Kapitel 10

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,,Wau..das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet.."
Die Stimme der kleineren Frau ward plötzlich kelig rau, ihre Hände berührten zitternd ihren Mund, wo kurz vorher weiche Lippen sie liebkost hatten.
,,Dann wirst du das jetzt auch nicht erwarten.."
Die Lippen wanderten zärtlich den Hals hinab, in die kleine Mulde zwischen Schulterbeuge und Halsansatz.
Ein leichtes saugen ließHana ein Schauern übern Körper fahren und es bildete sich eine kleine Gänsehaut.
Die Lippen wanderten zum Delkotèe, quählend langsam, mit einer Sinnlichkeit, die die Blume zuvor noch nie erlebt hatte.

*nein, nein, nein, nein...bittte biiitttteeee nicht! Ich bin doch noch zu jung dafür! Ich will das nicht erleben!*

,,Warte.....", brachte die kleine Frau stoßweise hervor

,,Worauf den meine Schöne?"
Ihre Zunge bahnte sich einen Weg immer weiter hinab...

,,Das Mädchen! Wir können nicht vor.. Du hast es doch versprochen!"

*Ja, ja!. Sie hat recht...hört endlich auf!*

,, Ach verdammt nochmal!"
Die große ließ von ihrem Vorhaben ab und ging mit wütenden Schritten zurück zu der Stelle, wo sie mich abgelegt haben.

Mit zitternden Fingern knöpfte die andere Frau ihre Weste zu und setzte sich neben ihre Gefährtin.
Lange kam kein Wort von den beiden.

* Es war, wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich lag da verletzt und halb von Sinnen und neben mir saßen zwei Verliebte, die meinetwegen nicht das tun konnten, wonach es ihnen verlangte. Machte ich denn alles kaputt?*

,,Du?"
Keine Antwort. Das einzige Geräusch in dieser sternklaren Nacht, war das knacken des Feuers.

,,Du?"
Ein Seufzer. Stille. Rascheln.
Wieder nur das knackende Feuer als Antwort.

,,Banburu-bi?"
Scharfes einatmen.

,,Ach verdammt Hana...meine Blume..."

,,Was ist denn los mit dir? Du bist schon seit Tagen so anders, du..Du hast mir doch versprochen das wir warten!.."

* Warte, was?! Worum geht es hier bitte??*

,, Ich weiß ..ich weiß....du hast ja recht."

* Ooooo okay. Zeit sich zusammen zu reißen und aufzustehen.*

,,Banburu-bi?"

,, Ach ..was!"

,, Entspann dich! Schau mal, sie schlägt ihre Augen auf"

Zwei Augen blickten auf mich hinab. Sie hatten ein braun, was selterner und schöner war, als ich es je gesehen habe. Dieses braun war lebendig und strahlte eine wunderbare wärme aus.

,,Na Kleine, entlich wach? "

*Ne, ich schlafe mit offenen Augen*

,, Mensch  Banbu, du siehst doch das sie wach ist. "

*Meine Rede, meine Rede*

Ein genervter Blick von der großen zur Kleinen und dann lagen die warmen braunen Augen wieder auf meiner Gestalt.

,, Weißt du, wie du heißt?"

,, Yema"

,, Also Yema, was tut dir alles weh?"

* Nichts, nur meine scheiß Seele. Sie wurde nämlich zerissen, zerhackt, gevierteilt, gefoltert und am Ende noch im Fleischwolf masakiert.*

,, Mir gehts gut."
Die braunen Augen sehen mich skeptisch an, doch erwidern nichts weiter auf meine offensichtliche Lüge.

Mein Frieden.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt