Kapitel 3 - der Deal

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Der Tag begann wie jeder andere, jedoch brachte mir Snape nach dem Frühstück einen wichtigen Brief. Auf dem Umschlag stand mein Name und auf der Rückseite war das Wappen der Malfoys.

Miss Moon, ich erwarte Sie heute um 10:30 im Malfoy Manor.

Es gibt eine wichtige Angelegenheit zu besprechen, jedoch darf Draco nichts davon erfahren.

Mit gebieterischen Grüßen

Lucius und Narzissa Malfoy."

Verdammt, es war schon 9:50 Uhr, schnell lief ich wieder in meinen Schlafsaal und duschte mich. Ich zog mir eine schwarze Jeans, ein schwarzes Top mit silbernen Verzierungen, meine Lederjacke und schwarze Stiefel mit Absatz an. Jetzt war es schon 10:20 Uhr. Jetzt musste ich es nur noch ungestört durchs Schloss schaffen und den Weg zum Manor finden. Durch das Schloss zu kommen war jedoch nicht ganz so einfach wie gedacht, überall liefen Schüler umher oder warteten auf ihre Freunde. Trotz der Schwierigkeiten schaffte ich es rechtzeitig vor dem Eingang zu stehen und ging nun elegant die Treppe zur Eingangstür des Malfoy Manor hinauf. Ein Hauself erwartete mich bereits und führte mich in einen kleinen Besprechungsraum, in welchem bereits Lucius und seine Frau Narzissa auf mich warteten. Als ich mich an den dunklen Tisch setzte, schnippte Lucius einmal mit dem Finger und ein Weinglas gefüllt mit Blut stand vor mir. „Also, warum sollte ich kommen?" fragte ich und nahm einen Schluck Blut. „Wir möchten sie um etwas bitten." Sagte Lucius trocken „Bitte beschütz Draco. Wenn es sein Leben rettet, verwandle ihn in einen Vampir. Der Krieg wird ausbrechen und wir wollen nicht, dass ihm etwas passiert." Fuhr Narzissa fort „Wenn Draco ein Vampir ist, wird er sich die erste Zeit nicht beherrschen können. Ich müsste mit ihm weg und ihm beibringen, sich zu kontrollieren." Erklärte ich und sah sie fassungslos an. Sie wissen nicht, wie es ist praktisch tot zu sein, sonst würden sie Draco das nicht antun, selbst wenn es sein Leben retten würde. „Dieses Risiko nehmen wir in Kauf, solange es Draco gut geht." Meinte Narzissa „Die Manipulation wird dann nicht mehr bestehen. Er wird sich an alles wieder erinnern, was damals geschehen ist. Wollt ihr wirklich riskieren, dass er herausfindet, dass ihm die Erinnerungen genommen wurden?" fragte ich nochmal und wieder sagten sie, dass sie das Risiko annehmen „Haben wir einen Deal?" fragte Lucius mich nun „Wir haben einen Deal, wenn sie versprechen, Draco von damals zu erzählen, sollte er den Krieg lebend überstehen. Ansonsten werde ich es tun." Sagte ich und reichte Lucius die Hand „Einverstanden." Sagte dieser und schlug ein. In einem Zug leerte ich das Weinglas und erhob mich von meinem Platz. „Da das nun geklärt ist, kann ich ja wieder gehen." Sagte ich und beide nickten als Bestätigung. Elegant verließ ich den Raum und machte mich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Am Rande des verbotenen Waldes blieb ich stehen und blickte auf den schwarzen See. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich dort ein Mädchen, es saß auf dem Steg und weinte. Ich ging näher zu ihr und erkannte dann, dass es Pansy Parkinson war. Sie hing ständig an Draco und war offensichtlich in ihn verknallt. Draco jedoch beachtete sie meistens nicht und wenn doch, dann sagte er ihr, dass sie ihn nervt. „Warum liebt er mich nicht?" hörte ich sie schluchzten obwohl ich noch gute 20 Meter von ihr entfernt war. Anscheinend hatte Draco sie wieder einmal abgewiesen, kein Wunder sowie sie sich verhielt. Ich beschloss sie einfach zu ignorieren und schlenderte gemütlich zum Schloss. „Hey, du bist doch Jasmin, oder?" fragte mich ein schwarzhaariger Junge aus Gryffindore. „Ja und wer bist du?" wollte ich wissen „Ich bin Harry Potter, Dumbledore wollte, dass ich frage, ob wir zusammen trainieren könnten." Sagte er und ich merkte wie nervös er war, obwohl er versuchte es zu verstecken. „Wie soll ich mit dir trainieren, wenn ich nicht zaubern kann?" fragte ich skeptisch nach „Na ja, also, ich dachte eigentlich, also." Stotterte er vor sich hin „Lass mich raten. Dumbledore hat dir das gar nicht gesagt und du nimmst ihn nur als Vorwand wegen etwas Anderem." stellte ich fest „Erwischt, ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mit mir ausgehst." Gestand er und im Augenwinkel erkannte ich Draco, der uns angespannt beobachtete. „Ich fühle mich geschmeichelt, ehrlich. Aber du solltest mit jemanden ausgehen der lebt und dich nicht in wenigen Sekunden aussaugen könnte. Außerdem bin ich über 500 Jahre alt, auch wenn ich nicht so aussehe. Du bist nett und mir wirklich sympathisch und wenn ich kein Vampir wäre, würde ich gerne mit dir auf ein Date gehen. Aber wie wäre es, wenn wir als Freunde mal etwas trinken gehen würden?" schlug ich ihm vor „Klar, gerne." Lächelte er glücklich und ging schnell wieder zurück ins Schloss. „Seit wann verbringst du deine Zeit mit Potter?" fragte Draco, als er auf mich zukam „Anscheinend seit jetzt." Gab ich zurück und wollte weitergehen, jedoch hielt Draco mich am Handgelenk zurück. „Wo warst du vorhin? Ich konnte dich weder im Schloss noch am Gelände finden und niemand wusste wo du bist." Fragte er weiter „Ich denke nicht, dass ich mich vor dir erklären muss. Wir sind nicht zusammen oder sonstiges, also bin ich dir auch keine Rechenschaft schuldig." Gab ich bissig zurück und entriss ihm meinen Arm. Ich machte mich auf den Weg zum Raum der Wünsche, dort würde er mich nicht finden und ich könnte in Ruhe etwas schlafen.

Pakt mit einem Vampir (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt