

Er streckte seine Hände nach ihm aus und legte sie ihm an das Gesicht.

Dieser sah wie immer so verlockend aus, dass er ihn einfach nur küssen wollte.

Und genau das, tat er auch.

Doch diesmal fühlte es sich so viel besser an, als in all den Träumen, die er bis dahin von ihnen gehabt hatte.

Krist ging ohne weiteres auf ihn ein.

Zeigte sich nicht weniger enthusiastisch als er und...

Singto riss seine Augen gänzlich auf.

Das war nicht seine Fantasie!

Er drückte Krist mit beiden Händen etwas von sich und schaute ihn konfus an.

„Gott, sag jetzt nicht, dass es ein Versehen war.", murrte dieser genervt klingend und schob die Hände, die ihn fern hielten, nachdrücklich zur Seite, sodass er ihm sein Gesicht wieder näher bringen konnte.

„Ich will das hier." Krist strich ihm mit einem Finger über die leicht feuchten Lippen und schaute ihn eindringlich an. „Ich weiß, es hat lange gedauert, bis ich es kapiert habe, aber ich will mehr mit dir." Dann küsste er ihn erneut. „Oder sag mir jetzt und hier, dass ich dich in Ruhe lassen soll. Dann vergessen wir, dass das hier je passiert ist und machen weiter wie bisher." Krist schmiegte sein Gesicht an seine Halsbeuge, bevor er weiter sprach.

„Egal was du endscheidest, ich werde es akzeptieren. Doch bleib an meiner Seite, wenn auch nur als Freund." Er küsste ihn an dieser sensiblen Stelle an seinem Unterkiefer.

„Ich brauch dich Singto." Krist hörte nicht auf, ihn mit diesen unanständigen Lippen aus dem Konzept zu bringen, die nun auch über sein Schlüsselbein strichen.

Er keuchte ungewollt auf, als dieser seine Zähne leicht zum Einsatz brachte.

Sich dieser kurze Schmerzimpuls, mit der Sensation seines unterdrückten Verlangens mischte.

Dennoch konnte und wollte er nicht kopflos agieren.

Er wollte noch einmal Gewissheit.

„Krist...", mehr brachte er jedoch nicht zu Stande, ließ dieser einfach nicht von ihm ab.

Trotzdem schien auch dieses eine unsicher klingende Wort auszureichen, um ihn verstehen zu lassen.

Krist schaute ihn nun wieder an und zeigte nichts als Ernsthaftigkeit über seine nächsten Satz.

„Ich hab mich in dich verliebt P'. Keine Spielchen. Und auch nicht einfach nur sexuelle Neugier." Sein nächster Kuss war voller Gefühl, das Singto kaum weitere Zweifel aufbringen konnte.

„Ich hoffe wirklich, du meinst es ernst.", bat er Krist mit etwas unsteter Stimme, bevor er ihn in einen passionierten Kuss verwickelte, der sie beide atemlos zurück ließ.

Krist sah so wunderbar zerzaust aus, als er ihn sich daraufhin anschaute und diesmal nicht verstecken musste, wie sehr er ihm doch verfallen war.

Dieser setzte sich auf ihn und raunte begrüßend, als er seine Hände unter dessen Top schob und dort erkundend über die hitzige Haut strich.

Wie oft, hatte er sich dies schon vorgestellt.

Wie oft, hatte er sich zügeln müssen, es nicht einfach zu tun, wenn sie halb nackt miteinander zu Posen hatten.

Krist's Augen waren geschlossen und er biss sich leicht auf seine Unterlippe, während er ihm erlaubte ihn weiter zu berühren. Ein überraschtes Keuchen war zu hören, als er sich dessen Nippeln zuwendete, indem er mit seinen Daumen spielerisch darüber strich.

„P'...", gab er in einem rauen Ton von sich, dass Singto einen wohligen Wärmeschwall durch seinen Körper strömen spürte.

„Du lässt es so unanständig klingen." Er musste in Zukunft wohl aufpassen das, wann immer ihn Krist so nennen würde, er nicht zu den falschen Gedankengängen abdriftete.

Zum Beispiel, wie dieser sich nun von seinem Oberteil befreite und er nicht anders konnte, als sich ihm entgegenzulehnen und hungrig über die ihm nun offenbarte Haut zu küssen.

Krist vergrub die Hände in seinen Haaren und gab diese erregten Laute von sich, die ohne Umwege in Singto's Mitte zogen.

Es war Krist, der sich auf ihm zu bewegen begann und sie beide zu einem verlangenden Stöhnen brachte.

Singto war selbst schon viel zu aufgeschaukelt, als das er dem wiederstehen konnte.

Auffordernd legte er seine Hände an Krist's Hintern und gab ihm damit an nicht aufzuhören, auf das er diesem entgegen kam.

Sie küssten sich ungestüm und ohne viel Finesse, während sie sich immer energischer gegeneinander bewegten und es doch nicht genug zu sein schien.

Krist schaute ihn einen Moment aus perplexen Augen an, als er ihn seitlich auf das Bett dirigierte und sich über ihn schob.

Dann setzte er dort an, wo sie aufgehört hatten.

Nur diesmal nahm er seine Hand dazu, um Krist besser verwöhnen zu können.

Dieser dankte es ihm auch mit einem wunderbar, innigen Stöhnen, wobei er sich ihm immer verlangender entgegen brachte.

Allerding stoppte dieser ihn mit dem Griff um sein Handgelenk, was Singto ihn unsicher ansehen ließ.

Krist schaute ihm weiterhin in die Augen, während er seine Hand dazu aufforderte, unter den Stoff der Short zu schlüpfen. Die ersichtliche Verlegenheit, die Singto in dessen Gesicht ablesen konnte, brachte seine Hormone nur noch mehr in Aufruhr.

Dieser Kerl war wirklich die Versuchung schlecht hin.

Verlegenheit wechselte schlagartig in Lust, als er seine Hand um die hitzige Erregung schloss und wieder einen beständigen, raschen Rhythmus annahm.

Und er wurde nicht müde Krist anzusehen, während er sich derart von diesem Augenblick mitgerissen zeigte.

In einem harten Kuss brachte Singto ihre Lippen wieder zusammen, bevor Krist dunkel und innig aufstöhnte und zu seinem Höhepunkt gelangte.

Dieses Bild würde er so schnell nicht wieder aus seinem Kopf bekommen, das wusste Singto genau.

Er war gerade dabei sich von Krist zurückziehen zu wollen, als er auch schon dessen agile Finger wahrnahm, die ohne Scham unter seine Short tauchten und nach nur ein paar kräftigen Bewegungen auch ihn zum Orgasmus brachten.

Es nahm Singto schließlich den letzten Rest an Kraft, dass er eher ungraziös auf Krist zusammensackte.

Dieser gab ein „Uff", von sich, angelte sich dann aber das Top heran, um sie beide etwas von der Sauerei zu bereinigen, die sie angestellt hatten.

Letztendlich waren sie beide müde genug, dass sie nach ein paar behäbigen Küssen, in den Armen des jeweils anderen, einschliefen.