Elladan

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Die Tochter des Meeres und der Sterne, Herrscherin des Nordens und des Ostens, Dragongirl, Aquagirl, Nightmare, Glühbirne und undefinierbares etwas mit tausend anderen Titeln ist wieder da.

Die letzten Tage hatten wir damit zugebracht die Krönung unseres liebsten Lieblingskönigs (Sarkasmus lässt grüßen) vorzubereiten.
Am schlimmsten war, dass ich mindestens 5 Stunden in meinem gemach stand und irgendso ein Schneider um mich herum wuselte, von mir Maß nahm und mir irgendwelche Stoffe vor die nase hielt, die für mich alle gleich aussahen.

Nur für das eine Krönungskleid!

Als er fertig war rannte ich nach draußen zu den Ställen, schwang mich auf meinen Hengst Blackjack und galoppierte aus der weißen Stadt.

"Hey, Lena Meerestochter!", Schrie jemand.

Ich schnaubte . Seid wir die Orks besiegt hatten und ich die Olifanten gekillt hatte und außerdem so gerne Schwamm wurde ich Meerestochter genannt.

Kein Pfeil warum aber es hört sich irgendwie cool an.

Ich muss unbedingt noch einen Schatten töten, dann kann ich mich Schattentöterin nennen.

Egal.

Immer diese Aufmerksamkeit, die Heiratsanträge von jungen Männern. Sie nervten mich zu Tode.

Ich sprengte aus der Stadt  , ließ alle meine Sorgen hinter mir.

Erst auf einem kleinen Hügel ca. Vier Meilen von der Stadt entfernt zügelte ich mein Pferd.

Schwungvoll stieg ich ab.

Ich drehte mich in Richtung Minas Tirith und schrie.
Ein langer, lauter Schrei voller Frust und Hass.

Auf mich selbst, auf jeden und auf alles.

Ich schrie so lange, bis kein Ton mehr n meiner Lunge war und auch kein Quäntchen Luft.

Ich ließ mich zu Boden fallen und starrte in die untergehende Sonne.

Geht's dir jetzt besser?, Fragte Arya mitfühlend .

"Ja... Nein. Ich hab irgendwie so eine Ver-Damm-te Wut im Bauch und ich weiß nicht wieso."

Lena, du stehst unter Stress. Die ganzen Vorbereitungen und das mit den Männern und so. Aber keine Sorge, das geht vorbei.

Ich lächelte, als ich ihre tröstenden Worte hörte.

Sie war mir echt eine Freundin geworden.

Eine Minute lang waren wir beide still und betrachteten die Sonne,die hinter dem Horizont verschwand.

Lena, du musst zurück! Morgen ist die Krönung und du musst dich ausruhen. Unterbrach die die Stille.

"Du hast Recht!", Murmelte ich  , stieg wieder auf.

Den Ritt zurück  genoss ich in vollen Zügen. Das klappern der Hufe auf dem Boden, die Sterne über mir und das Lied des Windes ...

Als ich durch das Tor ritt zügelte ich Blackjack und er verfiel in einen leichten Trab.

Kein anderes Geräusch hörte man in der Stadt. Alles war still
.

Vor den Stallungen stieg ich ab und führte das Pferd in seine Box.

Sofort kam ein Stallbursche angerannt .

Mit großen Augen lächelte er mich ganz süß an und gab einen leichten Quietschton von sich.

Belustigt strich ich Blackjack über die Flanke. Das nannte man dann wohl einen Fanboy.

"Was kann ich für dich tun Herrin?",fragte er aufgeregt.

Lord of my heart [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt