"Außerdem ist es eine super Gelegenheit, Anthony eifersüchtig zu machen" blickte Jamie durch den Raum, als würde sie jemanden suchen. Ach Gott Anthony. "Das ist doch nur Sex" zuckte ich mit den Schultern. "Ich habe echt noch nie so eine Bindungsgestörte wie dich gesehen!" sah sie mich ungläubig an. Jetzt kommt das schon wieder. Ich hasse es einfach mich festzulegen, ist es da zu viel verlangt, wenn ich einfach nur meinen Spaß haben will? Was kann ich den dafür wenn diese ganzen Deppen mehr von mir wollen? "Ich habe keine Bindungsphobie! Ich bin mit Anthony in einer glücklichen Beziehung!" verteidige ich mich. "Also erstens bist nur du glücklich. Zweitens ist es schon mal eine offene Beziehung, weil du ja darauf bestanden hast. Und drittens um was wetten wir das du bis jetzt keinem Typen was davon erzählt hast das du einen Freund hast?" zog sie ihre Lippen zu einem schmalen Strich. Ja und!? Ich will keine Beziehung. Zumindest keine feste. Und das mit Anthony kann man nicht mal offene Beziehung nennen, das ist eine einseitige Beziehung. Ich bin seine Freundin, aber er sozusagen nicht mein Freund. "Das wird mir jetzt zu blöd. Ich muss mich doch hier nicht rechtfertigen. Ich werde mein Date für nächsten Samstag klar machen" stand ich auf und griff nach meiner Clutch. "Robyn dein Leben will ich haben, ernsthaft. Ich hoffe das auch du dich irgendwann mal verliebst" murmelte Jamie vor sich hin. Ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich und verlieben? So schön wäre es noch.
Jetzt muss ich Justin nur noch finden. Aber ich bin schon mal stolz auf mich, dass ich mir seinen Namen gemerkt habe. Das ist sogar ein gutes Zeichen. Das letzte Mal als ich mit einem Typen geschlafen habe, hatte ich sogar seinen Namen vergessen. Davon abgesehen das er schlecht war. Naja auf jeden Fall hatte er dann die ganze Zeit gesagt, ich soll seinen Namen schreien, wo das Problem dann aufgetaucht ist. Ich wusste ihn ja nicht mehr. Und anstatt meinen Orgasmus in irgendeiner weiße zu genießen, nein habe ich in meinem Gehirn nach diesem verfickten Namen gesucht. Aber Fehlanzeige. Das Resultat war dann das er gekränkt, abgehauen ist. Kann man nicht ändern. "Robyn?" hörte ich eine Stimme neben mir. Ich drehte mich zur Seite und sah irgendeinen Typ. Ich glaube er war mal in meiner Klasse oder so. "Sorry grad kein Interesse" zuckte ich mit den Schultern und ging auf einen der hinteren Tische zu. Justin und zwei Jungs. Die Jungs sahen so aus als würden sie schon sabbern, weil sie mich so lange anstarrten. Bin ich die einzige die das einfach nur abstoßend findet? Justin war mit seinem Handy beschäftigt, bis er von einem der Jungs in die Rippen gestoßen wurde und er seinen Kopf hob. Gut er hat mich bemerkt. "Justin. Du warst so schnell weg" stellte ich mich vor ihn. "Ich ähm" starrte er mich einfach nur an. Bitte geht nicht das schon wieder los. "Willst du dich auf meinen Stuhl setzen?" fragte mich einer der Jungs verträumt. Naja wenn er es schon anbietet. "Okay" sagte ich und er stand wirklich auf. Hahaha so ein Opfer. Ich hätte nie im Leben meinen Stuhl hergegeben. "Was machst du hier?" hatte Justin seine Stimme wieder gefunden. Ich muss ja schon zugeben das schon alleine diese Stimme einen feucht werden lassen könnte. Okay vielleicht nicht gerade bei der Frage was ich hier mache, aber sobald es schmutzig wird, werde ich ganz Ohr sein.
"Willst du das ich wieder gehe?" biss ich mir auf die Lippen. Schon alleine nur bei dem Gedanken wie versaut er doch sein könnte, zog sich mein Unterleib zusammen. Der arme wird mir die Woche so verfallen. "Nein. Nein also so war das nicht gemeint" redete er sich raus. Ich musste grinsen. Ich merke ganz genau das ich ihn nervös mache. "Könntest du deinen Freunden bitte sagen, dass sie mich nicht so anstarren sollen? Es reicht schon wenn du es tust" waren mir die Blicke langsam echt unangenehm. Sabberflecken sieht man eben auf Schwarz und ich wollte keine fremden Flecken. Justin wurde leicht rot. Tja ich bin eben direkt. "Verpisst euch, ihr Spasten!" sah er die beiden bedrohlich an. Wenn er im Bett auch so Dominant ist, dann werde ich ihn nach nächstem Samstag vielleicht doch noch ein paar Mal wiedersehen. Und tatsächlich die beiden Jungs standen auf und gingen. Respekt. "Sorry wegen. Ich meine ich wollte dich nicht so ähm anstarren du weißt schon" war er jetzt wieder so niedlich. Irgendwie gefallen mir ja beide Seiten. "Halb so schlimm. Nur deine Freunde haben mich dann doch ein bisschen gestört" lächelte ich. Oh Junge wir werden so viel Spaß haben, das kannst du gar nicht träumen.
"Versteh ich" murmelte er. Wir müssen dieses Gespräch unbedingt ankurbeln. Eigentlich könnte er mir ja mal was zu trinken anbieten oder wir könnten uns aus dem Staub machen und in einen Club gehen. "Findest du es hier auch so langweilig?" versuchte ich in die Richtung zum abhauen zu steuern. Ich lade mich ganz sicher nicht selber zu einem Drink ein. So viel Niveau hab ich dann doch noch. "Das war doch voraus zu sehen" lächelte er mich an. Dieses Lächeln ließ mich automatisch auch lächeln. Ich weiß nicht wieso, aber dieses Lächeln hatte einfach etwas warmes an sich, was einen glücklich macht. Zumindest für den kurzen Moment. "Wie wäre es wenn wir noch irgendwo anders hingehen? Was trinken oder so" fragte ich jetzt gerade heraus. Wenn er meine Anmerkungen nicht checkt. "Geht nicht" sah er mich zerknirscht an. Wieso? Hat er kein Auto dabei? Wir könnten uns auch einfach ein Taxi bestellen? "Wieso?" war ich verwirrt. "Ich bin noch keine 21" erinnerte er mich wieder. "Oh" stellte ich fest. Das erklärt dann auch wieso, er mir nichts zu trinken anbietet. Er bekommt hier keinen Alkohol. Und in einen Club oder eine Bar kommt er auch nicht wirklich. Das kommt davon wenn ich mir einen jüngeren Suche.

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She
Hayran Kurgu**Textausschnitt** "Darf ich mich zu dir setzten?" setzte ich ein perfektes Lächeln auf und sah zu ihr hinab. Von nahem war sie nur noch schöner. Ich weiß warum ich meine gesamte High School Zeit damit verbracht habe von diesem Mädchen zu träumen. S...