Kapitel 16

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Bella POV

"Ganz sicher Newt ?" Frage ich noch einmal unsicher nach.
"Wurdest du vor einem Drift auch 30 mal gefragt ob du dir sicher bist ?" fragt er mich grinsend.
"Meine Drift Partner gehören zu meiner Familie ...Menschen." betone ich,  doch Newt zuckt nur mit den Schultern.

Ich glaube so voll wie heute war das Labor noch nie, ungefähr 20 Leute wollen unbedingt dabei sein, wie Newt Drift Nummer Zwei mit einem Kaiju Gehirn macht.

"Okay dann leite ich ein." informiere ich alle.

Wie beim letzten Mal, zappelt der Wissenschaftlicher unkontrolliert und ich bin jeder Zeit bereit den Drift zu beenden.

"So lange wie möglich Montgomery." erinnert mich der Marschall noch einmal streng, doch sobald ich einen Schaden für Newt nur befürchte werde ich abbrechen und das ist jetzt der Fall, da ihm Blut aus der Nase läuft und seine Pupillen unnormal geweitet sind.

Sofort nimmt Tyler im alle Elektronen und so weiter ab und legt ihn in die stabile Seitenlage, doch so verharrt er nicht lange, denn wie beim letzten Mal richtet er sich plötzlich auf.

'' Das wird keinem gefallen." murmelt er vor sich hin und spielt mit seinen Fingern.
"Newt was meinst du ?" Frage ich behutsam.

"In ihrer Welt ist sie unverwundbar, sie muss durch das Portal zu uns kommen und wenn sie Tod ist, sterben alle." erklärt er monoton und man hört wie einige um uns herum schwer Schlucken.
"Wie können wir sie raus locken und töten ?" frag Jay nun ruhig und hockt sich neben mich und Newt.

"Sie ist bereits auf den Weg. Morgen entscheidend sich alles..." stammelt er vor sich hin und starrt ins Leere.

"Wie sollen wir uns so schnell einen Plan ausdenken ?" höre ich eine aufgebrachte Stimme fragen.
"Wir müssen, wir haben keine Wahl." erklärt der Marschall realistisch.

"Alle Piloten sollen bis morgen nochmal mit ihren Trainern trainieren, aber sich nicht zu sehr strapazieren." legt er fest und verschwindet mit seinen Beratern aus dem Labor.

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Das kann doch einfach nicht funktionieren ...
Wie sollen die Beiden bis morgen eine perfekte Einheit werden ?!

"Bell. Alles wird gut." versucht mein Bruder, der meine Anspannung bemerkt hat, mich zu beruhigen.
"Wie kannst du sowas versprechen ? Du siehst  doch das selbe Training mit an wie ich, oder ?" frage ich ihn leise und ernst.

"Macht erstmal eine Pause. Marcel können wir reden ?" fragt mein Bruder und der Drift Partner von Jay geht direkt mit ihm zur Seite.

Mehr als über fordert mit der ganzen Situation, setzte ich auf die Stufen und vergraben mein Gesicht in meinen Händen.

"Babe, Marcel und ich bekommen das morgen schon irgendwie hin." versucht mich nun auch Jay du beruhigen, legt einen Arm um meine Schulter und drückt mir einen Kuss auf den Kopf.

"Und wenn alles schief geht, bin ich schuld." Murmel ich leise, doch anscheinend noch laut genug.

"Mach dir bitte keine Schuldgefühle."
"Nicht nötig ich habe schon genug. Wenn ich meine beschissenen Probleme beiseite legen könnte, dann ..."
"Stopp." unterbricht Jay  mich und hebt sachte meinen Kopf an, so dass ich ihn ansehe.

"Ich will nicht, dass du nochmal sowas durchmachen musst und vor allem im Drift noch einmal alles wieder erleben musst. Also hör auf sowas zu sagen und selbst wenn du den Drift eingehen  wölltest, würde ich dich über reden es nicht zu tun.

Denn dich mitten im Kampf TiU haben, ist das letzte was ich will." erklärt er mit fester Stimme, schaut mir tief in die Augen und drückt mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

Er will mich in Sicherheit haben... Doch geht es mir mit ihm doch genau so und der Drift mit Marcel würde für Jayden Gefahr bedeuten...

Ich kann und will ihn nicht verlieren, zu sehr brauche ich ihn an meiner Seite.
Er versteht mich auf eine Weise, wie es niemand kann.
Er ist es der mich immer und immer wieder beruhigen kann, selbst wenn Yora und Ben es nicht können...

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Ein mir nur zu bekannter, schriller Signalton reißt mich aus meinem unruhigen Schlaf und auch Jay zuckt hoch.

"Meinst du ..." doch zu ende kann Jay seine Frage nicht stellen, denn eine Klopfen an seiner Tür unterbricht ihn.

"Parker sofort in die Kommando zentrale." ruft eine männliche Stimme.

"Es ist soweit." Murmel ich leise, während Jay sich schnell anzieht.

Mein ganzer Körper zittert und ich bin kurz davor los zu weinen, die ganze Panik und Angst überumpelt mich plötzlich und  nimmt mich gefangen.

"Hey. Bell. Ich komm schaff das irgendwie." meint Jay und lächelt mich sanft an.
"Kommst du mit ?" fragt er mich ruhig und direkt springe ich aus seinem Bett und ziehe mit schnell etwas über mein Top und Wechsel meine Schlaf Shorts gegen eine normale Hose.

Hand in Hand laufen wir schnell den Flur entlang, wo ein hektischer Betrieb herrscht, um in die Zentrale zu kommen.

"Gut alle sind da." stellt der Marschall fest, als Jay und ich den Raum betreten.

"Die Aufgaben bleiben fast alle exakt die selben, dort wo es Änderungen gibt, wurden die Piloten informiert. Zu mehr haben wir jetzt leider keine Zeit. Weitere Infos bekommt ihr während der Mission auf eure Ohren.

Viel Glück Piloten.
Bringt diese Königin zur Strecke und kommt lebendig zurück." beendet der Marschall seinen Monolog und wendet sich von der Gruppe ab.

Während einige direkt nach unten rennen um sich um zu ziehen, verabschieden manch andere sich noch.

"Wehe du kommst nicht zurück." drohe ich Jay mit Tränen in den Augen.
Er legt sanft eine Hand an meine Wange und seinen Kopf an meine Stirn.
"Ich will noch tausende Sonnenaufgänge und Untergänge mit dir sehen." flüster er leise und zieht mich nun in einen Kuss,
zwischen uns passt kein Blatt und ich spüre sein Herz gegen meine Brust schlagen.

Bis Jay sich langsam von mir löst, eine Kälte hinterlässt und zusammen mit Marcel aus der Zentrale verschwindet.

Ich atme schwer und merke wie Tränen meine Wange herunter Rollen.

Er muss überleben ....

Pacific Rim-Bellas GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt