Kapitel 14

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Nachdem Michael sich schnell in meinem Schrank umziehen gegangen ist, setzten wir uns auf die Couch und diskutierten, was wir machen könnten. "Warum zocken wir nicht?", schlug er vor. Ich verdrehte die Augen. Jungs, immer müssen die zocken: "Weil wir leise sein müssen und ich weiß, dass Jungs beim spielen immer herum schreien!" "Das stimmt doch gar nicht. Aber wenn du meinst, dass du was besseres weißt. Bitte!", motzte er. Boah, sind wir hier im Kindergarten?! "Wie wäre es mit einem ganz normalen Film?", schlug ich vor. "Ihr Mädchen wollt doch immer nur Filme schauen!", meinte er. "Wir können auch gar nichts machen, wenn du meinst!", zickte ich ihn an. "Dann gucken wir halt einen Film. Aber ich will aussuchen!", forderte er. "Wenn du unbedingt meinst!", meckerte ich und zeigte ihm meine DVD Sammlung. Während er aussuchte, machte ich den  Fernseher bereit. "Ich habe einen Film!", rief Michael. Er kam zu mir und hielt die Hülle hoch. Sofort wurde ich blass. Freitag der 13.! Horrorfilm. Ich wusste ich hätte ihn weg schmeißen, immerhin hasste ich solche Filme. Will hatte ihn mal mit nach Hause genommen, weil er meinte, der würde mir gefallen. Ich hatte die DVD zwar ausgepackt, dann aber hinter allen versteckt.

Ich schluckte: "Können wir nicht was anderes anschauen?" Er grinste: "Nop!" Ich sah ihn böse an und schob widerwillig die DVD in das Laufwerk. Dann setzten wir uns auf das Sofa. Michael grinste und breite sie Arme aus, jedoch ignorierte ich ihn und setzte mich ans andere Ende. Er schüttelte lachend den Kopf und machte das Licht aus. Ich drückte den Start Knopf.

Der Film war schrecklich. Von Minute zu Minute rutschte ich Näher an Michael ran. Er bemerkte dies und lächelte. Als es zu einer schrecklichen Szene, ich will sie gar nicht beschreiben, kam sprang ich in seine Arme, vergrub meinen Kopf in seine Brust und hielt mir die Ohren. Er lachte, umarmte mich und drückte mich an sich.

Es war so ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ich fühlte mich so geborgen in seinen Armen, als könnte mir nichts passieren und mir niemand etwas anhaben. Ich atmete tief ein und aus. Er roch so gut. Nach irgendeinem Parfüm, aber dennoch so natürlich. Ich blieb so den restlichen Film und genoss es.

Irgendwann schaltete Michael das  Licht ein und den Fernseher aus. Ich stand auf und streckte mich. Boah war ich jetzt müde. Michael lachte. "Was?", fragte ich verwirrt. "Gar nichts!", meinte er lachend. Ich kniff die Augen zusammen: "Mach dich ja nicht über meine Angst lustig! Das ist nämlich nicht witzig." Er riss gespielt erschrocken die Augen auf und hörte für einen kurzen Moment zum Lachen auf: "Wer?! Ich? Niemals!!!" Ich sah ihn kurz böse an, stand auf und setzte mich auf mein Bett. Ich vertrug das gar nicht, wenn sich Leute über meine  Ängste lustig machen. Michael lachte noch immer, schien sich aber langsam zu beruhigen: "Ach komm, du bist doch jetzt nicht etwa böse, oder?", fragte er und lächelte schief. Oh mein Gott, dieses Lächeln. Zum dahin schmelzen. Nein, nicht,schwach werden! Ich sah ihn wieder nur böse an. Der Junge stand auf, lächte schief und setzte sich neben mich. Er suchte Blickkontakt, doch ich sah weg. "Gibt es einen Grund, wieso du keine Horrorfilme magst?", wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern: "Ich bekomme halt sofort Angst, dass mir so etwas auch passiert!" "Warum sagst du mir das nicht?", besorgt sah er mich an. "Ich hab doch eh gefragt, ob wir was anderes ansehen können!", meinte ich. Michael verzog etwas das Gesicht und hob dann seinen Arm. Er legte ihn um mich und drückte mich an sich. Ich bekam wieder das gleiche Gefühl wie vorher. "Keine Sorge, dir passiert schon nichts!", flüsterte er mir leise ins Ohr und ich lächelte. Ich drückte mich fester an ihn und er schloss mich in eine Umarmung.

Wir blieben lange Zeit in dieser Position und ich konnte noch ewig so sitzen bleiben.

Jedoch schälte ich mich aus der Umarmung und lächelte ihn dankbar an. "Also, was willst du jetzt machen?", fragte ich. "Hmm, wie wär's mit zocken?", schlug er vor. "Gerne! Aber reiß dich halt mit schreien zusammen, wenn du verlierst!", scherzte ich und lachte. "Pha, wir werden schon sehen, wer hier verliert!", meinte er und grinste. "Na gut! Was willst du spielen?", wollte ich nun wissen. Den werde ich schon noch fertig machen! "Ich würde ja gerne Minecraft spielen, aber ich weiß nicht, ob du das hast und das kann immer nur einer spielen.", war sein Einfall. Empört sah ich ihn an: "Na klar hab ich Minecraft! Und egal, dann wechseln wir uns halt immer ab!" Er grinste und so gingen wir zu meinem Schreibtisch. Dort schaltete ich meinen Laptop ein und startete Minecraft.

Wir einigten uns darauf, dass wir Survival Games spielen würden. Wer am längsten überlebt, hätte gewonnen. Jeder hatte drei Versuche. Ich fing an und konzentrierte mich. Michael versuchte meine Konzentration zu stören, ich ließ mich jedoch nicht raus bringen und schaffte es sogar einmal auf den dritten Platz. "Top das!", sagte ich zu Michael und schob ihm Tastatur und Maus hin. "Mit Vergnügen!", grinste er und machte sich an die Arbeit. Beim ersten Spiel wurde er achter, beim zweiten schon fünfter. Oh oh, hoffentlich gewinnt er nicht. Nun war er bei seinem letzten Match. Nach der Reihe starben die Spieler und ich wurde nervös. Schließlich waren nur noch vier übrig, unter ihnen Michael. Als er gerade mit jemanden kämpfte, handelte ich, damit er verlor.

Schnell drückte ich die E Taste und Michael war im Inventar. Sofort verlies er es wieder, doch es war zu spät. Er wurde schon von dem anderen getötet und so nur vierter. Ein Platz unter mir. Tja, Pech gehabt.

Entsetzt sah er erst den Laptop und dann mich an. "Tja, da hast du wohl verloren!", lachte ich. "Na warte!", zischte er und ich wusste was er machen wollte. Im nächsten Moment war ich schon aufgesprungen.

Michael rannte mir durch Zimmer hinterher. Ich sprang über das Bett: "Nein lass mich!" Doch er war schnell und packte mich an der Hüfte. Leider verloren wir beide das Gleichgewicht und so landeten wir auf dem Boden.

Michael unten und ich auf ihm. Sofort wurde ich rot und stotterte: "So…sorry!" Ich versuchte aufzustehen, doch Michaels Hand, die noch immer meiner Hüfte lag, hielt mich fest und zog mich näher an sich. Ich starrte in seine Augen und war von ihnen gefesselt.

Langsam kamen sich unsere Köpfe sich näher und so auch unsere Lippen. Ich bekam Bauchkribbeln und wollte nichts mehr, als seine Lippen auf meinen zu spüren. Mir war es egal, dass ich ihn erst seit dieser Woche kannte. Ich hatte mich nun mal in ihm verliebt.

Unsere Lippen waren nur noch Millimeter von einander entfernt und ich konnte seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren. Ich bekam eine Gänsehaut und entfernte die letzten Millimeter, die uns von einem Kuss trennten…

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Heyo :)

Ich hatte total Lust zu schreiben und dachte mir, dass ihr wohl nichts dagegen haben würdet, wenn ich noch ein Kapitel hochlade.

Hoffe euch gehts gut und euch hat es gefallen.

I ♥ U

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Transformers: Warstars BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt