Die Landschaft von Rohan war leicht hügelig und manchmal lagen irgendwelche Felsen im Weg, die wir dann einfach umrundeten. Auf dem ritt überlegte ich mir shipnames für Legolas und mich.
Emilas? Ähm, naja klang leicht bescheuert.
Legoemi? Das war ja noch schlimmer.
Legolia! Das war es! Ha, ich hatte schon Mal einen shipname gefunden. (Danke, Lena😘)
Nachdem diese Angelegenheit geklärt war, genoss ich den ritt einfach noch. Hey, ich mein, man reitet nicht jeden Tag mit seinem Freund durch eine wunderschöne Landschaft. Übrigens konnte Legolas gut reiten, im Gegensatz zu mir. Ich hatte Mal zwei Jahre Reitunterricht gehabt, so in der 3. Klasse, dementsprechend waren auch meine Reitkünste. Ich klammerte mich also an Legolas und war damit beschäftigt NICHT runterzufallen, als wir auf einer Anhöhe stehen blieben. Jetzt konnten wir den Königshof von Rohan sehen. Es war so ein bisschen im Wikingerstyle. Die Häuser waren alle lang mit Dächern, die weit nach unten reichten. Alles war ziemlich holzig.
Als wir ankamen, versperrten uns erst einmal wachen den Zutritt zum Tor.
„Legt eure Waffen ab", kommandierte uns der Anführer herum.
Zuerst weigerten wir uns etwas, aber dann legte Gandalf sein Schwert ab. Legolas folgte seinem Beispiel und legte seinen Bogen und die Messer ab. Ich gab dem einen Wachmann mein Schwert und außerdem ein Jagdmesser, dass mir Galadriel geschenkt hatte.
Aragorn legte seinen Schwert andúil nur mit den Worten:„ Aber rührt es nicht an. Kein Mensch außer mir, schwingt Andúil, die Flamme des Westens, die zerbrochen war und neu geschmiedet wurde."
Mit großer Ehrfurcht wichen die wachen ein paar Schritte zurück.
Schließlich sah der Anführer wieder Gandalf an.
„Euer Stab?"
Gandalf sah ihn an.
„Wollt ihr einem alten Mann die Stütze nehmen?"
„In der Hand eines Zauberers ist ein Stab nur selten eine Stütze, mehr denn eine Waffe. Aber nun gut, ich vertraue euch, dass ihr nichts böses wollt. Tretet ein."
Sie öffneten das Tor und wir Schritten hindurch.
In der Halle war es dämmrig und warm, außerdem hingen sehr viele Bilder und Wandteppiche an der Wand. Weiter vorne stand ein kleines Podest mit einem hölzerner Sessel, in dessen Rückenlehne zwei Hölzer zusmen liefen, die am Ende Aussahen wie Pferdeköpfe. Naja, kein Wunder bei einem Königreich der Pferde.
Auf diesem Thorn saß ein Mann. Er war sehr alt, seine Haut war sehr faltig, das weiß-graue Haar hing stränig bis über die Schulter, die Augen waren wässrig. Insgesamt machte er einen sehr kranken Eindruck. Über die Schulter des Mannes war ein anderer Mann gebeugt, der nicht Grade vertraunserweckend aussah. Er hatte fettiges schwarzes Haar und war insgesamt sehr hässlich. Er flüsterte dem anderen Mann etwas ins ohr. Der Mann auf dem Thron, ich nahm an, dass es König Theoden war, hob den Kopf und sah uns durchdringend an.
Gandalf neigte den Kopf.
„Seid gegrüßt, Theoden, König über die Mark."
Der Mann hinter Theoden beugte sich vor.
„Ihr seid hier nicht erwünscht."
„Mit euch redete ich nicht, Schlangezunge." Er zischte den Namen richtig.
„Ich möchte mit Theoden reden und ihn von seinem Gebrechen heilen."
Ach, dass er so alt war, das war eine Krankheit? Das war ja interessant.
Theoden richtete seinen Blick auf Gandalf und erhob selbst das Wort.
„Eure Zaubereien nützen hier nichts, Gandalf der Graue."
Da warf Gandalf seinen grauen Mantel ab. Darunter trug er ein weiß strahlendes Gewand, das wir ja schon in Wald gesehen hatten.
Er leuchtete richtig.
Dann sprach er einige Worte in einer Sprache, die ich nicht verstand. Er richtete seinen Stab, dessen Spitze auch leuchtete, auf Theoden. Dieser wandt sich in seinem Thron und sah aus, als hätte er große Schmerzen. Dann war es plötzlich vorbei. Gandalf sah aus, als würde er gleich zusammenklappen. Aragorn kam zu ihm und stürzte ihn. Dann hörte ich ein Stöhnen und sah zu Theoden. Er sah besser aus, nicht mehr wie ein lebender toter.
Wow, das könnte Gandalf auch .Al bei dir machen, dann bist du nicht mehr so hässlich. Grr, das regte mich so auf! Halts Maul du körperlose stimme. Du bist namenlos, machtlos, gestaltlos. Oh my Gandalf, bin ich Grade wirklich zu Galadriel mutiert.
Ja, obwohl sie um einiges hübscher ist. Klappe, Gollum.
Das hast du jetzt nicht gesagt oder?
Oh, hart gedisst.
Also zurück zu Theoden. Sogar sein Haar war anders. Nun war es dunkelblond und kinnlang und überhaupt nicht verfilzt. Wenn er etwas jünger gewesen wäre, hätte man ihn süß nennen können. Natürlich nicht so süß, wie mein Legolas und auch nicht wie aragorn, der auch ganz schnuckelig war, aber trotzdem. Vorher wirkte er schwach und gebrechlich, doch jetzt war er stark und königlich. Und das hatte Gandalf geschafft.
Vielleicht konnte Gandalf mir auch Mal eine Schönheitsoperationen machen...? Nee, Spaß.
Also jedenfalls war sein verschleierte Blick wieder klar.
Schlangenzunge meldete sich wieder zu Wort.
„Ich wusste es, der Zauberer will unseren König verzaubern. Mein König, wie geht es euch? Tat Gandalf euch weh?"
Ich sah ihn mit meinem Todesblick an.
„Geht's noch, du Penner!? Gandalf hat deinen König geheilt, aber scheinbar hast du das mit deinem Miniatur Hirn nicht mitgekriegt. Davor sah er aus als würde er gleich krepieren, aber schau ihn dir jetzt Mal mit deinen glupschaugen an! Oder hast du was dagegen, dass dein König wieder gesund ist? Fandest du seinen vorherigen Zustand besser? In dem du ihm „Ratschläge" geben konntest."
Er sah mich zornig an.
„Wie wagt es dieses Weib mit mir zu sprechen! Ich werde...", Er eilte auf mich zu, doch Legolas stellte sich ihm in den Weg und hielt ihn an der Kehle fest.
„Wenn du ihr nur ein Haar Krümmst, dann..." Er zischte ihn richtig an.
„Außerdem glaube ich, dass sie Recht hat. Du hast seinen Zustand doch nur ausgenutzt."
Theoden ergriff sein Schwert.
„Das werde ich jetzt ändern."
Doch Gandalf hielt ihn auf und sagte:„ Ruhig, gebt ihm ein Pferd und er soll zu seinem Herrn reiten."
Theoden gab sein Einverständnis und schlangenzunge rannte fast aus dem Raum.
Dann schickte Theoden alle wachen aus dem Raum.
Gandalf ergriff das Wort.
„König Theoden, es gibt Krieg. Saruman hat uns verraten. Er hat die seite gewechselt. Er wird ein Heer von orks schicken, um Rohan einzunehmen."
Theoden war so geschockt, dass er auf seinen thron Niedersank.
„Krieg... Aha, Saruman ist... Böse? Was sollen wir nun tun?"
Aragorn trat vor.
„Kämpft an unserer Seite! Wir werden dem bösen zeigen, wer stärker ist!"
„Wir? Wer ist alles wir?"
„Gandalf kennt ihr ja schon. Es ist immer gut, einen Zauberer auf seiner Seite zu haben. Meine Gefährten sind noch Gimli, Gloins Sohn. Er ist der Zwerg. Die beiden Elben sind Legolas, Thranduils Sohn und... Emilia. Sie tauchte in Bruchtal auf, kurz bevor wir loszogen, zu Zehnt.
Doch einen Krieger, Boromir, verloren wir an den raurosfällen. Zwei der Hobbits, die bei uns dabei waren wurden von orks gefangen genommen, aber sie sind in Sicherheit sagt Gandalf. Die anderen zwei sind allein losgezogen... Nach Mordor.
Und ich bin Aragorn, Erbe von isildur."
Der könig hatte uns schweigend zugehört. Jetzt erhob er sich.
„Etwa Boromir, der Sohn des jetzigen truchsess von Gondor? Er ist... Tot?"
Ich neigte meinen Kopf.
„Ja, mein Herr. Ein großer Verlust. Er war ein edler mann und ein tapferer Krieger. Er starb ihm Kampf mit den orks."
Plötzlich kam ein hübsches, Blondes Mädchen in den Thronsaal geeilt. Sie sah traurig und gehetzt aus.
„Mein König... Euer Sohn... Er ist von uns gegangen." Ihre Stimme war sehr belegt.
Theoden starrte sie ungläubig an.
„Mein Sohn... Ich konnt mich nicht einmal verabschieden."
Dann sah er wieder uns an.
„Ich habe meine Entscheidung getroffen. Wir brechen auf nach Helms' Klamm. Dort überdauerte mein Volk schon so manchen Krieg."
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Lord of my heart [Abgeschlossen]
FanfictionEmilia ist ein großes Legolas und LotR Fangirl. Als sie plötzlich in Mittelerde wieder aufwacht und mit auf die Reise der Gefährten darf, erfüllt sich ihr größter Traum. Auch Legolas ist nicht ganz abgeneigt von dem mysteriösen Mädchen. Als dann noc...