Kapitel 2 - Tod

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Ich wachte mit einem unguten Gefühl auf und machte mich fertig. Nach dem Unterricht würde ich Draco abfangen und mit ihm reden, am besten im Raum der Wünsche, dort würde uns keiner finden und auch uns nicht belauschen können. Von Dumbledore weiß ich, dass Draco heute nur bis 13:30 Uhr Unterricht hat. Die letzte Stunde ist Zaubertränke und die wird, wie erwartet, im Kerker unterrichtet. Also könnte ich ihn ganz einfach abfangen und uns schnell in den Raum der Wünsche bringen. Gesagt getan, kurz vor 13:30 Uhr machte ich mich auf dem zum Klassenzimmer und versteckte mich im Schatten bis die Türe geöffnet werden würde. Nach wenigen Minuten wurde die Tür aufgerissen und die ersten Schüler stürmten heraus. Draco kam als Letzter aus der Klasse, weshalb ich ihn mir ganz einfach schnappen konnte und schnell zum Raum der Wünsche lief. Erst im Raum ließ ich ihn los und setzte mich dann auf ein schwarzes Ledersofa, welches in der Nähe stand. „Also, ich hoffe du weißt warum ich dich geholt habe." Fragte ich ihn auffordernd, bekam als Antwort aber lediglich ein Kopfschütteln. Genervt seufzte ich und stellte mich Draco gegenüber „Du wirst mir jetzt sagen, wie du Dumbledore umbringen wirst. Wann und wo ist noch nebensächlich." Klärte ich ihn auf und als ich ihn genauer ansah, merkte ich, wie sich ein dunkler Schatten auf seinem Gesicht ausbreitete. „Ich habe noch keinen Plan, zufrieden? Ich weiß nicht wie ich ihn umbringen soll!" schrie er mich an „Du meintest gestern, dass du noch an der Umsetzung des Plans arbeitest." Erinnerte ich ihn „Ich habe gelogen, wenn er wüsste, dass ich noch keinen Plan habe, dann hätte er mich auf der Stelle getötet." Sagte er und ich merkte, wie er sich anspannte „Ich kann niemanden töten, ich bin kein gefühlloser Killer wie du!" fuhr er mich an „Als ich in deinem Alter war, dachte ich das auch. Bis ich dann von einem anderen Vampir verwandelt wurde und plötzlich selbst einer war." Erzählte ich aufgebracht „Du kannst aber deine Gefühle abschalten, ich nicht. Du weißt nicht wie das ist!" schrie er mich an „Und ob ich weiß wie das ist, ich habe schließlich meine Eltern getötet indem ich sie bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt habe. Verstehst du, ich bin der Mörder meiner Familie, ich habe sie ausgesaugt und das nur, weil ich Durst hatte. Aber das Problem bei frisch verwandelten Vampiren ist, dass der Blutdurst den Verstand übernimmt. Das Einzige an was du denken kannst ist Blut, frisches Blut, direkt aus der Ader. Ich habe das halbe Dorf getötet, bis ich endlich nicht mehr diesen Hunger verspürte. Aber das war es noch nicht, ich musste schließlich das Dorf verlassen und flüchten. Ich konnte nicht mein letztes Jahr in Hogwarts beginnen, da ich vorher praktisch getötet wurde. Ich hatte niemanden mehr, reiste alleine durch die halbe Welt und mein einziger Begleiter war der Durst nach Blut. Also sag mir nicht, dass ich nicht weiß wie du dich fühlst." Fuhr ich ihn an und hätte ihm für diese Unterstellung am Liebsten die Kehle aufgeschlitzt und ihn bis auf den letzten Topfen ausgesaugt. Meine Zähne kamen zum Vorschein und Draco wich erschrocken zurück. Bevor ich ihn jedoch etwas antun konnte, lief ich in den hintersten Winkel des Raumes und versuchte mich zu beruhigen. „Alles in Ordnung?" fragte Draco stotternd als ich in der Ecke auf dem Boden saß. „Nein, nichts ist in Ordnung." zischte ich und stand auf. Gerade als ich den Raumverlassen wollte, griff Draco nach meinem Arm „Was machen wir jetzt mit Dumbledore?" fragte Draco ängstlich weiter „Ich denk mir was aus, solltest du auch machen." Fuhr ich ihn an und entriss ihm meinen Arm. Schnell verließ ich den Raum und stürmte aus dem Schloss, hinaus zum schwarzen See. Dieser Ort hat mich früher schon immer beruhigt und mich wieder zur Vernunft gebracht. Nach einigen Minuten hörte ich, wie sich jemand näherte, versuchte jedoch diese Tatsache zu ignorieren. „Endlich habe ich dich gefunden. Hör zu, es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe." Entschuldigte sich Draco und kam neben mir zum Stehen. „Draco Malfoy entschuldigt sich, wer hätte das gedacht." Höhnte ich und grinste „Mir tut es wirklich leid. Du willst mir helfen und ich bedanke mich nicht einmal." Sprach er weiter „Hör zu Malfoy, mir ist es egal, okay. Solange die Aufgabe erledigt wird, kannst du tun und lassen was du willst." Unterbrach ich ihn „Und wenn der Auftrag erledigt ist, was passiert dann?" wollte er wissen „Dann gehst du deinen Weg und ich gehe meinen, ganz einfach." Sagte ich desinteressiert „Wirst du Hogwarts dann verlassen?" fragte Draco weiter „Diese Entscheidung treffe nicht ich. Ich bin hier, weil ich Professor Dumbledore noch etwas schulde. Dass der dunkle Lord mitkriegt, dass ich hier bin, war nur eine Frage der Zeit." Sagte ich gelassen und begutachtete solange meine Nägel. „Aber warum wolltest du unbedingt meine Aufgabe übernehmen, das ergibt keinen Sinn. Wir kennen uns nicht und wenn du hier bist, weil du Dumbledore etwas schuldest, warum willst du ihn dann umbringen?" regte Draco sich weiter auf. „Dumbledore wird so oder so sterben, egal ob durch uns oder jemand anderen." Regte nun auch ich mich auf „Dann sag mir, warum du es unbedingt tun willst." Befahl er mir „Erstens: Ich hasse Befehle, also befiel mir nie wieder irgendetwas. Und zweitens: Ich übernehme den Auftrag, weil ich nicht will, dass du in deinem Alter einen der mächtigsten Zauberer auf dem Gewissen hast. Weil ich genau weiß, dass du damit nicht so leicht umgehen kannst, wie die anderen Todesser." Erklärte ich wütend „Woher willst du wissen was ich verkrafte und was nicht, du kennst mich nicht." Schrie er mich jetzt an. Es nervte mich, dass er mich immer wieder anschrie und denkt er, dass er alles besser weiß. „Du hast recht, ich weiß nicht ob du damit fertig wirst. Aber ich kenne Menschen, die sich selbst das Leben genommen haben, weil sie es nicht verkraften konnten, dass sie jemanden umgebracht haben. Wenn ein Vampir es nicht ertragen kann Menschen zu töten, dann schaltet er seine Gefühle ab und es macht ihm nichts mehr aus. So einfach ist das zu verstehen." Regte ich mich weiter auf und trat wütend auf ihn zu „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich habe besseres zu tun, als mich mit einem einfachen Zauberer zu streiten." Zischte ich und ging davon. Als ich durch die Gänge des Schlosses lief, hielt jeder Schüler Abstand, aus Angst, ich würde einen von ihnen töten. Schließlich kam ich in meinem Zimmer an und suchte im Kleiderschrank nach meinem schwarzen Umhang, den ich immer trug, wenn ich jagen war. Mit diesem Umhang erkennt mich keiner und war somit perfekt, um damit in Dörfern oder Städten nach meinem nächsten Opfer zu suchen. Zu meinem Pech fand ich den Umhang nicht und musste anders an mein frisches Blutkommen. Also zog ich mir ein kurzes schwarzes Kleid und schwarze High heels an. Ich schminkte mich mit einem kirschroten Lippenstift und glitzernden Liedschatten und glättete meine Haare. Jetzt musste ich nur noch in eine moderne Bar oder in eine Disco und mir dort einen süßen Jungen zum Aussaugen suchen. Eigentlich keine schwere Aufgabe für mich, wenn bloß dieser blonde Junge nicht wäre. Als ich die Tür von meinem Schlafsaal öffnete, stand Draco davor und wollte anscheinend gerade anklopfen. Mit großen Augen sah er mich an und brachte nur ein gestottertes „Wow." Heraus. „Wolltest du etwas? Ich habe es nämlich eilig." Sagte ich ungeduldig und sah ihn abwartend an. „Ich wollte fragen, ob du mit zum Abendessen kommst und dann in den Raum der Wünsche. Ich habe nämlich eine Idee wie wir Dumbledore töten könnten." Stotterte er unsicher und konnte seinen Blick nicht von meinem Körper abwenden. „Würde ich gern, aber ich habe schon etwas Anderes vor." Lehnte ich ab „Ach und was?" fragte Draco leicht wütend „Ich gehe jetzt in einen Club, schnappe mir dort einen hübschen Jungen und werde etwas von ihm trinken. Das mache ich dann so lange, bis ich keinen Hungermehr habe." Lächelte ich überlegen und zog mir meine Lederjacke an. „Aber hier gibt es sowas nicht, hier ist weit und breit kein Club." Grinste Draco nun arrogant. „Ich kann in weniger als 10 Minuten in einem anderen Land sein, einen Club zu finden, sollte für mich dann kein Problem sein." Grinste ich weiter und schritt an ihm vorbei. Ich schloss hinter mir die Tür und machte mich auf den Weg nach Draußen. Während ich durch die vielen Gänge lief, sahen mir viele hinterher. Viele Jungs sahen mich anschmachtend an, die Mädchen hingegen neidisch und der Rest einfach nur verwirrt. Verständlich, man sieht schließlich nicht Tag jemanden so auf gestylt durch die Gänge schlendern. Den Lehrern begegnete ich zum Glück nicht und kam so ungestört aus dem Schloss. In Vampir-Geschwindigkeit suchte ich mir einen passenden Club und fand in der Mitte von London rechtschnell eine gut besuchte Disco. Ich mischte mich also unter die Menschen und ging auf die Tanzfläche zu. Die meisten Jungs saßen an der Theke und beobachteten die Mädchen auf der Tanzfläche. Schnell spürte ich die Blicke der Jungs auf mir und nachdem ich ein paar Minuten getanzt hatte, ging ich zur Theke und bestellte mir dort einen Whisky. Elegant setzte ich mich auf den Hocker und trank einen Schluck von meinem Getränk. Recht schnell setzte sich ein Junge neben mich und bestellte ebenfalls einen Whisky. „So hartes Zeug für eine so schöne Dame?" fragte er mich und lächelte mich an. „Hatte ein paar anstrengende Tage hinter mir, da braucht man es etwas härter." Lächelte ich ihn verführerisch an, die Zweideutigkeit meiner Worte ist mir ebenfalls bewusst. „Wie wäre es, wenn ich dir noch einen Drink ausgebe und wir dann etwas Spaß haben?" grinste er selbstsicher und ich erwiderte dieses Lächeln. Meine Falle hat schon nach wenigen Minuten zugeschnappt und schon bald werde ich endlich wieder frisches Blut trinken könne. Er bestellte uns beiden noch einen Whisky, welchen wir in einem Zug leerten. „Draußen, in 2 Minuten. Geh hinten raus." Flüsterte ich ihm zu und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich musste keine 2 Minuten warten und er kam raus geschlendert. Hart drückte er mich gegen die nächste Wand und fing an mich wild zu küssen, seine Hände erkundeten meinen Körper. Eine Weile ließ ich das über mich ergehen, bis ich ihn gegen die Wand hinter ihm stieß und meine Zähne entblößte. „Du wirst nicht schreien." Manipulierte ich ihn und biss zu. Er zappelte wird umher und versuchte mich von sich zudrücken, weshalb ich nur noch fester zu biss. „Jasmin." Hörte ich eine Stimme sagen, konnte sie aber nicht identifizieren, zu sehr war ich im Blutrausch gefangen. „Jasmin, hör auf. Du wirst ihn töten. Jasmin!" hörte ich die Stimme schreien, jedoch trank ich einfach genüsslich weiter. „Stupor!" schrie die Stimme und ich wurde von meinem Opfer weggeschleudert. Mein Opfer sackte in sich zusammen und blieb am Boden liegen, während ich mich wieder aufrappelte und den Zauberer angriffslustig ansah. Der Zauberer trat mit erhobenen Zauberstab aus dem Schatten und schnell erkannte ich ihn. „Malfoy, was machst du hier und wie bist du hierher gekommen?" fragte ich, immer noch bereit anzugreifen. „Ich bin appariert und konnte dich dank einem Zauber noch rechtzeitig finden." Sagte er und hielt den Zauberstab gegen mich. „Du hast mich gerade um mein Blut gebracht." Zischte ich und trat auf ihn zu. Jedoch entfernte ich mich schnell wieder, da mein Opfer sich hinter mir bewegte. Ich lief zu ihm und manipulierte ihn wieder „Du wirst das alles hiervergessen, die Wunde hast du dir selbst zugezogen, als du gegen ein herabstehendes Rohr gelaufen bist. Und jetzt geh!" befahl ich ihm und er schritt wieder in die Disco. „Und jetzt bringe ich dich zurück nach Hogwarts." Sagte ich genervt zu Draco „Oder ich lasse dich noch von einem Muggel trinken, wenn ich dafür heute Nacht bei dir im Schlafsaal übernachten darf." Bot Draco mir an „Warum schläfst du nicht bei dir?" fragte ich „Blaise hat seine Freundin für heute eingeladen und ich will nicht die ganze Nacht das Gestöhne der beiden hören." Erzählte Draco und fragte anschließend „Haben wir einen Deal?" ich überlegte kurz und sagte dann „Deal." Grinsend betrat ich wieder die Disco, gefolgt von Draco. „Wir treffen uns draußen, sobald ich fertig bin." Sagte ich zu ihm und verschwand auf die Tanzfläche, während Draco sich zur Theke begab. Nach ein paar Minuten spürte ich Hände an meiner Hüfte und drehte mich zu dem braunhaarigen Schönling um. Wir tanzten eine Weile, bis ich ihn mit hinauszog. Schnell warf ich Draco noch einen vielsagenden Blick zu und wandte mich dann wieder dem Jungen zu. Draußen angekommen, fing er an mich zu küssen aber viel sanfter und leidenschaftlicher als der Junge davor. Ich drängte den Jungen immer weiter an die Wand und kurz darauf löste ich mich von ihm „Du wirst nicht schreien und das alles hier vergessen, wenn ich fertig bin. Die Wunde hast du dir selbst zugefügt, weil du tollpatschig warst." Manipulierte ich ihn und erkannte Draco, wie er mich beobachtete. Ich grinste ihn noch einmal kurz an, dann küsste ich schon wieder den Jungen vor mir, langsam wanderte ich mit meinen Küssen zu seinem Hals und biss dann zu. Wieder wollte er mich von sich stoßen, jedoch gelang es ihm nicht. Kurz bevor er ohnmächtig werden würde, löste ich mich von ihm und schickte ihn wieder rein. „Du hast dich zurückgehalten." Stellte Draco fest, während ich auf ihn zuschritt und das restliche Blut von meinem Mund abwischte. „Nicht ganz. Der Zweite sollte einfach nicht so übel zugerichtet sein, er gefiel mir und hat es somit auch nicht verdient, solche Schmerzen zu ertragen, wie der Erste." Log ich teilweise, denn ich hatte mich wirklich zurückgehalte. Draco sollte nicht sehen, wie ich jemanden fast komplett aussauge. Als er noch ein Kind war und mich dabei beobachtet hatte, war ich für ihn nichts außer ein Monster. „Wenn du meinst." Sagte Draco gleichgültig „Halt dich an mir fest, ich bring uns nach Hogwarts" befahl ich ihm „ Warum können wir nicht einfach apparieren?" fragte er mich skeptisch. „Weil ich keine Kräfte mehr habe und du uns wahrscheinlich nicht beide zurückbringen kannst. Außerdem macht es Spaß so schnell zu rennen." Sagte ich uninteressiert und stellte mich zu Draco. Widerwillig griff er nach meinem Arm „Halt dich gut fest." Grinste ich und lief los. 30Sekunden später standen wir vor Hogwarts und Draco ließ meinen Arm los. Ich stützte ihn, da er etwas schwankte und beobachtet ihn dabei belustigt, wie er versuchte, sich nicht zu übergeben. „Das ist ja schlimmer als apparieren." Beschwerte er sich „Man gewöhnt sich dran." Winkte ich ab und ließ ihn daraufhin los. Durch viele Geheimgänge, die ich in den letzten Jahrhunderten entdeckt habe, kamen wir schnell bei meinem Schlafsaal an. Während Draco sich umsah, zog ich mich aus. In schwarzer Spitzenunterwäsche lief ich durchs Zimmer und suchte nach meinen bequemen Schlafsachen. Ich fand sie hinter dem Bett am Boden liegen und hob sie schnell auf. Draco beobachtete mich währenddessen die ganze Zeit mit Adleraugen „Noch nie eine Frau in Unterwäsche gesehen?" fragte ich ihn schmunzelnd. Als ich keine Antwort bekam, drehte ich ihm den Rücken zu und zog meinen BH aus, um dann meine Schlafsachen anzuziehen. Dann schlenderte ich ins Bad, um mich abzuschminken und meine Haare zu flechten. „Willst du weiter nur herumstehen oder legst du dich ins Bett?" Fragte ich ihn, als ich aus dem Bad kam. Als hätte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen, schüttelte er den Kopf und zog sich ebenfalls bis auf die Unterwäsche aus. Schnell legte er sich in mein Bett, während ich mich bloß auf die Kante setzte und noch einen Blutbeutel aus dem Nachtisch holte. Schnell trank ich diesen und legte mich dann ebenfalls hin. Mit genügend Abstand zu Draco schlief ich ein und wachte erst wieder auf, als ich merkte, wie mir jemand über den Rücken strich. Verschlafen öffnete ich meine Augen und blickte auf einen nackten trainierten Oberkörper. Geschockt stellte ich fest, dass ich auf Dracos Brust lag und stand schnell auf. „Was, noch nie neben einem Jungen aufgewacht?" fragte Draco belustigt „Normalerweise überleben Männer die Nacht nicht, wenn ich sie mitnehme." Sagte ich und suchte mir etwas zum Anziehen. „Irgendwer wird es doch schon mal überlebt haben." Stellte Draco fest und musterte mich von oben bis unten, während ich mich umzog. Ich ignorierte seine Aussage und verschwand im Bad, um mich fertig zumachen. Als ich wieder rauskam, lag Draco noch gemütlich im Bett und schien in Gedanken zu sein. „Hast du keinen Unterricht?" fragte ich ihn „Heute ist Samstag. Aber mich würde interessieren, warum du damals so viel mit meinen Eltern zu tun hattest und ich mich nicht an mehr an dich erinnern kann?" fragte er mich skeptisch und ich musste mir schnell eine Lüge ausdenken. „Wahrscheinlich warst du noch zu klein, außerdem haben deine Eltern dafür gesorgt, dass du mich nicht zu Gesicht bekommst. Ich weiß noch wie der dunkle Lord einen Muggel entführt hatte, um ihn seiner Schlange Nagini zu überlassen. Jedoch war ich schneller und hatte den Menschen in einer Minute komplett ausgesaugt. Nagini und ich kämpften quasi immer darum, wer das Opfer töten durfte." Erzählte ich ihm und musste lächeln, damals war alles noch irgendwie einfacher. Manchmal bereute ich es, nicht einfach das Land verlassen zu haben. Aber irgendwas zog mich immer wieder zurück nach Hogwarts, diesmal ist es Dumbledore, das letzte Mal war es meine Vernunft die sich verabschiedet hatte. Schnell holte Draco mich wieder zurück in die Realität, indem er sich vor mich stellte und mit seiner Hand vor meinem Gesicht herumfuchtelte. „Zieh dir endlich wieder deine Sachen an und geh. Ich muss schließlich auf euch Schüler aufpassen." Fuhr ich ihn an und verließ mein Zimmer. In den nächsten Tagen und Wochen hielt ich mich von Draco fern, auch zu den Treffen des dunklen Lords ging ich nicht. Ich verbrachte die Zeit damit, in den verschiedenen Gängen und auf dem Gelände nachzusehen ob es Anzeichen von Todessern oder ähnlichem gab. Alles war ruhig, Draco arbeitete an seinem Plan weiter und alles war wie immer, bis mich Lucius Malfoy persönlich zu sich bestellte.

Pakt mit einem Vampir (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt