Ich zückte mein Schwert und enthauptete gleich einen. Ich wurde langsam besser. Dem nächsten rammte ich mein Schwert in den Oberkörper und er klappte zusammen. Wir schlugen uns einen Weg durch die orks und machten uns trotzdem auf die Suche nach Frodo. Wir kamen in einen Wald, dort waren auch orks. Ich enthauptete noch ein paar (ich glaube, dass wir mein neues Hobby), doch da spürte ich einen stechenden Schmerz am linken Arm. Ein Pfeil hatte mich gestriffen. Wäre ich eine druidin gewesen, hätte ich den Schmerz einfach abstellen können, aber so biss ich einfach die Zähne zusammen und kämpfte weiter.
Bald waren hier keine orks mehr und so gingen wir tiefer in den Wald hinein. Irgendwann sahen wir Boromir, in dem schon 4 Pfeile steckten. Und er kämpfte einfach weiter! Hinter ihm sah ich einen Uruk-Hai der mit einem Bogen auf ihn zielte. Er schoss und traf. Boromir zuckte zusammen. Er atmete jetzt schwerer, aber dann zerhackte er noch ein paar orks. Krass, was Adrenalin alles mit dem Körper anstellen konnte.
Ich wollte ihm irgendwie helfen, aber es schien fast unmöglich. Der Uruk-Hai schoss nochmal. Mit einem Wutschrei wollte ich mich auf ihn stürzen, doch Legolas hielt mich zurück.
Er legte seinen Bogen an und schoss selbst auf boromirs Peiniger. Der zuckte zusammen und wandte sich uns zu. Mit einem grausamen lächeln hob er seinen Bogen. Doch da kam Boromir nochmal von hinten. Er schlug den Uruk-Hai in der Mitte auseinander. Dann sank er zu Boden. Ich rannte zu ihm.
„Legolas! Mach was! Heil ihn! Bitte!" Ich sah ihn bittend an mit Tränen in den Augen.
Legolas kniete sich neben mich.
„Es tut mir leid. Ich kann nichts mehr machen."
Aragorn kam auch zu uns.
Legolas fasste meine Hand.
„Komm mit. Wir lassen die zwei noch ein paar Worte alleine wechseln."
Widerstandslos ließ ich mich mitziehen. Wir gingen zurück zu unserem Lager. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich den Strand hoch und runter ab.
„Wo sind eigentlich Merry und Pippin?"
„Die kommen bestimmt noch."
Er zog mich in eine sanfte Umarmung und küsste mich leicht auf den Mund.
Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, bemerkte ich, dass nur noch drei Boote da waren. Alarmiert starte ich auf das Wasser. Fast auf der anderen Seite waren zwei kleine Personen. Hobbits! Stellte sich nur die Frage, welche.
Aragorn kam mit gimli aus dem Wald. Sie trugen Boromir.
Er sah uns ernst an.
„Er ist tot. Wir sollten ihn beerdigen."
Ich wollte schon wieder heulen.
„Gute Idee."
Wir nahmen ein boot und legten den Leichnam hinein.
Wir sahen, wie das boot mit Boromir fuhr mit der Strömung und fiel bei den Wasserfällen runter.
Ich stellte mich neben aragorn.
„Was wollte er dir noch sagen?"
„Er hat Frodo bedroht. Wegen dem Ring."
„Wo sind überhaupt die Hobbits?"
„Frodo wollte die Sache alleine zu Ende bringen und sam hat ihn begleitet. Und Merry und Pippin wurden von den orks geschnappt."
Legolas mischte sich ein:„Sie werden die Hobbits nach isengart bringen."
„Na dann los. Wir müssen sie einholen."
Aragorn nahm seine Tasche.
„Nehmt nur das nötigste mit.
Nur leichtes Gepäck. Lasst uns orks jagen gehen."
Wie episch.Also, hier endet jetzt „Die Gefährten". Krass, dass ich für ein Buch mit so ca. 450 Seiten nur 7½ Kapitel brauch. Als nächstes kommt jetzt „Die zwei Türme", aber ich schreib einfach hier weiter.
Wir gingen in die Richtung, in die die flüchtenden orks verschwunden waren. Wir waren sehr schnell unterwegs und machten nur wenige Pausen.
Immer Mal wieder kniete sich aragorn runter und überprüfte ob wir auf der richtigen Spur waren. Als es dämmrig wurde, suchten wir uns einen Unterschlupf, wo wir die nach verbringen konnten. Aragorn hielt Nachtwache.
Am nächsten Morgen gingen wir schon früh weiter.
Es ging weiter, wie schon am Tag davor, den ganzen Tag rennen. Aber ich merkte, dass meine Kondition besser geworden war.Nach einer mehrtägigen Verfolgungsjagd, hatten wir sie immer noch nicht eingeholt, aber dafür kamen uns fremde Reiter entgegen.
Wir versteckten uns hinter einem großen Stein. Als sie vorbeiritten, bemerkte aragorn, dass es reiter aus Rohan waren. Er kam hinter dem Stein hervor und rief.
„Wartet!"
Der Anführer gab ein Handzeichen und die Reiter wendeten. Wie bei einer Choreographie kreisten sie uns ein. Bald hatten sie einen perfekten Kreis um uns gebildet und hielten uns mit ihren Speeren in Schach.
Aragorn trat vor.
„Wir wollten fragen, ob ihr eine orkschar gesehen habt, die zwei Hobbits dabei haben."
Der Anführer saß von seinem pferd ab und kam auf uns zu.
„Seid ihr Späher?"
„Nein, aber die Hobbits sind unserere Freunde. Wir verfolgen sie."
„Dann muss ich euch leider enttäuschen. Heute Nacht haben wir alle getötet. Keine Überlebenden. Wir haben die Leichen auf einen Haufen gelegt und verbrannt."
„Sie sind nur so kleine wie Kinder."
„Tut mir leid, keine Überlebenden. Aber ihr könnt noch einmal schauen. Tut mir wirklich leid."Er pfiff kurz auf seinen Fingern. Zwei Pferde kamen zu ihm.
„Mögen sie euch nicht in so ein Unglück tragen, wie ihre vorherigen Reiter." Dann drehte er sich um, ging zu seinem Pferd und stieg auf. Dann bedeutete er seinen Reitern (~2000 Mann) mitzukommen. Wir sahen ihnen nach.
Bald sahen wir eine Rauchsäule aufsteigen. Wir eilten dort hin. Vielleicht gab es ja noch Hoffnung. Doch so sah es im Moment nicht aus. Ich schluckte. Wir hatten schon 2 Gefährten verloren. Frodo und Sam waren alleine auf dem Weg nach Mordor. Jetzt nicht auch noch Merry und Pippin. Ich mochte die beiden, sie waren so fröhlich, aber verhielten sich immer dem ernst der Situation angemessen.
Wir gingen zu dem Haufen. Plötzlich entdeckte aragorn einen Gürtel von einem der beiden. Er stieß einen Wut und Trauer Mix schrei aus. Doch dann sah er sich noch einmal um. Er entdeckte eine Mulde.
„Dort lagen die Hobbits."
Daneben waren spuren zu sehen.
„Ihre Hände waren gefesselt. Sie sind hier in diese Richtung gerobbt."
Dann kam ein Speer und daneben lagen zwei aufgeschnittene Seile.
„Schlaue Hobbits. Sie haben das Seil aufgeschnitten. Dann sind sie zu Fuß weiter."
Er sah uns an.
„In den Wald."
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Lord of my heart [Abgeschlossen]
FanficEmilia ist ein großes Legolas und LotR Fangirl. Als sie plötzlich in Mittelerde wieder aufwacht und mit auf die Reise der Gefährten darf, erfüllt sich ihr größter Traum. Auch Legolas ist nicht ganz abgeneigt von dem mysteriösen Mädchen. Als dann noc...