Jeon Jungkook, ein achtzehnjähriger Schüler mit frechem Mundwerk legt nicht besonders viel Wert auf Dinge, welche die Schule betreffen. Stattdessen versucht er lieber den Badboy zu spielen und umgeht alle möglichen Regeln, die ihm im Laufe der Zeit...
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Es war Weihnachten, der 24. Dezember. Draußen schneite es, als die Menschen letzte Dinge für die Feierlichkeiten am Abend vorbereiteten, einige Letzte sogar noch Weihnachtsgeschenke besorgten.
Jungkook feierte wie jedes Jahr mit seiner Familie. Wenigstens einmal im Jahr wollte er seinen Eltern zeigen, dass er der Sohn sein konnte, den sie sich wünschten.
Dieses Jahr jedoch sollte es etwas anders sein.
Seit Taehyung ihn Nachts angerufen hatte, hatten die Beiden kein weiteres Wort mehr ausgetauscht. Lieber litten beide, als miteinander zu reden und ihre Gefühle und Gedanken zu klären.
Doch der Jüngere der Beiden konnte die Entfernung zwischen ihnen nicht mehr ertragen und hatte beschlossen, den Älteren zu besuchen, nachdem die familiären Festlichkeiten vorüber waren.
Nervös saß er nun am Esstisch und schaufelte sein Essen schon beinahe in sich rein, um schneller fertig zu werden.
Im Gegensatz zu Jungkook, saß Taehyung gemütlich auf seiner Couch, nachdem er seine Cousine aus der Tür begleitet hatte, als sie wenigstens kurz nach ihm schauen wollte, bevor sie zu ihrer Weihnachtsfeier ging.
Er feierte nicht mehr mit dem Rest seiner Familie, da sie mehr oder weniger den Kontakt zueinander verloren hatten, als seine Mutter ihn damals von sich gestoßen und seiner gesamten Familie erzählt hatte, was für eine Missgeburt und wie abscheulich er doch wäre.
Sein Vater schickte ihm bis zu seinem Tod jedes Jahr eine oder mehrere Karten und Briefe, doch wiedergesehen hatten sie sich nie wieder.
Seufzend widmete er sich wieder seinem Weinglas und schaute nachdenklich in den flackernden Kamin vor ihm.
Die Auseinandersetzung mit Jungkook ließ ihn nicht mehr los, viel mehr aber sein verletzter Blick, bevor er aus dem Haus gestürmt war.
Er bereute sein Verhalten, doch auf der anderen Seite war es für ihn die einzige Möglichkeit.
Lieber stoße ich ihn von mir weg, als ihn noch mehr zu verletzen.., dachte er und genehmigte sich einen weiteren Schluck von seinem Wein.
Er war sich nun vollkommen sicher, dass der Jüngere Gefühle für ihn entwickelt hatte, welche nicht sein durften.
Er kann so ein Monster wie mich nicht lieben..
Jungkook war sich seinem Vorhaben noch nicht ganz bewusst, als er sich von seiner Familie verabschiedete und seiner Mutter unter vier Augen sagte, dass er vor dem nächsten Tag wahrscheinlich nicht mehr zurück kommen würde.
Sie schien gar nicht überrascht, lächelte ihren ersten Sohn glücklich an und legte ihre zierliche Hand auf seine Schulter, bevor sie den Raum verließ und ihn ohne weiteres gehen lies.
Sie dachte, er hätte endlich eine Freundin gefunden. Niemals hätte sie ahnen können, dass diese Freundin eigentlich männlich und zufälligerweise auch sein Nachhilfelehrer war.
