Kapitel 13 - Komplikationen

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Plötzlich öffnete sich die Tür und Snape kam rein gestürmt. „Tut mir leid sie zu stören, aber es gibt ein Problem." Sagte Severus beunruhigt „Was ist passiert?" wollte ich sofort wissen. „Todesser, sie sind im verbotenen Wald." Erklärte er schnell und ich wusste, dass ich schnell dorthin musste. Mit einem Nicken verschwand Snape und ich zog mich schnell um. In einer schwarzen Jeans, hohen Stiefeln, einem schwarzen Oberteil und meiner Lederjacke wollte ich mich auf den Weg machen, aber Draco hielt mich zurück. „Was hast du jetzt vor?" wollte er besorgt wissen. „Sie sind sicher hier um mich für morgen abzuholen. Ich dachte, sie würden erst morgen kommen, aber da habe ich mich wohl geirrt." Sagte ich leicht hektisch „Aber ohne dich schaffe ich das morgen nicht." Sagte er traurig „Ich komme mit den anderen durch das Kabinett, du musst das nicht alleine machen." Munterte ich ihn auf. „Aber was ist mit deinen Sachen?" hakte er weiter nach. „Die werden von den Hauselfen abgeholt, aber ich muss jetzt gehen." Sagte ich bestimmt „Na gut, ich liebe dich." Widerwillig ließ er mich los „Ich liebe dich auch." Lächelte ich leicht und verschwand durchs Fenster. Schnell lief ich in den verbotenen Wald, konnte jedoch niemanden sehen. Aber sie waren hier, genauso wie der Werwolf, das konnte ich an dem Gestank erkennen. Hinter mir hörte ich Schritte, aber ich konnte niemanden sehen, obwohl sie ganz in der Nähe sein müssten. „Na wen haben wir denn da?" hörte ich Bellatrix lachen und sie löste den Unsichtbarkeits-Zauber auf, genauso wie die restlichen Todesser. „Was wollt ihr hier?" fragte ich bedrohlich „Na was wohl, wir wollen dich! Der dunkle Lord vergöttert dich und er lässt nicht zu, dass dir jemand etwas antut und das müssen wir ändern!" zischte sie voller Eifersucht. „Und wie wollt ihr das machen?" fragte ich hochnäsig „Indem wir dich gefangen nehmen und an einen Ort bringen, wo dich niemand suchen wird. Du wirst dort vertrocknen und um deinen Tod betteln!" erklärte sie weiter „Der dunkle Lord wird mich überall finden." Bestimmte ich „Nicht wenn er denkt, dass du geflüchtet bist und den Kontinent verlassen hast." Lachte der Werwolf und kam bedrohlich auf mich zu. Plötzlich wurde alles schwarz und ich wurde von den Todessern verschleppt.

Dumbledore schreckte aus seinem Schlaf, er spürte, dass etwas nicht stimmte und durchsuchte das Schloss, auf der Suche nach der Vampirin. Er konnte sie nicht finden und auch als er am nächsten Morgen die Schüler und Lehrer befragte, niemand wusste wo sie war. Draco log seinen Schulleiter natürlich an, da er nichts von dem Plan wissen sollte, dabei wusste er alles, da Jasmin es ihm gesagt hatte. Letztendlich gab er die Suche auf, wahrscheinlich war sie bereits bei Voldemort, dachte sich Dumbledore und beruhigte sich. Aber auch Draco machte sich Sorgen um die Vampirin, schließlich ist sie seine Freundin. Aber zum Glück würde er sie in wenigen Stunden bereits wiedersehen und anschließend mit ihm die Ferien verbringen, zumindest dachte er das. Der dunkle Lord selbst hatte bereits Todesser losgeschickt, um Jasmin zu suchen, da sie schon längst hier sein sollte, aber niemand fand sie und nun hatte er einige Todesser weniger in seine Reihen. Bellatrix, Greyback, Crabbe und Goyel sind gerade bei einem wichtigen Auftrag, sollten jedoch gleich zurück sein. Was er aber nicht wusste, war, dass ausgerechnet diese vier Todesser die Vampirin entführt haben.

Als ich aufwachte tat mir alles weh und als ich die Augen öffnete, sah ich den Werwolf vor mir stehen mit einem Messer in der Hand. „Dornröschen ist auch wieder wach, na endlich." Lachte er hämisch „Was wollt ihr von mir?" fragte ich leise und versuchte aufzustehen. Jedoch hinderten mich die schweren Stahlketten daran, noch dazu war ich durch das Eisenkraut geschwächt, welches durch meine Adern gepumpt wird. „An deiner Stelle würde ich ruhig sitzen bleiben, sonst verbreitet sich das Eisenkraut bloß viel schneller in deinem Körper." Lachte er weiter „Ich bin ein Todesser wie ihr, warum tut ihr das also?" fragte ich wieder „Du hast zu viel ansehen und zu viel Macht, du könntest jeden von uns töten und das wollen wir verhindern." Sagte er wütend und kratzte mich mit seinen Werwolf-Krallen, weshalb jetzt tiefe Schnitte meine rechte Wange zieren. „Wir werden jetzt noch ein kleines bisschen Spaß haben." Grinste er dreckig und setzte das Messer an meinem linken Unterarm an. Egal wie tief er Schnitt, ich wollte ihm nicht die Genugtuung geben zu schreien. Als er dann endlich von mir abließ, waren meine Arme, meine Beine, mein Bauch und auch mein Gesicht mit Schnitten verziert und aus jedem einzelnen Schnitt lief Blut heraus. Durch das Eisenkraut heilte ich nur sehr langsam und würde bestimmt vertrocknen, aber das war meine kleinste Sorge. Um Draco machte ich mir viel mehr Sorgen, wenn er merkt, dass ich nicht komme, um Dumbledore zu töten und ich auch nicht wieder zurückkommen würde, er wird mich hassen. Wenn ich Glück habe, findet mich in hundert Jahren ein Zauberer und hilft mir, aber davon kann ich nur träumen. Meinen Kopf hing schwach nach unten und auch sonst hatte ich Mühe überhaupt wach zu bleiben. Der Werwolf und die anderen Todesser waren schon seit einigen Minuten weg und greifen Hogwarts an. Ob Draco es schafft jemanden zu töten? Ich wollte das doch um jeden Preis verhindern, er sollte nicht zum Mörder werden! Schrie ich mich selbst in Gedanken an. Wenn ich nur wüsste wo ich bin. Verzweifelte ich und versuchte etwas Vertrautes zu erkennen. Aber trotzdem frage ich mich, warum sie mich nicht einfach umbringen.

Dracos Sicht

Ich machte mich auf den Weg zum Raum der Wünsche und freue mich innerlich darauf, Jasmin wiederzusehen. Aber als die Todesser durch das Kabinett kamen, war Jasmin nicht dabei. Aber anscheinend bin ich der Einzige dem das auffällt, den die anderen verlassen einfach den Raum. „Wenn das ein Scherz sein soll Jasmin, dann ist er nicht lustig!" zischte ich und stampfte aus dem Raum. Alles lief wie geplant und gerade stand ich Dumbledore am Astronomie-Turm gegenüber. Geschickt entwaffnete ich ihn und erst jetzt wurde mir klar, dass ich ihn umbringen muss, da Jasmin nicht aufgetaucht ist. Hinter mir tauchten gerade die anderen Todesser auf, aber noch immer keine Jasmin. Ich vernahm alles nur noch wie in Zeitlupe und schlussendlich brachte Snape Dumbledore um. Schnell lief ich mit den anderen zur Apparier-Grenze und von dort aus nach Hause. „Endlich seid ihr wieder da, aber wo ist den unsre Vampirin, Jasmin?" fragte der dunkle Lord und jetzt wurde ich skeptisch. Nicht einmal der dunkle Lord wusste wo sie ist. Er hatte bereits wieder einige Todesser losgeschickt um sie zu suchen und das Treffen daraufhin beendet. Es gab immer wieder Treffen, aber niemand wusste etwas, zumindest dachte ich das.

Drei Monate später gab es wieder eine Besprechung. Die Todesser waren ebenfalls wieder zurück, aber niemand hat sie gefunden, bis sich meine Tante Bellatrix meldete. „Herr, es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen, aber ich habe mitbekommen wie sie das Land verlassen hat. Ich habe natürlich versucht sie aufzuhalten, aber sie drohte mir damit, mich zu töten." Gestand Bellatrix, aber ich konnte ihr nicht glauben, genauso wie der dunkle Lord. Auch Snape kam das komisch vor und er meldete sich. „Herr, wie ich mitbekommen habe, haben sich vier weitere Todesser, an diesem Tag, im verbotenen Wald herumgetrieben. Ich habe Jasmin darüber informiert und sie hat sich in besagten Wald begeben. Was dort passiert ist, weiß ich leider nicht." Gestand Snape und der dunkle Lord wurde hellhörig. „Wer von euch war im verbotenen Wald?" schrie er und ein mir unbekannter Todesser meldete sich zu Wort. „Herr, ich denke, ich weiß, wer im verbotenen Wald war." Stotterte er „Sei still!" schrie Bellatrix ihn an „Sprich, ich werde gebannt an deinen Lippen hängen." Sprach Voldemort und der Todesser fing an zu erzählen. Außer sich vor Wut folterte er Mr. Crabbe und Mr. Goyel und schließlich sagten sie die Wahrheit und wo sie Jasmin versteckt hielten. Bellatrix und Greyback wurden solange im Verließ unseres Hauses festgehalten und die beiden anderen wurden getötet.

Jasmins Sicht

Ich hatte Schmerzen, unerträgliche Schmerzen. Aus den Wunden trat Blut und das Eisenkraut schwächte mich immer mehr. Ich wollte nur noch bewusstlos werden, aber das Brennen in meinen Adern hielt mich wach. Unter mir hatte sich bereits eine Blutlache gebildet und wurde immer größer. Irgendwann würde kein Blut mehr fließen und ich würde vertrocknen. Wenn ich diese Todesser in die Finger kriege werden sie um den Tod betteln, dafür werde ich sorgen. Hin und wieder kam mir der Gedanke, einfach wieder die Gefühle abzuschalten, aber die Erinnerung an Draco ließ mich nicht aufgeben, noch nicht zumindest. Ich sitze hier nun schon seit einigen Tagen, wenn nicht sogar Wochen und immer wieder kam Bellatrix und folterte mich. Ich erwachte gerade wieder aus der Ohnmacht und ließ mir die Worte von Bellatrix durch den Kopf gehen, die sie mir jeden Tag an den Kopf warf. „Niemandem war dein Verschwinden wichtig. Keiner hat sich die Mühe angetan nach dir zu suchen." Diese Worte hauchte Bellatrix mir ins Ohr und es verletzte mich, sowas zu hören, auch wenn sie wahrscheinlich log. Aber diese Worte gaben mir den Gnadenstoß. Ich verdrängte die Gedanken an Draco und schaltete meine Gefühle und somit auch meine Menschlichkeit aus. Ohne sich Sorgen um andere zu machen, kann man die Schmerzen besser ertragen. Aber auch diese Tatsache hielt das Unumgängliche nicht auf, ich vertrockne. Meine Haut wird grau und dunkle Adern stachen hervor. Mein letzter Gedanke, bevor ich das Bewusstsein verlor, war Rache. Rache an jenen, weswegen ich hier bin. Rache an Dumbledore, an den Todessern, an Voldemort und Rache an Draco! Ich werde mich an allen rächen.



Jetzt habe ich eine Frage an euch.

Soll es ein Happy End geben? Oder soll Jasmin nach dem Kampf sterben?

Ihr entscheidet!


Pakt mit einem Vampir (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt