Kapitel 13

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"Stress!", rief ich und riss die Tür zu meinem Kleiderschrank auf. "Du hast noch ne gute Stunde Zeit!", meinte Michael. "Aber ich weiß ja gar nicht, was ich anziehen soll!", verzweifelt wendete ich meine Blicke von links nach rechts über alle Regale. "Was hast du auch so viele Sachen?!", staunte der Junge. "Die brauch ich alle und jetzt hilf mir!", bat ich ihn. "Na gut! Was willst du anziehen? Hose, Kleid oder Rock?", fragte er mich. "Keine Ahnung!", antwortete ich nervös. "Das ist doch unmöglich. Okay, dann bestimm ich halt mal, dass du ein Kleid anziehst.", meinte er. "Wieso genau ein Kleid?", wollte ich wissen. Genervt sah er mich an: "Weil du da kein passendes Oberteil dazu finden musst und Kleider meistens immer passen!" Ich nickte kurz und führte ihn zu meinen Kleidern. Er sah sie an und ich ihn. Er war echt sexy, wenn er so einen konzentrierten Blick hat. Ich konnte seinen Bizeps sehen. Er musste regelmäßig trainieren gehen! Schnell riss ich mich von seinem Anblick los, bevor er noch etwas bemerkte. Michael zog drei Kleider heraus, befahl mir sie nacheinander anzuziehen und verlies dann den Raum.

Ich probierte das erste. Es war cremėfarben, eng anliegen und bestickt. Schnell schlüpfte ich hinein und präsentierte es dem Jungen. Er wiegte den Kopf: "Naja, sieht nicht schlecht aus, ist aber doch nicht so passend zum begrüßen. Das nächste bitte!" Ich wurde leicht rot, wegen dem Kompliment und lachte dann wegen seinen letzten Worten. Schnell ging ich wieder in den Raum und zog mich um.

Das zweite Kleid war schwarz, trägerlos, oben eng und ab der Taille umhüllt es einen mit seidenem Stoff bis zu den Knien. Es war eines meiner Lieblingskleider. Schnell lief ich in mein Zimmer und drehte mich einmal. "Das ist noch besser! Und außerdem eignet es sich besser, da es eleganter aussieht. Aber dennoch würde ich gerne noch das letzte Kleid betrachten.", meinte Michael und ich musste lachen.

Ich ging zum dritten mal in das Zimmer und hatte diesmal ein weinrotes Kleid, mit Spaghettiträgern, einem kühlen Stoff an, dass einen leicht umhüllte. "Auch sehr schön, aber ich find das schwarze trotzdem am besten!", meinte er und lächelte. Schnell zog ich mich noch einmal um und lief ins Bad. Ich frischte mein Make-Up auf und band meine Haare mit Hilfe eines Dutztmakers nach oben und legte mir dann eine Goldkette um den Hals. Ich habe sie von der Sekretärin des Kinderheims bekommen, als ich ging. Es war eine Kette mit dem Datum und der Uhrzeit, wann ich geboren war. Ich habe den Anhänger auf eine längere Kette machen lassen, da mir die alte natürlich zu kurz war. Diese lag nun in meinem Schmuckkästchen. Ich checkte mein Aussehen und ging aus dem Bad. Michael lag auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Als er sie Tür auf und zu gehen hörte, blickte er auf und bekam dem Mund nicht mehr zu. Peinlich berührt sah ich zu Boden. "Du siehst wunderschön aus!", sagte Michael und ich hob dem Blick um ihm in die Augen zu sehen: "Danke!" Ich lächelte und er wollte gerade etwas sagen, als die Klingel läutete und ich nach unten rannte.

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Nach einer dreiviertelstunde stapfte ich nach oben. So viel zum Thema 'Nein, du musst sie nur begrüßen'. Von wegen. Die haben mich gerade komplett aus gefragt. Irgendwann halt Will mir dann gesagt, dass ich gehen konnte und die Männer gingen nach unten in die Halle. Nach einer Verabschiedung war ich nun auf dem Weg mein Zimmer. Warte mal! Michael! Ob er noch hier ist? Ich lief die letzten Stufen nach oben und riss die Tür auf. Zuerst sah ich Michael nicht und war schon enttäuscht. Doch dann bewegte sich etwas auf meinem Sofa und unter einer Decke kam ein verschlafener Michael hervor. "Oh sorry, hab ich dich geweckt?", fragte ich und schloss vorsichtig die Tür. Was sich jetzt natürlich nichts mehr half. "Was nein! Als du gegangen bist hab ich mich nur kurz hingelegt.", nuschelte er. "Tja, dass war vor fast einer Stunde!", erwiderte ich grinsend. "Was?!", rief der Junge nun hellwach und sah entsetzt auf die Uhr. "Ach du Schande! Wie lange begrüßt du bitte Leute?", wollte er wissen. "Das hat keine Minute gedauert. Aber die Herren hatten sich ja eingebildet, dass ich ihnen noch Gesellschaft leisten muss!", knurrte ich. "Kann ich verstehen, wo du doch so gut aussiehst.", nuschelte Michael und kuschelte sich wieder in die Decke. Und ich? Ich wurde knallrot und flüchtete ins Bad. Bevor ich die Tür schloss hörte ich jeddoch noch ein leises Lachen. Ich schminkte mich ab und putzte meine Zähne. Dann lief ich in meinen Kleiderschrank und tauschte das Kleid gegen ein Schlabbershirt und meiner kurzen Pyjamahose. In rosa mit lauter kleinen Snoopy oben. Hört sich kindisch an, sieht aber gar nicht so aus. Damit ging ich zurück in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. "Süße Hose!", sagte Michael und lachte. Ich streckte ihm die Zunge raus und fragte dann: "Wann musst du eigentlich wieder nach Hause?" Er grinste: "Ich bleibe über Nacht! Also wirst du mich so schnell nicht los!" "Ich hab nie gesagt, dass ich dich loswerden will.", verteidigte ich mich, "Und wo hast du deine Sachen?" Er zeigte in eine Ecke meines Zimmers. Dort stand eine Tasche. Verwirrt sah ich diese an. "Ich hab die noch schnell geholt, wie du dich im Bad fertig gemacht hast.", erklärte er und ich nickte.

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Heyo :)

Wie geht's euch so?

Hoffe euch hat der Part gefallen ;)

FreedomForTheWorld :D

Transformers: Warstars BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt